Als Pioniere der Photographie haben German Wolf (1830–1890) und seine beiden Söhne Alfred und Eugen Ansichten der Stadt Konstanz und ihrer Bewohner festgehalten. Die einzigartige Sammlung umfaßt 8500 Glasplattennegative, die im Stadtarchiv Konstanz aufbewahrt werden. Die hier im aufwendigen Duplexverfahren gedruckten Photographien sind in ihrer Mehrzahl bislang unveröffentlicht. Ausgehend von zehn Personen unterschiedlicher sozialer Schichten werden in den einzelnen Kapiteln verschiedene Aspekte der Stadtgeschichte und des täglichen Lebens dokumentiert. Die begleitenden Texte stellen die Bilder in den historischen und mediengeschichtlichen Zusammenhang. Der Wandel zur Moderne wird in diesen Photographien deutlich, denn Konstanz hatte sich wegen seiner Randlage bis zum Bau der Eisenbahn zu Beginn der 1860er Jahre nur wenig verändert. Beispielhaft werden das Wachstum und die Modernisierung einer südwestdeutschen Mittelstadt sichtbar. Eine einmalige Dokumentation von hohem ästhetischen Wert.
Jürgen Klöckler Books




Konstanzer Bäder und Badeanstalten
Ein Beitrag zur Geschichte des Badewesens am Bodensee
Auf einen Streifzug durch die Geschichte des Badewesens und die Konstanzer Bäder lädt der vorliegende Sammelband ein. Informativ, kurzweilig und spannend werden unterschiedlichste Aspekte rund um das Thema Baden vorgestellt: Von der römischen Therme als Teil des Kastells auf dem Münsterhügel über die Badetraditionen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit, der Etablierung des Schwimmens und Badens als neues Freizeitvergnügen ab dem 19. Jahrhundert bis zum Livestyle- und Wellness-Event der Gegenwart. Ab den 1920er Jahren wurden die Frei- und Strandbäder auf der gesamten heutigen Konstanzer Gemarkung, also auch in den Ortsteilen Dettingen-Wallhausen, Dingelsdorf und Litzelstetten angelegt. Das damals modernste Hallenbad am Seerhein entstand in der Zeit des Nationalsozialismus, das abgebrannte und bald schon wieder aufgebaute Schwaketenbad wird das größte und modernste Hallenbad der Stadt werden. Ein Besuchermagnet für die gesamte Region ist ganz sicher die Bodensee-Therme. Genau die richtige Lektüre für einen sommerlichen Besuch im Freibad Horn, das im Juli 2020 seinen einhundertsten Geburtstag feiern konnte. Mit Beiträgen von Tobias Engelsing Helmut Fidler Lina Formhals Ilse Friedrich Georg Geiger Simon Götz Robert Grammelspacher Jörg Heiligmann Jürgen Klöckler Moritz Mayer Andreas Osner Josef Siebler
Konstanz und Italien
Transalpine Beziehungen durch die Jahrhunderte
Konstanz und Italien - das ist ein schier endloses Thema. Schon immer waren die Beziehungen der bedeutendsten Stadt am Bodensee in das nahe Norditalien eng. Viele Menschen sind sich dieser Beziehungen gar nicht bewusst. Wer weiß denn schon, dass der Bahnhof in Konstanz nach dem Vorbild des Palazzo Vecchio in Florenz errichtet wurde? Der Sammelband reflektiert anschaulich die Bereiche Kultur, Religion, Kunst, Handel, Architektur und Migration. Wer auch immer sich für transalpine Beziehungen von Konstanz durch die Jahrhunderte interessiert, wird dieses Buch mit großem Gewinn lesen. Danach wird man mit breiterem Wissen in den nächsten Urlaub ins "Land, wo die Zitronen blühen" aufbrechen.
Das internationale Bodensee-Jahrbuch versammelt aktuelle Forschung und Information zur Geschichte und Naturkunde des gesamten Bodenseeraums. Einleitend wird im vorliegenden Band der heute vergessene Heilige St. Eligius und seine kultische Verbreitung im gesamten Bodenseeraum untersucht. Im Mittelpunkt weiterer Betrachtungen stehen die Innenausstattung der Pfarrkirche in Eriskirch und die Grabplatte des während des Konzils verstorbenen englischen Bischofs Robert Hallum im Konstanzer Münster, also weitere interessante Beiträge zum Konstanzer Konzil und dessen 600-jährigem Jubiläum. Zudem wird die allmähliche Verfertigung der Wappen beim Malen anhand des 1417 von König Sigismund verliehenen „Blutzagels“ im Konstanzer Stadtwappen erläutert. Die Wasserversorgung von St. Gallen in der Frühen Neuzeit, die bischöfliche Residenzstadt Meersburg, der Dampfbooterfinder Johann Caspar Bodmer, die Bodensee-Fotografin Anne Winterer und ein Beitrag zur Gründung der Universität Konstanz runden den Band ab. Aus naturwissenschaftlicher Sicht wird die Nutzung des Vorarlberger Bodenseeufers bei Mehrerau dargestellt.