In dieser bezaubernden Geschichte plant Heidi, ihrer blinden Großmutter zu Weihnachten eine Freude zu bereiten. Auf ihrem Weg dorthin wird sie von einem heftigen Sturm überrascht und verirrt sich. Doch sie ist nicht allein und muss sich zusammen mit dem Geißlein auf den Weg zurück zu ihrem Großvater machen.
»Es gibt nichts Schöneres, als die zu beschenken, die wir lieben.« Und in diesem Jahr hat Heidi ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk für den Öhi.Im Winter wohnt Heidi mit dem Öhi unten im Dörfli. Zum Glück. Denn von der Alp aus könnte sie die blinde Großmutter vom Geißenpeter nicht mehr besuchen, und die freut sich doch immer so sehr, wenn Heidi ihr etwas vorliest. Allerdings liegt in diesem Jahr auch im Dörfli der Schnee so hoch, dass der Öhi Heidi zur Großmutter tragen muss. Aber am Heiligabend macht Heidi sich allein auf den Weg. Es ist schließlich Weihnachten, und sie möchte der Großmutter eine Freude machen. Doch dann zieht ein heftiger Sturm auf, Schneeschwaden sausen wie wütende Geister an ihr vorbei, und Heidi verirrt sich. Zum Glück ist sie nicht allein. Geißenpeters Zicklein, das Heidi vor dem Hungertod retten will, ist bei ihr. Werden die beiden es zurück ins Dörfli schaffen zum Öhi? Eine bezaubernde, berührende Geschichte, die nicht nur in der Weihnachtszeit jedes Herz erwärmen wird.
Wirklich begeistert sind Robbie und Tilly nicht von der Idee, mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester Maja aufs Land zu ziehen. Da wissen sie aber auch noch nicht, was sie im Engadin erwartet. Ein riesiges 400 Jahre altes Bauernhaus haben die Eltern gekauft, allerdings ist das nicht im allerbesten Zustand. Überall Müll und Dreck und alte Möbel ... Das reinste Chaos! Die Eltern machen sich stöhnend an die Arbeit. Doch für die Geschwister ist das Haus die reinste Fundgrube, und Hobbydetektiv Robbie nimmt sofort die Ermittlungen auf: Warum hat jemand dieses Ungetüm von einem Safe aufgebohrt? Was hat es mit den Kinderzeichnungen und Handtüchern auf sich, die mit dem Monogramm C. A. versehen sind? Was mit den leeren Kaffeesäcken, die haufenweise auf dem Dachboden liegen? Rätselhaft! Noch seltsamer aber finden Tilly und Robert etwas anderes: Immer wenn sie erzählen, wo sie jetzt wohnen, reagieren die Leute abweisend und ruppig, so als läge auf ihrem Engadinerhaus ein Fluch. Und das glauben sie bald auch selbst, denn die Stimmung zwischen ihren Eltern wird von Tag zu Tag schlechter. Dann erwischen die Geschwister eines Tages zwei andere Kinder in der großen Scheune im Garten, und da geht die Geschichte erst so richtig los ...
Als Henni Binneweis 1902 das Licht der Welt erblickt, herrscht Wilhelm II. noch über Preußen und Kaiserreich. Die Frauen tragen Krinoline und arbeiten am heimischen Herd. Und ein Mädchen, das im Hinterhof einer Mietskaserne am Prenzlauer Berg aufwächst, sollte nicht zu viel vom Leben erwarten. Aber Henni wird an ihrem vierten Geburtstag geweissagt, d sie zu Höherem jeborn sei, und daran glaubt sie fortan felsenfest. Im Jahr 1914 geht es so richtig Der Kaiser erklärt den Serben den Krieg. Das allein ist schon ein Abenteuer. Vor allem aber zerstört der Weltkrieg die alte Ordnung, und eine neue ist nicht in Sicht. Inmitten der revolutionären Tumulte schlägt Henni sich geschickt durch den Alltag. Und weil sie so kess wie hübsch ist, tanzt sie sich schon bald durch die rauschhaften Nächte und hinauf auf die Bühnen der Varietés, wo es munter drunter und drüber geht. Auch zu Hause am Prenzl- berg bleibt kein Stein auf dem anderen. Mama Binneweis ist Jüdin, was nun immer häufiger zur Sprache kommt, die Familie droht zu zerbrechen. Und plötzlich ändert sich auch für Henni alles. Doch Henni wäre nicht Henni, nähme sie nicht den Kampf auf gegen das, was sich unaufhaltsam zu einem bedrohlichen Sturm zusammenbraut.
Die Zeichen stehen auf Neuanfang im Mietshaus in der Zürcher Röntgenstrasse. Während der Frühling beim alten Erich Wyss eher seltsame Blüten treibt, muss Julia Sommer nicht nur um ihr »Gärtlein« kämpfen, sondern plötzlich auch um ihr Leben. Es wird gesät, gejätet, gehegt und gepflegt: nicht nur auf den Balkonen und Fenstersimsen, sondern auch Gedanken und Lebensentwürfe in den Köpfen vieler Hausbewohner.
