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Roland Reuß

    Oxforder Quarthefte 3 & 4. Faksimile-Edition
    Oxforder Oktavhefte 7 & 8. Faksimile-Edition
    Oxforder Quarthefte 5 & 6
    Der Zweikampf
    Ende der Hypnose
    Fors
    • Fors

      • 299 pages
      • 11 hours of reading

      Ruskins experimenteller, über Jahre in monatlichen Lieferungen erschienener Text ›Fors clavigera‹, gewidmet den ›Workmen and Labourers of Great Britain‹ (1871-1884), betrat sprachlich Neuland und verweigerte sich programmatisch jeder Art von Werbung. Zudem war es das erste Druckerzeugnis, für das ein Autor zusammen mit seinem Verlag eine strikte Buchpreisbindung durchsetzte, zunächst gegen den Widerstand des Buchhandels. Ruskins Gedanken, die schließlich in das berühmte Net Book Arrangement (1900) mündeten, sind von aktuellem Interesse. Seine Vorstellungen vom Wert des Buchs sind an eine bestimmte Konzeption von Arbeit (›labour‹) gekoppelt, die über Schüler Ruskins in die Gründungsurkunden der Labour-Party und über William Morris und Ezra Pound in die moderne Dichtung Eingang fanden. Der Essay von Roland Reuß folgt diesen Spuren und konfrontiert die von Ruskin beschriebene Konzeption kultureller Arbeit und kulturellen Werts mit gegenwärtigen Tendenzen, das Buch lediglich als Ware zu betrachten. Der Sinn der aktuellen Rechtslage, den Preis des Buches nicht durch Angebot und Nachfrage zu bestimmen, wird beleuchtet. Zudem wird aufgezeigt, dass Wertfragen nicht über den Markt entschieden werden können: 'value dwells not in particular will; / It holds his estimate and dignity / As well wherein ’tis precious of itself / As in the pricer.' (Hector in Shakespeares ›Troilus and Cressida‹, II 2, 53-56)

      Fors
    • Ende der Hypnose

      • 125 pages
      • 5 hours of reading

      Dreißig Jahre nach dem Einzug digitaler Technik in unsere Wohnzimmer sind wir noch immer von der kollektiven Hypnose betroffen, die Marshall McLuhan als Folge eines neuen Mediums beschrieb. Kritiker der Digitalisierung werden oft als konservativ abgetan, obwohl Kritik notwendig ist, um den monopolistischen Rahmen großer Konzerne wie Google, Apple und Microsoft zu hinterfragen. Diese Unternehmen beeinflussen das Bewusstsein einer verunsicherten Öffentlichkeit, die sich bereitwillig ausbeuten lässt. Die Akzeptanz dieser Entwicklung wird als „alternativlos“ betrachtet. Die Analysen in 'Ende der Hypnose' richten sich gegen die Komplizenschaft mit technokratischen Tendenzen und streben eine neue Form der Kritik an, die die Gegenwart an ihren eigenen Ansprüchen auf Freiheit und Authentizität misst. Das Buch als materielles Objekt wird dabei als Ort der Reflexion und als Gegenmacht zu konformistischen digitalen Techniken hervorgehoben. Die Kritik umfasst die freiwillige Unterwerfung unter Werbeimperative, Selbstvermarktung, den Verlust sprachlicher Sensibilität und den Gehorsam von Universitätslehrern gegenüber kommerzieller Auftragsforschung. Auch die unreflektierte Akzeptanz betriebswirtschaftlicher Begriffe wird thematisiert. Die aktuelle Urheberrechtsdebatte wird als Symptom einer Krise verstanden, in der produktive Subjektivität in die Defensive gedrängt wird, obwohl sie für Fortschritt unerlässlich bleibt.

      Ende der Hypnose
    • Heinrich von Kleists mittelalterliche Kriminalgeschichte, typographisch gestaltet in einer frühen Renaissance-Antiqua sowie in einer eleganten Fraktur von Klaus Detjen. In dieser sprachlich virtuosen Kriminalgeschichte führt uns Heinrich von Kleist ins ferne Mittelalter mit seinem Rittermilieu. Es ist eine Geschichte auf Ehre und Tod. Der des Mordes verdächtigte Jakob der Rotbart kämpft gegen Friedrich von Trota, der einen ehrabsprechenden Vorwurf gegen eine verehrte Dame aus der Welt schaffen will. Die Begegnung hat der Kaiser als christliches Heilsgericht angeordnet, um die Wahrheit zu ermitteln. Friedrich unterliegt, Jakob der Rotbart jedoch gesteht seine Mordverwicklung und Friedrich und Littegarde werden nach einem reinigenden und innigen Konflikt wieder zusammenkommen. Die besondere Gestaltung will den Text zweimal zeigen, einmal in einer frühen, schönen Renaissance-Antiqua, zum anderen in einer eleganten Fraktur - somit an das Mittelalter erinnernd -, um Leserinnen und Lesern eine Wahl zwischen zwei Möglichkeiten der Lektüre zu offerieren. Darüber hinaus werden kraftvolle farbige Zeichen und Muster eingestreut, changierend zwischen Illustration und Abstraktion, die den Text auf besondere Art kommentieren und illustrieren.

