While We Were Dreaming
- 528 pages
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While We Were Dreaming is an extraordinary coming of age novel by one of Germany's most ambitious writers, full of passion, rage, hope and despair.
A new generation of German authors is enjoying success. This is the story of how one author settled into it. He was born in Halle an der Saale in 1977. After studies at the German Literature Institute in Leipzig, his studies were interrupted by a spell in a youth detention centre. The author worked a variety of jobs, from security guard and forklift driver to construction worker, before becoming a published novelist. Meyer's prose explores the reflections of life in East Germany after the fall of the Berlin Wall. His style is unique and his storytelling compelling.






While We Were Dreaming is an extraordinary coming of age novel by one of Germany's most ambitious writers, full of passion, rage, hope and despair.
'All the Lights' contains stories about people who have lost out in life and in love, and about their hopes for one really big win, and the chance to make something of their lives.
Booker International-longlisted author Clemens Meyer returns with DARK SATELLITES, a collection of short stories about marginal characters in contemporary Germany.
Bricks and Mortar is the story of the sex trade in a big city in the former GDR, from just before 1989 to the present day, charting the development of the industry from absolute prohibition to full legality in the twenty years following the reunification of Germany. The focus is on the rise and fall of one man from football hooligan to large-scale landlord and service- provider for prostitutes to, ultimately, a man persecuted by those he once trusted. But we also hear other voices: many different women who work in prostitution, their clients, small-time gangsters, an ex-jockey searching for his drug-addict daughter, a businessman from the West, a girl forced into child prostitution, a detective, a pirate radio presenter... In his most ambitious book to date, Clemens Meyer pays homage to modernist, East German and contemporary writers like Alfred Döblin, Wolfgang Hilbig and David Peace but uses his own style and almost hallucinatory techniques. Time shifts and stretches, people die and come to life again, and Meyer takes his characters seriously and challenges his readers in this dizzying eye-opening novel that also finds inspiration in the films of Russ Meyer, Takashi Miike, Gaspar Noé and David Lynch.
Zwei Beiboote der „Fram“ sind verschwunden, nur das Dritte schwankt noch an seinen Halterungsstreben neben der Reling, schlägt gegen das Tauwerk, die Plane, die es bedeckt, flattert losgerissen im Wind wie ein großer Flügel dieser. „Teke-lee-lie!“, „Teke-lee-lie!“; ich weiß nicht, ob der Sturm für nautische Verhältnisse normal ist, weiß nicht, welche Geheimnisse uns erwarten, frage mich, ob Teile der Besatzung möglicherweise mit den fehlenden Beibooten von Bord gegangen sind, und finde dann endlich, unter Deck, in der Kabine des Kapitäns, eine Liste mit Namen: Sebastian Burger, Carolin Knoth, David O’Kane, Kristina Schuldt, Mandy Kunze, Stefan Guggisberg, Robert Seidel.
Eine Story von Clemens Meyer, die es in sich hat. Der Erzähler ist in seine Stadt zurückgekehrt. Einiges hat sich radikal verändert, vieles ist so, wie es schon immer war. Träume sind zerschellt, Träume sind geblieben. Man spricht über früher, man schweigt, man verschweigt. Und dann klingelt es an der Tür – böse und aggressiv. Aber man ist vorbereitet… Illustriert von Phillip Janta, der die dunkle und die leuchtende Seite der Geschichte aufs Papier bannt.
Eine fulminante Reise in ein versunkenes Land: Clemens Meyer betrachtet eine Büste Christa Wolfs, die vor ihm steht, und beginnt ein großes Gespräch mit der Verstorbenen über die Literatur der DDR, über die ungeheure Bedeutung, die das Lesen damals hatte, über die Visionen und Träume der Schriftsteller und wie sie Wirklichkeit werden sollten. Ist nicht schon der Titel seines ersten Romans »Als wir träumten« dem Werk Christa Wolfs entnommen? Wie viel in seinem Leben, seinem Schreiben verdankt Clemens Meyer der Literatur der DDR. Was für Größen gab es da, was für Leben, was für Bücher! Meyer erzählt in einem inneren Dialog mit Christa Wolf die Geschichte der Utopien in der Literatur. Und damit auch eine eigenwillige, subjektive, emphatische Geschichte der DDR-Literatur. Wie wurde er selbst zu dem, der er ist? Und wie wurde in den Jahren nach dem Mauerfall eine ganze Epoche der deutschen Literatur von Kritikern abgeräumt und dann von Publikum und Lesern beinahe vergessen? Eine Suche nach Antworten. Und ein eindringliches Bekenntnis zu einer großen Schriftstellerin.