Das Jahrtausend beginnt für den pensionierten Tramfahrer Hubert Brechbühl mit großen Plänen und ohne Katze. Für das junge Paar Pit und Petzi mit viel Sex. Für Selina May ohne Arbeit. Für Erich und Gerda Wyss mit Überlegungen, wer von beiden zuerst sterben sollte. Vieles davon wird sich ändern, anderes nicht. Elf Bewohnerinnen und Bewohner eines Zürcher Mietshauses geraten in einen Strudel der Gefühle.
Alltagsprobleme, die Folgen von 9/11 und letzte Dinge – für 11 Bewohner eines Zürcher Mietshauses geht es an die Existenz. Im heißen Sommer 2001 sorgt der Besuch von Efgenia Costas Familie für viel Fischgeruch und Ärger im Treppenhaus. Doch ein plötzlicher Todesfall und die Nachricht vom Anschlag auf das World Trade Center bringen unerwartete Wendungen: Selina May erfährt von der Verschiebung ihres Filmprojekts, Julia verliert Aufträge, und Pit findet zurück zur Musik. Moritz kann nicht wie geplant nach New York reisen, während Hubert Brechbühl spontan nach Istanbul aufbricht.
Tim Krohn setzt seine literarische Erkundung menschlicher Gefühle, Charakterzüge und Abgründe fort. Klug und sensibel ordnet er 68 „menschliche Regungen“ den verschiedenen Figuren zu. Bei Selinas Filmproben prallen drei Vorstellungen von „Perfektionismus“ aufeinander, während die ungleichen Frauen Efgenia Costa und Julia Sommer in doppelsinniger „Leselust“ aufeinandertreffen. Der 81-jährige Erich Wyss durchlebt eine emotionale Achterbahnfahrt voller „Transvestitismus“, „Mordlust“, „Sehnsucht“ und „Schelmerei“.
Die liebenswerten, leicht verschrobenen Haus-WG-Bewohner wachsen dem Leser ans Herz. Krohn gelingt es, die Geschichten ausreichend offen zu halten, was die Spannung bis zum Ende und darüber hinaus aufrechterhält.
Die Figuren in Tim Krohns Geschichte finden aus unterschiedlichen Gründen ihren Weg in die Therme hoch oben in den Bergen, doch eines haben sie gemeinsam: Ihr Aufenthalt wird ihr Leben verändern. Ob sie mit der Mutter über eine ungewollte Schwangerschaft nachdenken, eine junge Liebe feiern, als Barmusiker für die Familie sorgen, neue Bekanntschaften schließen oder eine verstreute Familie zu einem Jubiläum versammeln – der Ort mit dem schönsten Sternenhimmel der Schweiz und dem berühmten Hotel bietet für alle das Richtige. Aiuoletta und Luca, ein frisch verliebtes Teenager-Paar, müssen an der Rezeption feststellen, dass ihr Geld nur für zwei Nächte reicht. Sie nehmen ein günstiges Zimmer, schmuggeln sich ins Hotel und erleben eine abenteuerliche Nacht, die ihre Beziehung entscheidend verändert. Ein gescheiterter Trompeter findet im Maschinenraum des Hotels seinen eigenen Ton, während eine ungewollt schwangere Frau und ein alter Schriftsteller, der sich dem Tod nähert, ihre eigenen Wandlungen durchleben. Die Geschichten umfassen die gesamte Bandbreite menschlichen Lebens, alle spielen am selben Ort, und der Himmel spannt sein Sternenzelt über die Nacht in Vals, die zum Wendepunkt für die Protagonisten wird.
Die Hauptfigur in diesem Buch ist – eine Matratze. Von 1935 bis 1992 kreuzen viele abenteuerliche Schicksale ihren Weg. Sie fungiert als Liebesnest, Spielzeug, Bettstatt oder Retterin in der Not und verändert das Leben der Menschen, die auf ihr liegen. In acht federleichten Miniaturen blickt Tim Krohn auf das stürmische 20. Jahrhundert – aus der Horizontalen. Ein literarisches Kleinod, von der Presse hochgelobt.
Anna und Josefa waren als Mädchen unzertrennlich. In Lütjenburg an der Ostsee, wo sie aufgewachsen sind, sah man kaum je die eine ohne die andere. Nun lebt Anna in Kiel, Josefa in Zürich, und sie haben seit zwölf Jahren nicht mehr miteinander gesprochen. Anna, die sich nichts sehnlicher wünscht als eine Familie, hat sich gerade von ihrem Freund getrennt. Und Josefa, die impulsive Kindfrau, ist die Mutter des elfjährigen Jens. Zu ihrer Vergangenheit hat sie jede Verbindung gekappt. Aber Jens träumt vom Meer Als die Freundinnen wieder aufeinandertreffen, stehen sie nach wie vor im Bann der dramatischen Ereignisse von vor zwölf Jahren. Ein Roman über die Sehnsucht nach einem Zuhause und die schwierige Kunst des Verzeihens.