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Uljana Wolf

    Uljana Wolf is a German poet and translator whose work is characterized by a penetrating exploration of identity and language. Rooted in her Berlin origins, her poetry delves into themes of borders, memory, and the fluid nature of home. Wolf masterfully wields language, pushing its boundaries to create rich and layered imagery. Her poems have appeared in numerous journals and anthologies, establishing her presence on the European literary landscape.

    Sounding Archives - Poesie zwischen Experiment und Dokument
    Was für Sätze
    Etymologischer Gossip
    Wandernde Errands
    Jahrbuch der Lyrik 2009
    Kochanie, Today I Bought Bread
    • The lyrical, imaginatively-crafted debut collection by one of Germany's most important contemporary poets explores the "shifting of the mouth" toward the other, toward translation, toward a reckoning with historical silences. In kochanie, today i bought bread, Uljana Wolf crosses borders from East Germany into Poland, from fairy tales to the tallying of land torn by fateful past, from women's voices "hibernating in documents," to Lavinia's spilling forth of red language. Hailed by critics for its "brief strokes that open up a wide historical space in which political doom is still present," this book is a testament that the cartography we inherit is equal parts limit and dare. Wolf's debut collection won the Peter Huchel Prize in 2006-she was its youngest recipient. Nearly 20 years later, this bilingual edition-featuring a new introduction by Valzhyna Mort and Greg Nissan's superbly-tuned translation-invites English-language readers into the "guest room" of poetry.

      Kochanie, Today I Bought Bread
    • Das »Jahrbuch der Lyrik« präsentiert seit 30 Jahren die Vielfalt der deutschsprachigen Gegenwartspoesie. Renommierte und neue Autoren zeigen ihre Arbeiten, während wechselnde Mitherausgeber die Schwerpunkte setzen. Im Jubiläumsjahr 2009 erkundet Uljana Wolf die poetischen Sprachwelten. Diskussionen über das Verständnis von Dichtung runden den Band ab.

      Jahrbuch der Lyrik 2009
    • Etymologischer Gossip

      Essays und Reden

      • 229 pages
      • 9 hours of reading
      4.1(18)Add rating

      Kommt die eigene Sprache erst zu ihrem Wort, wenn sie aus der Selbstverständlichkeit fällt? Ist sie dann in eine Hüpfburg gegangen und prallt mit anderen falschen Freunden zusammen? Oder beugt sie sich mit anderen Frauen über einen Stadtplan und murmelt etymologisch zweifelhafte, aber poetologisch zündende Wegbeschreibungen? Routen für die Leser*innen, die von translantischen Texten erst geschrieben werden? In den hier erstmals versammelten Essays und Reden entwirft die Lyrikerin und Übersetzerin Uljana Wolf lustvoll und hellhörig jenes "cargo schmargo" des Gedichts, "die Verschiebung des herrschenden Ausdrucks" als produktive Verstörung angestammter Wahrnehmung von Identität und Sprache. Ob Prosagedicht, Übersetzung, translinguales Schreiben – Wolfs Augenmerk gilt dem schmugglerischen Sprachhandeln, den hybriden Formen, dem "Grundrecht", "jenes und zugleich ein anderes zu sein". Davon bleibt auch die Form des Essays nicht unberührt, wird "Guessay", "Translabor", Versuchsanordnung eines poetischen Denkens, das immer währendes Gespräch ist – unter anderem mit Ilse Aichinger, Peter Huchel, Gertrude Stein, Elisabeth Barrett Browning und Theresa Hak Kyung Cha –, eine Form, die zum Weitersprechen, Fabulieren und gossippen einlädt.

      Etymologischer Gossip
    • Was für Sätze

      Zu Ilse Aichinger

      • 224 pages
      • 8 hours of reading

      Die Erzählung thematisiert das eindringliche Bedürfnis, sich mit den eigenen Ängsten und der Literatur auseinanderzusetzen. Die Protagonistin sucht verzweifelt nach einem bestimmten Satz, der ihre innere Unruhe entfacht hat. Diese obsessive Rückkehr zu den Worten und Büchern verdeutlicht die Kraft der Literatur, Emotionen zu wecken und das Bewusstsein zu schärfen. Durch das wiederholte Lesen strebt sie danach, die verborgenen Bedeutungen zu entschlüsseln und die schlafenden Gedanken zu erwecken.

      Was für Sätze
    • muttertask

      Gedichte

      Was ist eine Muttersprache, bei Tag besehen? Oder im Tagelied? In Tradition? In durchwachter Nacht am Kinderbett? Oder wenn sie wechseln geht, wickeln geht, lauter Aufgaben vollführt, die das Gedicht oder das Ich unterbrechen – ist sie dann eine aufgebrochene, stotternde Sprache? Die sich selbst verwechselt und verdoppelt? Und darum nie mit sich allein ist, immer Platz für andere hat? Uljana Wolfs neue Gedichte lauschen auf die Auflösungserscheinungen der Sprache im Murmeln (engl. mutter) einer schimmernden Vielheit. Statt Sprachverlust besingen sie mit Zartheit und Witz die Durchlässigkeit konstruierter Grenzen oder Körper. Sie lassen aus Lallphasen neue Fügungen wachsen, halluzinieren Lautverwandtschaften von mutter zu modder zu motten, von Madrigal zu Madregal, von muttertask zu mutatas. So hinterfragt Wolf auch Muttermythen oder Ursprungssehnsüchte, die im Fixieren auf Grenzen andere(s) ausschließen. Medea taucht an Europas Außengrenzen in Camp Corinth auf. Hölderlins entgrenzendes Seefahrerfragment Colomb wird entlang der Transkription der fließenden Handschrift mit „Flistbustiers“ neu eingekleidet. Die Westernheldin Calamity Jane, unechte Mutter, verfranst sich in Erasure-Gedichten mit ihrer fakenden Tochter. Wolfs Task in diesem lang erwarteten neuen Gedichtband: mit verwandelnder Klangkunst Worte finden für unsere lebensweltlichen Gemengelagen.

      muttertask