The nine essays in this volume explore such topics as the characteristics and shortcomings of state socialist societies and of democratic capitalism, the role of ethnic politics in East European transitions, issues of retribution and restitution in the transition to a democratic society based on a private economy, and the effects the collapse of Communism have had on Western democracies and on the Left in particular.
Originally published in 1984, Contradictions of the Welfare State is the first collection of Claus Offe's essays to appear in a single volume in English. The political writings in this volume are primarily concerned with the origins of the present difficulties of welfare capitalist states, and he indicates why in the present period, these states are no longer capable of fully managing the socio-political problems and conflicts generated by late capitalist societies. Offe discusses the viability of New Right, corporatist and democratic socialist proposals for restructuring the welfare state. He also offers fresh and penetrating insights into a range of other subjects, including social movements, political parties, law, social policy, and labour markets.
Die Länder Osteuropas vollziehen gegenwärtig einen Systemwechsel, dessen Schwierigkeiten sich auf verschiedenen Ebenen überlagern: die ökonomische Misere, wachsende soziale Unsicherheit und Ungerechtigkeit, ethnische Konflikte und Bürgerkriege sowie die Probleme der politischen, rechtlichen und moralischen Auseinandersetzung der nachkommunistischen Gesellschaften mit ihrer eigenen Vergangenheit. Offe beleuchtet nicht nur die verschiedenen Aspekte dieses komplexen Prozesses, er thematisiert auch den zwar vergleichsweise komfortablen, aber dennoch ungemein steinigen Sonderweg der ehemaligen DDR und die Auswirkungen des Zusammenbruchs des Staatssozialismus auf die westlichen Demokratien. Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1994
Die drei Klassiker der europäischen Sozialtheorie, Alexis de Tocqueville, Max Weber und Theodor W. Adorno, haben in ihren Schriften, die während oder aus Anlaß ihrer Aufenthalte in Amerika entstanden sind, die Verhältnisse und Entwicklungen Europas immer vergleichend im Blick behalten. Zusammengenommen erstrecken sich ihre amerikanischen Beobachtungen auf einen Zeitraum von 120 Jahren. Claus Offes Frankfurter Adorno-Vorlesungen haben diese einzigartige Konstellation zum Anlaß genommen, die Beobachtungen ihrerseits kritisch zu untersuchen und den Blick auf die fremde Kultur als Blick auf die eigene zu profilieren. Somit ergibt sich ein faszinierendes Vexierbild, das materialreich wie begrifflich luzide immer wieder neue theoretische wie historische Konstellationen auslotet. Dabei zielen die Beobachtungen, die die Amerikareisenden damals beschäftigten, auf Fragen, die gerade heute von großer Brisanz sind: Was können wir, die Bürger des »Alten Kontinents«, von den Verwandten auf der anderen Seite des Atlantiks lernen? Oder sie von uns? Wird Europa sich amerikanisieren oder umgekehrt Amerika sich europäisieren? Ist uns Amerika voraus, und wenn ja, im Guten oder im Schlechten? Aufgrund welcher Gemeinsamkeiten ist die Rede vom »Westen« überhaupt gerechtfertigt?
Vom Staatssozialismus zum demokratischen Kapitalismus
444 pages
16 hours of reading
Der sechste Band der ausgewählten Schriften von Claus Offe analysiert die Herausforderungen des Übergangs von autoritärstaatssozialistischen zu demokratisch-kapitalistischen Gesellschaften nach 1989. Im Fokus stehen die Gründung neuer Gesellschaften, die Einführung eines "Kapitalismus ohne Kapitalisten" und die Schaffung von Demokratien ohne etablierte politische Kultur, oft unterstützt von externen Akteuren wie der EU. Offe beleuchtet die anhaltenden Transformationskrisen, die sozialökonomische Spaltungen und die politischen Fragen der Liberalität sowie den Umgang mit den Akteuren des alten Regimes.
Die vorliegenden Aufsätze behandeln Dynamik und Widersprüche der Funktionen des kapitalistischen Staates. Die Ebene der Untersuchung ist durch die Fragestellungen einer Politischen Soziologie bestimmt, die den liberalen pluralistischen Ansatz kritisiert, ohne jene neuorthodoxen Auffassungen zu teilen, die das politische System kapitalistischer Industriegesellschaften in den Formkategorien Marxscher Politischer Ökonomie für zureichend analysierbar halten. Bis auf zwei bereits zuvor veröffentlichte Beiträge sind die Arbeiten in mehr oder weniger direktem Zusammenhang mit und als explorative Vorarbeiten zu einem empirischen Forschungsprojekt entstanden, das am Max-Planck-Institut, Starnberg, durchgeführt wird und sich mit den krisenhaften Folgeproblemen spätkapitalistischen »Krisenmanagements« befaßt.