Die Gedichte in diesem Werk thematisieren den Kampf zwischen Freude und Trauer, während sie die Herausforderungen und Untergänge der Welt reflektieren. Mit einem eindringlichen Ton und poetischen Bildern wird die Sintflut als Metapher für Erneuerung und Zerstörung genutzt. Der Autor lädt die Leser ein, die Geschichten des Lebens zu entdecken und die Hoffnung auf einen Neuanfang zu bewahren, auch wenn die Dunkelheit überwiegt.
Oskar Loerke Book order






- 2023
- 2023
Die Flucht Mahomets von Mekka nach Medina dient Goethe als inspirierendes Gleichnis für seine eigene Reise in den Jahren 1814 und 1815. Geplagt von den Schrecken des Krieges, sucht er nicht nur physische Freiheit, sondern auch geistige Erneuerung. Während er durch Kunst, Wein und die Gesellschaft von Freunden reist, reflektiert er über die gesellschaftlichen und politischen Umstände seiner Zeit. Diese heitere Hegire wird zum Symbol seiner Flucht vor der tristen Realität und dem eigenen Altern, während er die Hoffnung auf geistige Verjüngung nährt.
- 2023
Die Beschreibung thematisiert die faszinierende Verbindung zwischen Johann Sebastian Bachs musikalischem Schaffen und einer metaphysischen Dimension, in der der Komponist einen unsichtbaren Gottesstaat erschafft. Trotz der begrenzten biografischen Informationen wird ein tiefgreifender Einfluss seiner Musik auf das Unsichtbare erkennbar. Die bildhafte Darstellung eines apokalyptischen Richters mit einer Waage verdeutlicht den Gegensatz zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren, wobei das Unsichtbare zunehmend an Gewicht gewinnt, während das Sichtbare an Bedeutung verliert.
- 2022
Atem der Erde
Sieben Gedichtkreise
Das Gedicht thematisiert die Vergänglichkeit des Lebens und die verlorene Unschuld der Kindheit. Der Sprecher reflektiert über seinen früheren Selbst und die Veränderungen, die die Zeit mit sich bringt. Der Besuch des Knaben, der einst er selbst war, symbolisiert das Streben nach verlorenen Träumen und die Trauer über verpasste Chancen. Die wiederkehrende Metapher der Mitte des Lebens verdeutlicht, dass sowohl die Jugend als auch die Gegenwart unweigerlich vergehen, während der Sprecher dazu anregt, das Leben in seiner Fülle zu akzeptieren und zu schätzen.
- 2019
Oskar Loerke, ein bedeutender Dichter des Expressionismus und Magischen Realismus, prägte die moderne Naturlyrik. Seine Werke wurden größtenteils vom nationalsozialistischen Regime verboten, während er selbst als Vertreter der Inneren Emigration gilt. Die Beschreibung hebt seine Relevanz in der Literatur und die Herausforderungen hervor, mit denen er konfrontiert war.
