Das Lexikon der untergegangenen Berufe
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Die Bewunderung für Bäume ist grenzenlos und begleitet uns durch verschiedene Zeiten und Kulturen. Rudi Palla schildert Begegnungen mit besonderen Bäumen und Forschungsreisen in exotische Landschaften. Er thematisiert die Selbstverständlichkeit, mit der wir der Einzigartigkeit der Bäume Respekt zollen. Neben Forschern haben auch Dichter und Maler die poetische Ausstrahlung der Bäume eingefangen. In den Erzählungen des Autors spiegelt sich unsere Sehnsucht wider, was uns die Bäume über das Leben lehren können. Im Schatten der Bäume scheinen wir klüger und vielleicht sogar schöner zu werden. Die Geschichten umfassen eine Vielzahl bemerkenswerter Bäume, darunter die Platane des Hippokrates in Griechenland, den Baum des Müssiggangs in Zypern, die Akazie des Ténéré im Niger, die Breite Föhre in Wien und die Holzapfelbäume von Johnny Appleseed an der Ostküste der USA. Weitere erwähnte Bäume sind die Mammutbäume in Kalifornien, die weinenden Bäume im Amazonas, der Alianthusbaum aus China, die Palmen von Alexander von Humboldt, der Brotbaum in der Südsee, die Pyramidenpappel in Afghanistan, der Chaulmoogra Baum in China, Eukalyptus in New South Wales, die Vermessungslinde in Österreich, die Douglasie in Oregon, der Ginkgo in Hiroshima, Kastanien in Norditalien, der Mahagonibaum in Mexiko und der Olivenbaum, der als Baum des Friedens gilt.
Die meisten unserer Vorfahren haben ihr Leben lang Tätigkeiten ausgeübt, von denen wir nichts mehr wissen. Die rapide Veränderung der Arbeitswelt hat Hunderte von ausgestorbenen Berufen hinterlassen. Wieviel hochspezialisiertes Können damit verloren gegangen ist, lässt sich kaum ermessen. Was machte ein Schopper, ein Silhouettenschneider oder ein Schinder? - Wie ein Archäologe legt Rudi Palla in dieser Sammlung all jene Tätigkeiten frei, die uns heute weitgehend unbekannt sind. Dieses liebevoll illustrierte Buch ist ein Reiseführer durch die Sedimente menschlicher Anstrengung, eine Schatz- und Wunderkammer, ebenso reich an minutiös recherchierten Details wie an bemerkenswerten Anekdoten und Kuriosa. Man ist amüsiert, wird unterhalten und gleichzeitig belehrt. Als „Gedächtnis der Arbeit“ ist Rudi Pallas Lexikon ein hilfreiches Nachschlagewerk und zugleich ein anregendes und amüsantes Lesebuch, das zum Weiterblättern und Weiterlesen verführt.
Im Österreichischen Volkshochschularchiv wurde nach fast einem Jahrhundert eine weltweit einzigartige, aus den Beständen der Wiener Urania stammende Sammlung von Diapositiven erstmals systematisch gesichtet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zum Zeitpunkt ihrer Entstehung illustrierten sie Vorträge zu verschiedensten Themen. Miniaturmaler kolorierten die schwarzweißen Fotografien von Hand, um sie lebendiger zu gestalten. So wurde aus jedem einzelnen Bild ein Unikat von hohem ästhetischen und dokumentarischen Wert. In originalen Holzkistchen überdauerten die Bilder Kriege und den Einzug moderner Medien. Die Farben der insgesamt ca. 60.000 Glasdiapositive sind frisch wie am ersten Tag. Die Themenvielfalt ist groß: In Kooperation mit dem Österreichischen Volkshochschularchiv wurde im Herbst Wien – Die Welt von gestern in Farbe mit großem Erfolg publiziert. Nun erscheinen die Folgebände Niederösterrreich und Salzkammergut. Weitere Bücher, u. a. zu Venedig, sind bereits in Vorbereitung. Dieser einzigartige Bilderschatz erweckt eine längst versunkene Welt in authentischen Farben wieder zum Leben und nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise in alte Zeiten.
Im 19. Jahrhundert waren Weltreisen, zumal mit einem Segelschiff, noch ein abenteuerliches, oft beschwerliches Unterfangen. Von 1884 bis 1886 segelte die Korvette „Saida“, das letzte vom Stapel gelaufene Segelschiff der k. k. Kriegsmarine, von Pola aus um die halbe Welt, einerseits, um künftige Offiziere der k. k. Kriegsmarine auszubilden, andererseits, um handelspolitische und konsularische Interessen zu verfolgen. Die Fahrt ging von Europa nach Südamerika, Südafrika, Aus tralien, Neuseeland, Ozeanien, Indonesien, Ceylon und durch den Suezkanal zurück nach Pola: 284 Tage auf See und 204 Tage in Häfen. Rudi Palla, Autor des Bestsellers „Verschwundene Arbeit“, zeichnet in einfühlsamer Prosa anhand der bislang unveröffentlichten Tagebuchaufzeichnungen des Kommandanten Heinrich Fayenz den Alltag auf dem Schiff und bei den zahlreichen Landgängen nach. Seine historischen, völkerkundlichen, geographischen und nautischen Exkurse machen das Buch zu einer faszinierenden Lektüre, die nicht nur Freunde der Segelschifffahrt begeistern wird.
Abtrittanbieter, Salpetersieder, Lichtputzer - kaum einer wüßte noch, womit sie beschäftigt waren. Warum es sie heute nicht mehr gibt. Rudi Palla hat sich daran gemacht, diese untergegangenen Berufe aufzuspüren, alltägliche und verblüffende, kuriose und hochspezialisierte. Seine fesselnde Sammlung gibt dabei nicht nur Auskunft über die technische Entwicklung und ökonomischen Verhältnisse eines verlorenen Alltags, sondern läßt auf lustvoll-sinnliche Weise die Historie wiederaufleben, mit der diese Berufe untrennbar verbunden sind. Mal humorvoll anekdotisch, mal sachlich nüchtern erfahren wir von der Entstehung unserer Namen ebenso wie von der Arbeitsweise der ungewöhnlichsten Tätigkeiten. Und so entsteht eine alte und doch ganz neue Welt vor unseren Augen, wenn Palla von stolzen Herolden und findigen Lumpensammlern erzählt, von Schindern und Schoppers und Flurschützen und frechen Fratschlerinnen. Rudi Pallas Falkner, Köhler, Kupferstecher ist faszinierendes Nachschlagewerk und köstliches Lesebuch zugleich. -- (Klappentext)