Schon im dänischen Exil, wohin sie bereits 1933 zusammen mit ihrer Tochter Judith emigrierte, schrieb Maria Lazar an ihrem großen Zeit- und Widerstandsroman Die Eingeborenen von Maria Blut, den sie bereits 1937, durch die Vermittlung Ihres Freundes Bertold Brecht, in der bekannten Moskauer Exilzeitschrift Das Wort veröffentlichen konnte. Der Roman spielt im fiktiven österreichischen Provinzstädtchen Maria Blut und schildert auf beängstigend eindrückliche Weise das Heranreifen des Nationalsozialismus in Österreich. Vergeblich hat sie es österreichischen wie Schweizer Verlagen angeboten; keiner wollte es drucken. Ein Schweizer Verleger schrieb ihr sogar einen begeisterten Brief deswegen, doch könne er die Herausgabe nicht riskieren, schon aus dem Grunde, „weil der , Markt’ dafür zu eng geworden wäre“. „[...] ein[ ] trefflich böse[r] satirische[r], nun neu edierte[r] Roman über das Heraufdämmern des Nationalsozialismus in einer kleinen österreichischen Provinzstadt.“ – Franz Haas, Neue Zürcher Zeitung „[...] eine bitterböse und sehr wahre Melange“ – Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung
Maria Lazar Books
Maria Lazar, writing under the pseudonym Esther Gronen, was a significant figure in Vienna's intellectual scene. Her work delves into the complexities of life and identity during turbulent times, characterized by a keen insight into the human psyche. As both a publicist and a literary author, Lazar engaged with pressing issues of her era, and her writing continues to resonate with depth and style.







Eine Wiederentdeckung von ungeheurer Aktualität - »Selten wurde die weibliche Innensicht der1920er-Jahre so intensiv, so ambitioniert und so selbstbewusst beschrieben.« Julia Schröder, Deutschlandfunk Kultur Im Zentrum von »Viermal ICH« stehen vier Freundinnen, die so unterschiedlich sind wie Tag und Nacht und deren Schicksale dennoch von der Schulzeit bis ins Erwachsenenalter untrennbar miteinander verwoben bleiben. Es geht ums gemeinsame Aufwachsen und die erste Liebe in den gar nicht so goldenen Zwanziger Jahren, aber auch um die dunklen Seiten der Freundschaft, um Selbstbetrug, Verrat und Täuschung – und, davon unberührt, um weibliche Emanzipation, Identitätsfindung und die Suche nach dem großen Glück. Maria Lazars Ende der 1920er-Jahre in Wien verfasste Roman galt lange als verschollen und wurde nie veröffentlicht, bis der Wiener Verlag Das vergessene Buch ihn im Nachlass wiederentdeckte und 2023 erstmals veröffentlichte.
Leben verboten!
- 383 pages
- 14 hours of reading
Berlin 1931: Die Roaring Twenties sind vorbei, und Massenarbeitslosigkeit sowie politische Radikalisierung prägen den Alltag. Der angesehene Bankier Ernst von Ufermann steht kurz vor dem Bankrott und muss dringend nach Frankfurt, um einen neuen Kredit zu verhandeln. Auf dem Weg zum Flughafen werden ihm seine Papiere gestohlen, und das Flugzeug fliegt ohne ihn ab. Als es abstürzt, glaubt die Welt, er sei tot. Ufermann nutzt die Gelegenheit, um im Dienst eines nationalsozialistischen Zirkels eine neue Identität anzunehmen und in Wien unterzutauchen. Währenddessen kassiert seine Ehefrau, die eine Affäre mit seinem Kompagnon hat, die hohe Lebensversicherungssumme. Ein spannendes Katz- und Mausspiel um Täuschung, Verrat und Lügen beginnt, und für Ufermann bleibt das Leben gefährlich. Die Welt der Kolportage wird zur grausamen Realität. Der kleine Wiener Verlag Das vergessene Buch hat das Werk der jüdischen Autorin Maria Lazar wieder zugänglich gemacht. Ihr erstmals auf Deutsch veröffentlichtes Hauptwerk ist eine Entdeckung, die als spannendes Dokument und literarisches Werk der 1930er Jahre überzeugt. Mit schnellen Szenenwechseln und temperamentvollen Dialogen wird der Roman zu einem einzigartigen Zeitdokument. Eine Verfilmung könnte, ähnlich wie bei „Babylon Berlin“, erfolgreich sein. Die Geschichte bietet eine scharfe Beobachtung der Gesellschaft und ist eine unterhaltsame literarische Entdeckung.
