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Wolfgang Engler

    January 1, 1952
    Wer wir sind
    Die offene Gesellschaft und ihre Grenzen
    Die andere Wahrheit
    Brüche. Ein ostdeutsches Leben
    Bürger, ohne Arbeit
    Die Ostdeutschen
    • Die Ostdeutschen

      • 348 pages
      • 13 hours of reading

      Endlich wieder lieferbar – das Standardwerk zur Mentalitätsgeschichte der Ostdeutschen. Lebendig und präzise schildert Wolfgang Engler, wie die ostdeutsche Gesellschaft in vierzig Jahren DDR das, was von oben in sie eingepflanzt wurde, verarbeitete und umdeutete. Er ergründet, wie die Menschen ihre Würde im Umgang mit der Macht verteidigten und was sie unter Reichtum, Glück und Freiheit verstanden. „Englers Kunde von einem verlorenen Land ist lesenswert.“ Deutsche Welle. Erweiterte und aktualisierte Neuausgabe.

      Die Ostdeutschen
    • Bürger, ohne Arbeit

      • 416 pages
      • 15 hours of reading

      Nicht: Bürger ohne Arbeit. Sondern: Bürger, ohne Arbeit. Das Komma schafft eine Denkpause und betont den Menschen hinter dem Begriff. Der Autor thematisiert die Situation des Arbeitsbürgers, der in der Arbeitsgesellschaft gefangen ist und nun ohne Arbeit dasteht. Er argumentiert, dass der Verlust für diesen Menschen erheblich ist: "Die kapitalistische Industriegesellschaft benötigte mehr als ein Säkulums, um den Arbeiter zum Bürger zu emanzipieren; wie viel Zeit muss vergehen, um den nächsten Schritt zu wagen, die Emanzipation des Bürgers vom Arbeiter?" Im Kontext der dritten industriellen Revolution ist die Vorstellung, jeder könne sein Leben auf Erwerbsarbeit aufbauen, überholt. Die neoliberalen Rezepte - wie Lohnstopp, längere Arbeitszeiten und reduzierte Sozialleistungen - bieten keinen Ausweg aus der Krise. Vielmehr verschärfen sie die Diskrepanz zwischen Produktivität und Beschäftigung, wodurch kulturelle Werte des Kapitalismus wie Zukunftsorientierung und Gemeinsinn schwinden. Der Autor zieht das Fazit, dass die Arbeitsgesellschaft am Ende ist, da es nicht mehr genügend Arbeit gibt. Diese unpopuläre These wird durch die stetig steigenden Arbeitslosenzahlen gestützt. Immer mehr Menschen müssen lernen, ihre Existenz und Würde ohne Arbeit oder weiterführende Ausbildung zu sichern.

      Bürger, ohne Arbeit
    • Wolfgang Engler, ein bedeutender ostdeutscher Soziologe, präsentiert in seinem persönlichsten Buch eine ehrliche Reflexion über die deutsche Gesellschaft und seine eigene innere Krise. Inspiriert von französischen Autoren wie Édouard Louis und Didier Eribon, thematisiert er soziale Verwerfungen und seinen Lebensweg.

      Brüche. Ein ostdeutsches Leben
    • Die Gesellschaft, in der wir leben, zeigt sich als abstraktes Gebilde aus weit verzweigten Handlungsketten. Die Einzelnen verwachsen mit ihren Spezialfunktionen, entwickeln einen moralisch indifferenten Funktionsstolz und spalten die langfristigen Folgen ihres Handelns von sich ab. Je länger diese Praxis währt, desto mehr entfaltet sie ihre zerstörerische Wirkung. In seinem Essay analysiert Wolfgang Engler die abstrakte Wahrheit, die die Funktionslogik des Systems zur Norm erhebt, und er sucht nach Spuren einer konkreten – einer anderen – Wahrheit. Sie berichtet von dem, was man nicht zu tun bereit ist, weil man die ausgrenzende Unterscheidung zwischen Selbst- und Fremdinteresse, auf der das Spiel beruht, nicht mitmacht. Diese Wahrheit gilt als die der Schwachen, der Zauderer, der Versager. Höchste Zeit, sie von ihrem Stigma zu befreien – anhand von Erzählungen, die ihre Stärke offenbaren: sich in einer Welt, die es genau darauf anlegt, nicht korrumpieren zu lassen.