- 1986
Die Tagebücher Oskar Loerkes sind ein zeit- und kulturgeschichtliches Quellenwerk ersten Ranges. Als Autor und Lektor des S. Fischer Verlags, als Kritiker und Sekretär der Preußischen Akademie für Sprache und Dichtung war Oskar Loerke lange Jahre einer der integersten Augenzeugen in den Brennpunkten der Zeitgeschichte, bis er 1941 unter dem Alpdruck nationalsozialistischer Kulturpolitik und zunehmender existentieller Bedrohung einem Herzversagen erlag. »Man kann ohne Übertreibung sagen, daß das Volk der Dichter und Denker in Loerke wieder einmal eine Begabung und einen Charakter höchsten Ranges unerkannt, ungenutzt und ungeehrt hat leben, arbeiten und sterben lassen ... In hundert Eintragungen seiner rein privaten, ohne jeden Gedanken an Veröffentlichung geschriebenen Tagebücher weht einen die Not und die stille Tragik dieses Lebens herzbewegend und beklemmend an. Es war ein schweres, hartes und oft verzweifeltes Leben, das dieser edle Dichter zwischen den Forderungen seines Schöpfertums, den Lasten und schwer empfundenen Verantwortungen seines Brotberufes hat bestehen müssen. Wie er es bestanden hat, davon erzählt dieses ergreifende Gedenkbuch viel ... Bis zuletzt bleibt sein Gemüt und sein Denken unerschrocken und unverführbar sich selber treu.« Hermann Hesse
- 1983
Die Gedichte
Herausgegeben von Peter Suhrkamp. Neu durchgesehen von Reinhard Tgahrt
- 681 pages
- 24 hours of reading
- 1975
- 1974
Insel-Taschenbuch - 75: West-östlicher Divan
- 399 pages
- 14 hours of reading
Der persische Dichter Hafis war ein erklärter Liebhaber der Sprache, und diesem Gedanken gab er im 14. Jahrhundert allegorische Gestalt: In seinem Diwan tritt die "Wortbraut" als mystische Verkörperung der Lyrik auf, um Gott, Wein und Liebe zu besingen: "Bräuten in der Locken Ranken,/ denen Schleier, leicht und licht, / Halb nur hüllen den Gedanken, / gleicht, o Hafis, dein Gedicht". Berauscht von der Lektüre des Diwans im Juni 1814 übernahm Johann Wolfgang von Goethe das Bild von der "Wortbraut" und stellte es als gleichnishaftes Motto dem Buch Hafis seines West-Östlichen Divans (1819/1827) voran: "Sei das Wort die Braut genannt" -- eine Hommage an den persischen "Zwilling", die der Weimarer Geheime Rat auch als Verpflichtung für das eigene Schreiben verstand. Tatsächlich ist Goethe in seiner Auseinandersetzung mit Hafis ein überaus sinnliches Stück Weltliteratur gelungen, dessen Verfasser das gesamte Spektrum literarischer Möglichkeiten wie ein Bräutigam umgreifen will und in souveräner Beherrschung von alltäglicher und gehobener, euphorischer und ironischer Rede die "Lieb-, Lied- und Weinestrunkenheit" im Harem der Worte zu vermählen sucht. Am deutlichsten wird diese quasi erotische Verbindung von Werk und Schöpfer im Buch Suleika, jenem autobiographisch an die 30jährige Marianne von Willemer gerichteten Meisterstück, das den Austausch mit der Geliebten zum leidenschaftlichen Dialog des 66jährigen Dichters auch mit der Sprache werden läßt: "Sich liebend aneinander zu laben / Wird Paradieses Wonne sein". Daß Marianne, wie man inzwischen weiß, einige der schönsten Gedichte zum Buch Suleika beisteuerte, hebt das Zwiegespräch zwischen der jungen Suleika und dem greisen Hatem innerhalb der Sammlung auf ein neues, pikant-intimes Niveau. "Den berauschendsten Lebensgenuß hat Goethe hier in Verse gebracht", schrieb Heinrich Heine 1836 in der Romantischen Schule, "und diese sind so leicht, so glücklich, so hingehaucht, so ätherisch, daß man sich wundert, wie dergleichen in der deutschen Sprache möglich war". Möglich war dieser unbeschreibliche Zauber des Divans nur als trunkene, raumzeitlich losgelöste Liebeserklärung des Dichters an die unendliche, Orient und Okzident, Geist und Humor, Jugend und Alter, Liebhaber und Geliebte in jeder Strophe neu vereinende Poesie. Der Schwiegertochter Ottilie erläuterte Goethe am 21. Juni 1818 die Absicht seiner Dichtung: "Ihre Bestimmung ist es, uns von der Gegenwart abzulösen und uns für den Augenblick dem Gefühl nach in die grenzenlose Freiheit zu versetzen. Dies ist zu einer jeden Zeit wohltätig, besonders zu der unseren". Wenn dies mit einer derart lyrischen Virtuosität wie im West-Östlichen Divan gelingt, gilt dieser Auspruch bis heute. --Thomas Köster
- 1965




