Gottfried Sello Books






Von G. Sello/H. Jessel. - Das Lebensbild des romantischen Malers (1774-1840) verbindet sich mit heutigen Landschaftsaufnahmen zu einer eindrucksvollen Schau von Vergangenheit und Gegenwart.
Gottfried Sello (1913–1994) war ein bedeutender Kunstkritiker, dessen Arbeiten über vier Jahrzehnte hinweg die deutsche Kunstszene prägten. In diesem reich bebilderten Band hat sein Sohn Thomas Sello über vierzig Texte aus seinem Werk versammelt und kommentiert. Das Buch erscheint zum hundertsten Geburtstag von Gottfried Sello.
Die Landschaft auf den Spuren von Caspar David Friedrich erleben heißt: sie mit seinen Augen sehen, mit den Augen des Romantikers. Die Landschaften und Schauplätze, die Caspar David Friedrich gemalt hat und in denen er lebte, werden vorgestellt. Obwohl sich inzwischen viel verändert hat, sind die Übereinstimmungen zwischen Bild und Wirklichkeit oft erstaunlich. Die Landschaft in ihren unterschiedlichen Stimmungen und in wechselnder Beleuchtung löst noch immer die gleiche Empfindung aus wie zu Friedrichs Zeiten. In seinem Text entwirft Gottfried Sello ein packendes Lebensbild des Malers. Die Stätten seines Wirkens und die Museen, die seine Werke zeigen, werden ausführlich beschrieben.
In diesem als Folgeband der „Malerinnen aus vier Jahrhunderten“ konzipierten Buch werden typische Vertreterinnen des Kunstbetriebs des 20. Jahrhunderts porträtiert. Es beginnt mit Paula Modersohn-Becker, die erst zu ihrem 100. Geburtstag im Jahre 1967 „entdeckt“ wurde. Zuvor galt sie – wie viele Schicksalsgenossinnen – nur als die malende Ehefrau eines bedeutenden Künstlers. Erst die allmähliche Öffnung der Akademien um die Jahrhundertwende ermöglichte es auch Frauen, Karriere als Künstlerin zu machen. Dies belegen die kenntnisreichen Texte über die heute berühmten Malerinnen Marianne Werefkin, Gabriele Münter, Sophie Taeuber-Arp, Suzanne Valadon, Meret Oppenheim, Frida Kahlo und aus der allerneuesten Zeit über Anna Oppermann, Elvira Bach, Helen Frankenthaler, Maria Lassnig und Lisa Millroy, um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Damit wird dieser Band zu einem wichtigen und aktuellen Nachschlagewerk für alle, die sich über die Kunst von Frauen bis heute informieren möchten.
Jahrhunderte lang standen Frauen in erster Linie Modell für ihre männlichen Kollegen. Nur diejenigen konnten überhaupt daran denken, künstlerisch tätig zu werden, deren Väter oder Brüder ebenfalls Maler waren. Wie auch sonst hätten sie an Malutensilien herankommen sollen – die Zünfte erlaubten Frauen nicht, eigene Werkstätten zu eröffnen – als im Familienbetrieb? Nur wenige Malerinnen sind in die Kunstgeschichte eingegangen, was vermutlich daran liegt, daß diese von Männern geschrieben wurde. Die meisten jedenfalls gerieten in Vergessenheit, kaum dass sie gestorben waren. Erst in den letzten drei Jahrzehnten hat man im Zusammenhang mit der Frauenbewegung begonnen, sich für die malenden Frauen vergangener Epochen zu interessieren. Die hier versammelten Bilder und Porträts von 47 Malerinnen aus vier Jahrhunderten, darunter so bekannte Künstlerinnen wie Artemisia Gentileschi, Maria Sibylla Merian, Angelika Kauffmann und Berthe Morisot, sind nur eine knappe Auswahl aus einer Fülle von Namen und Talenten. So werden in diesem wichtigen Buch die lang übersehenen Leistungen der Malerinnen in kennt-nisreichen Texten gewürdigt.