      Die andere Wahrheit
    • Im Jahr 1990 trug die »offene Gesellschaft« in Europa mit dem Fall des Ostblocks einen grandiosen Sieg davon. Die von dem Philosophen Karl R. Popper ersonnene Gesellschaftsvision schien nun überall Wirklichkeit zu werden. Ihre Vorzüge waren angesichts der Erfahrungen mit Diktatur und wirtschaftlichem Niedergang offenkundig und wegweisend. Heute, nur 30 Jahre später, hat die liberale, demokratische, marktbasierte Gesellschaft viel von ihrem Glanz und ihrer Anziehungskraft verloren, ihre Institutionen wirken ausgehöhlt, überall bekommen autoritäre Strömungen Zulauf. Wolfgang Engler rekonstruiert mit dem Werkzeug Poppers, durch welche gesellschaftlichen Gegebenheiten und welche historischen Entwicklungen Poppers Modell in die Krise geriet. Die Umbrüche in Ost und Mitteleuropa von 1989/90 vertagten diesen Perspektivenwechsel. Man feierte die neu gewonnenen Freiheiten und verschwieg wortreich deren Grenzen. Das bedeutete eine Verkennung der realen Machtverhältnisse sowie der Probleme und Unzulänglichkeiten offener Gesellschaften – die sich wie in der Corona Pandemie immer öfter schließen. Diese Denkblockaden gilt es analytisch aufzulösen – mit Karl R. Popper, gegen Popper, über Popper hinaus.

      Die offene Gesellschaft und ihre Grenzen
    • Wer wir sind

      Die Erfahrung, ostdeutsch zu sein

      Aktualisierte Neuausgabe des SPIEGEL-Bestsellers. Die Bundestagswahl 2017 ist eine Zäsur: Erstmals zog die AfD in den Bundestag ein. 21 Prozent gaben der rechtsextremistischen Partei damals im Osten ihre Stimme, doppelt so viele wie im Westen. Der Soziologe Wolfgang Engler und die Journalistin Jana Hensel nahmen das als eine der Ersten zum Anlass, um Ursachenforschung zu betreiben. Sie betrachten drei Jahrzehnte ostdeutsche Geschichte und was Neoliberalismus und internationaler Rechtsruck im Osten bewirkt haben. Ihr Buch liefert Erklärungen, die nichts an Aktualität verloren haben, und ist Handreichung für heutige Debatten: Denn inzwischen ist die AfD im Osten stärkste Kraft. Welche Folgen hat das für die ostdeutschen Landtagswahlen 2024 und die Bundestagswahl 2025? Wiederholt sich die Geschichte mit weitaus größeren Folgen? »Unbedingt lesen, unbedingt weiterdiskutieren.« Berliner Zeitung »Wer etwas über den Osten Deutschlands erfahren will, dem bietet dieses Buch jede Menge historische, politische und gesellschaftliche Fakten sowie eine kontroverse Diskussion.« Frankfurter Allgemeine Woche »Eine spannende, lehrreiche und höchst vergnüglich zu lesende Kontroverse mit einem sehr ernsten Hintergrund.« SWR2

      Wer wir sind
    • Der soziale Umbruch in Ost-Mitteleuropa stellte schnell die Weichen für das Einschwenken der vormals staatssozialistischen Gesellschaften auf den westlichen Entwicklungsweg. Damit ist mehr verbunden als die Übernahme neuer Verfassungs- und Wirtschaftsordnungen. Die noch weitgehend unerforschte Größe in dem Tranformationsprozeß ist der Umbau der Menschen selbst, ihrer Persönlichkeitsstrukturen. Dieser Seite des gegenwärtigen Geschehens wendet sich der Ostberliner Autor zu. In sieben Studien unternimmt er den Versuch, die Innenseite einer Erfahrung zu rekonstruieren, die einzigartig war. Der Bogen der Darstellung spannt sich von der Raumwahrnehmung und den zeitlichen Rhythmen des Handelns über Konkurrenz und Aufstiegsstrategien, Regeln des privaten und öffentlichen Austauschs bis hin zu der äußernen und inneren Anpassung an das Gegebene. Gebündelt werden die einzelnen Befunde durch die zeitdiagnostische These einer zivilisatorischen Lücke, die zwischen den östlichen und westlichen Verhaltensstilen klafft.