Maria Lazar: Die Vergiftung - Neu lektorierte 2021er Ausgabe / Ruth, eine junge Frau Anfang 20, rebelliert gegen das verstaubte Spießertum der großbürgerlichen Gesellschaft in Wien kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Der Zorn äußert sich im expressionistisch drängenden Staccato des mitreißenden Textes von Maria Lazar, die ihn im Alter von nur 20 Jahren zu Papier brachte. - Die fiktive Ruth, die reale Maria, sie schreien ihre Wut heraus. Gegen die tyrannische Mutter, die verkommene Verwandtschaft, den ignoranten älteren Liebhaber, der, wie sie herausfindet, vor langen Jahren eine Affäre mit ihrer Mutter hatte und ihr Vater sein könnte. Alle haben sie, saturiert und träge, ohne Ansporn, ihr Leben vergeudet - so sieht es Ruth. Sie ist Rebellin, ein Punk aus gutem Hause. »Und unter dem Bett lag, staubdick geschichtet, wehrlose Wut.« © Redaktion AuraBooks, 2021
Bodenstabilität in den Einflussbereichen von Braunkohletagebauen
Eine Fallstudie für das Bergbaubecken Berbeti (Rumänien)
- 136 pages
- 5 hours of reading
Dieses Buch ist ein Sammelband, der die von den Autoren in den letzten sechs Jahren im Braunkohlebecken von Berbe ti durchgeführten Forschungsarbeiten zusammenfasst. Die Arbeit konzentrierte sich auf geotechnische Aspekte im Zusammenhang mit dem Tagebau (Bodenstabilität), sowohl während der aktiven Periode als auch nach der Schließung, sowie auf die Auswirkungen und das Risiko, das durch solche negativen Geomining-Ereignisse auf die Umwelt, den Menschen und die wirtschaftlichen Aktivitäten entsteht. Das Buch beginnt mit einer kurzen Beschreibung des Gebiets, in dem sich das Berbe ti-Bergbaubecken befindet, und fährt mit der Beschreibung des Bergbaugebiets fort. Im zweiten Kapitel werden die wichtigsten Faktoren beschrieben, die die Stabilität des Bodens beeinflussen, während das dritte Kapitel eine Bestandsaufnahme der vergangenen Erdrutsche enthält, von denen das untersuchte Gebiet betroffen war. Das 4. Kapitel ist der Beschreibung der durch den Tagebau verursachten geomorphologischen Veränderungen gewidmet. Kapitel 5 beschreibt die durchgeführten Feld- und Laboruntersuchungen, die für das nächste Kapitel 6, das sich mit den Stabilitätsanalysen befasst, erforderlich sind. In Kapitel 7 werden auf der Grundlage einer von den Autoren entwickelten Methodik die durch die Bodeninstabilität verursachten Umweltrisiken bewertet, und das letzte Kapitel fasst die Forschungsarbeit zusammen.
Der Verlag Megali bietet eine Reproduktion historischer Werke in Großdruck an, die speziell für Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit entwickelt wurde. Diese Ausgabe ermöglicht es einer breiteren Leserschaft, auf wertvolle historische Inhalte zuzugreifen und das Leseerlebnis zu genießen.
Die Geschichte entfaltet sich in einer Stadt, die von mysteriösen Ereignissen und Verwirrungen geprägt ist. Maria Lazar, die unter dem Pseudonym Esther Grenen veröffentlichte, bringt mit ihrem Werk eine fesselnde Erzählung, die sowohl spannende als auch tiefgründige Themen behandelt. Die Berliner Ausgabe von 2023 bietet einen durchgesehenen Neusatz, der an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst wurde. Stilistisch bleibt der Text dem Erstdruck treu, indem er einige Passagen ohne Anführungszeichen präsentiert, was die Lesererfahrung intensiviert.
Der Verlag Das vergessene Buch veröffentlicht mit "Gedankenstrahlen" erstmals Erzählungen der österreichisch-jüdischen Exilschriftstellerin Maria Lazar, viele davon unveröffentlicht. Nach ihrer Wiederentdeckung lädt dieser Band ein, das vielseitige Werk der Autorin zu erkunden, das in seiner politischen Klarsicht aktuell bleibt.
Der Verlag Das vergessene Buch veröffentlicht erstmals drei unveröffentlichte Theaterstücke der österreichisch-jüdischen Exilschriftstellerin Maria Lazar. Nach erfolgreichen Inszenierungen ihrer Werke lädt dieser Band dazu ein, das dramaturgische Talent dieser bedeutenden Autorin zu entdecken, deren Themen aktuell bleiben. Uraufführungen sind für 2024 und 2025 geplant.
Maria Lazar: Die Vergiftung ist ein Roman in lesefreundlichem Großdruck, herausgegeben in der Berliner Ausgabe 2023. Der Text wurde an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst und stammt ursprünglich aus dem Jahr 1920. Die Umschlagabbildung zeigt ein Werk von Konstantin Somov.