Die Literaturredakteurin des Saarländischen Rundfunks Tilla Fuchs bittet namhafte AutorInnen um eine Rede an die AbiturientInnen. Sie setzt damit die von Ralf Schock im Jahr 1999 begonnene Reihe fort. Mit Unterstützung des Senders, des Kultusministeriums und der Union Stiftung konnten in der Vergangenheit u. a. Martin Mosebach, Jenny Erpenbeck, Juli Zeh, Raoul Schrott und Büchner-Preisträger Jan Wagner gewonnen werden. In diesem Jahr wird Clemens Meyer zu den AbiturientInnen sprechen. Im Jahr 2008 erhielt er den Preis der Leipziger Buchmesse, 2015 hatte er die Frankfurter Poetik-Dozentur inne.
Unterm Eis eines großen Flusses, der durch eine sehr alte Stadt in der Mitte der Welt fließt, trieb eine junge tote Frau. Verschiedene Stämme siedelten seit jeher an den Ufern des Stroms, und viele hundert Jahre, bevor die junge Frau sich scheinbar sanft im eisigen Wasser bewegte, als wäre noch ein winziger Rest Leben in ihr, im eiskalten Januar 1942, nannten die Einwohner, egal zu welchem Stamm sie gehörten, ihre Stadt nur bei ihrem serbischen Namen Novi Sad. Nur die Deutschen nannten sie Neusatz. Und es war Krieg, und Schnee und Eis legten sich über die Vojvodina und die Batschka und Novi Sad, und ein Soldat, der mit geneigtem Kopf die fernen Signalpfiffe der Lokomotiven, die aus der Stadt und über den Strom zu ihm drangen und ihn an langgezogene Schreie erinnerten, wusste, dass dieser Krieg und mit ihm die Kälte und Furcht und das Sterben vielleicht noch Jahre dauern würde. Clemens Meyer schreibt mit großem Einfühlungsvermögen von einer Zeit, als alle Uhren der Menschheit stehen zu bleiben drohten, so groß war die Not und die Infamie des Krieges und das Morden. Aber er schreibt auch von Hoffnungen und der leisen Menschlichkeit und von den Träumen, die in den kurzen Momenten, die Menschen im Kino verbrachten, in den Bioskopen, wie man sie damals nannte, aufschienen: das Leben in einer anderen Zeit. Den Text begleiten historische, atmosphärisch gefärbte Bilder aus dem Fundus der Geschichte, und sie geben dem Erzählten einen zusätzlichen Klang. Ein ganz neuer, anderer Clemens Meyer, der uns als Erzähler ein bitteres, aber auch ganz wunderbares Buch der Hoffnung schenkt.
Nichts ist geheimnisvoller für uns Menschen, als unter die Erdoberfläche zu schauen: Die Höhlen, die Bergwerke, die Abraume – alles eine verwunschene Landschaft, die die Phantasie bewegt. Aber nicht selten können solche Sehnsuchtsorte auch mit viel Schmerz, mit Verlust und mit Beschädigungen der menschlichen Würde verbunden sein. Und davon erzählt Clemens Meyer in seinem neuen Buch. Und, wie immer bei ihm, mit zum Teil ungehörigen Wendungen und unvermuteten Ausgängen. Der Ausgabe sind atmosphärisch gefärbte Bilder des renommierten Fotografen Bertram Kober beigegeben. Nicht die Erzählungen zu illustrieren, war seine Absicht, sondern der literarischen Stimme einen weiteren Echoraum zu geben.