      Die zivilisatorische Lücke
    • Den Osten verstehen. Wer sind diese Ostdeutschen?, fragt sich die Öffentlichkeit nicht zuletzt seit Pegida, NSU und den Wahlerfolgen der AfD. Antidemokraten, Fremdenfeinde, unverbesserliche Ostalgiker? Zwei herausragende Stimmen des Ostens stellen sich in diesem Streitgespräch jenseits von Vorurteilen und Klischees der Frage nach der ostdeutschen Erfahrung, die, so ihre These, "vielleicht am besten mit Heimatlosigkeit zu beschreiben ist, mit einem Unbehaustsein, das viele Facetten kennt. Das sich nicht jeden Tag übergroß vor einem aufstellt, aber das immer spürbar ist, nie weggeht." Ein unverzichtbarer Beitrag zur Geschichtsschreibung des Nachwendedeutschlands

      Wer wir sind
    • Lüge als Prinzip

      • 213 pages
      • 8 hours of reading

      Was der Kapitalismus aus uns macht Aufrichtigkeit ist ein Schlüsselbegriff zum Verständnis der bürgerlichen Kultur. Durch Aufrichtigkeit und ihre Inszenierungen schuf sich das Bürgertum eine Vertrauensbasis in einer feindlichen Umwelt. Aufrichtigkeit war die Zauberformel für den Umgang unter freien und gleichen Menschen. Das reife Bürgertum entsorgte diese Utopie, setzte auf die unsichtbare Hand, auf Recht und Verträge. Eigennutz und Selbstinteresse, derart gezügelt, schienen hinreichende Garanten für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der jüngste Crash des globalen Kapitalismus widerlegt diese Doktrin ultimativ. Gerade moderne Gesellschaften leben von dem Vertrauen, das normale Menschen in die Redlichkeit der maßgeblichen Akteure setzen. Das Fazit von Englers brillanter Analyse der tiefgreifenden Wandlungen der bürgerlichen Lebenskultur: Nur wenn der Kapitalismus an sein sozialmoralisches Erbe anknüpft, bleibt er politisch mehrheitsfähig. Wolfgang Erler überrescht mit einer facettenreichen Darstellung über Aufrichtigkeit und Lüge im sozialen Umgang seit der Aufklärung. Seine Kulturkritische Studie gibt Orientierung bei der Suche nach Konsequenzen angesichts der Verwerfung in unserer Gesellschaft: Aufrichtigkeit ist ein Gebot der praktischen Vernunft. „Ein Denker, der buchstäblich aufs Ganze, an die Wurzel der Dinge geht.“ Die Zeit

      Lüge als Prinzip
    • Unerhörte Freiheit

      • 175 pages
      • 7 hours of reading

      Eine kühne soziale Utopie Wolfgang Engler führt erstmals die Debatten über ein bedingungsloses Grundeinkommen und über Sinn und Zukunft der Bildung zusammen. Seine These: Ohne ernsthafte Bildungsbemühungen kein Grundeinkommen, kein ungeschmälertes Recht auf Leben ohne Arbeit. Mit provokanten Thesen greift Wolfgang Engler in die aktuelle Debatte über Sinn und Zukunft des Sozialstaates ein. Im Gegensatz zu den Befürwortern eines bedingungslosen Grundeinkommens für alle erklärt er: Die Menschen müssen erst lernen, sich selbst zu motivieren und zu regieren, und die Gesellschaft muss ihnen die Möglichkeit dazu bieten. Durch Bildung kann es gelingen, dem Dasein Sinn und Halt zu geben, wenn der Lebensrhythmus nicht mehr von der Lohnarbeit bestimmt wird. Nur dann bleiben die Risiken der Freiheit für den Einzelnen wie für die Gesellschaft kalkulierbar, Menschenwürde und Bürgerrechte gewahrt. Engler „lädt ein, gemeinsam neu zu überlegen, wie wir morgen leben und arbeiten wollen“. DIE ZEIT

      Unerhörte Freiheit