      Der Zweikampf
    • Oxforder Quarthefte 5 & 6

      Franz Kafka-Ausgabe (FKA). Historisch-Kritische Edition sämtlicher Handschriften, Drucke und Typoskripte

      • 463 pages
      • 17 hours of reading

      Die Historisch-Kritische Ausgabe von Franz Kafkas Schriften präsentiert die Niederschrift der Erzählung "Das Urteil" sowie Entwürfe zu weiteren Werken wie "Der plötzliche Spaziergang" und "Entschlüsse". Die Aufzeichnungen stammen aus den Quartheften 5 und 6, die zwischen Januar und September 1912 entstanden. Besonders hervorzuheben sind die Faksimiles der Handschriften, die in Originalgröße abgedruckt und mit entsprechenden Transkriptionen versehen sind. Zudem wird ein Einblick in den Romanentwurf "Der Verschollene" gegeben, was die Vielfalt von Kafkas Schaffensperiode verdeutlicht.

      Oxforder Quarthefte 5 & 6
    • Die Oktavhefte aus Zürau enthalten bekannte Erzählfragmente von Kafka sowie zahlreiche kleinere Aufzeichnungen, die posthum von Max Brod als Aphorismen veröffentlicht wurden.

      Oxforder Oktavhefte 7 & 8. Faksimile-Edition
    • Der neue Band der Historisch-Kritischen Ausgabe von Franz Kafkas Schriften umfasst die Quarthefte aus der Bodleian Library, die diverse Textarten wie Notizen, poetische Entwürfe und Erzähltexte enthalten. Sie dokumentieren Kafkas Interessen und Freundschaften und bieten durch Faksimiles und Transkriptionen einen neuen Zugang zu seinem Werk.

      Oxforder Quarthefte 3 & 4. Faksimile-Edition
    • Aus dem Inhalt:Hartmut Binder, Aus Kafkas Bibliothek.Die jüdische GemeinschaftGuido Massino, Die russische Schauspielerin MariaKrizanowskaja und Kafkas letzte HefteintragungenAnthony Northey, Recitator ReichmannMarkus Döhne, Ohne Titel 1991. TriptychonHartmut Binder, Kafkas Eisenkönig

      Kafka-Kurier Numero 2
    • Aus dem Inhalt: Guido Massino: Der Unterschied ist Galizien und Budapest. Zum biographischen und kulturellen Hintergrund von Kafkas Erzählung Ein Bericht für eine Akademie 5-16 Hartmut Bind: Über Strindbergs Kelchkragen 17-18 Hans- Gerd Koch: Der junge Flaneur 19-22 Matthias Steinhart: Ich habe über Dickens gelesen. Eine Lesefrucht zu einem Tagebucheintrag von Franz Kafka 23 Peter Widlok: Kafka und Josefine Misek; Spuren zu einer Unbekannten 24-31 Eva Maria Mandl und Anthony Northey: Die reichen und einflußreichen Löwys 32-42 Alena Wagnerová: Ein Fund: Zwei Briefe von Oskar Pollak an Johannes Nádherný 43-46 Marit Müller: Max Benses Nachwort zur geplanten Neuauflage der Theorie Kafkas 47-48

      Kafka-Kurier Numero 3
    • Google digitalisiert Bücher, ohne deren Autoren zu fragen. Großforschungseinrichtungen und zunehmend auch Universitäten drängen ihre Wissenschaftler, Publikationen möglichst schnell „ins Netz“ zu stellen, für jeden abrufbar. Dafür wird vorgebracht, dass es der Öffentlichkeit nicht zuzumuten sei, für Wissenschaft zweimal zu bezahlen – einmal auf der Produktionsseite durch Entlohnung und Förderung der Wissenschaftler und ein zweites Mal als Konsument der Verlagserzeugnisse. Die Diskussion ist auf beschämende Weise ökonomisch ausgerichtet: Gefragt wird nach Kosten, Erträgen und „Geschäftsmodellen“. Im Hintergrund steht die Vorstellung von Wissenschaft als Ware. Der Autor als Subjekt hingegen kommt nicht vor. Sein Urheberrecht soll durch neue Verwertungsrechte kupiert werden; öffentlich fordert die „Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen“ sogar den Gesetzgeber auf, das Urheberrecht wissenschaftlicher Autoren zu beschränken. Der vergemeinschaftende Fremdzugriff bedroht das Recht des Autors auf kommunikative Selbstbestimmung, er bedroht die individuelle Wissenschafts- und Publikationsfreiheit. Die Veröffentlichung des Heidelberger Appells im März 2009 hat eine breite nationale und internationale Diskussion ausgelöst. Unter der Schirmherrschaft der Frankfurter Allgemeinen Zeitung haben das Institut für Textkritik und der Verlag Vittorio Klostermann am 15. Juli 2009 diese Frage in einer wissenschaftlichen Tagung erörtert.

      Autorschaft als Werkherrschaft in digitaler Zeit
    • Studien zu Kafkas Aufenthalten in Venedig, Meran und Halberstadt sowie zu seiner Tätigkeit als Versicherungsbeamter; mit neuentdeckten Rezensionen und weiteren biografischen Materialien. In der fünften, wieder reich illustrierten Ausgabe des »Kafka-Kurier« gelingt es Hartmut Binder, den Ort einer berühmten Fotografie zuverlässig neu zu bestimmen; Guido Massino zeichnet Porträts von Kafkas Meraner Arzt und dem Zionisten Jakob Rabinowitz 1920 in Prag; Ulrich Fischer geht der Frage nach, ob für Kafka eine Nebenbeschäftigung als Teilhaber einer Asbestfabrik zulässig war; Reinhard Pabst liefert Ergänzungen zu Kafkas Besuch in Halberstadt, hat eine Äußerung Kafkas über den Belzer Rabbi entdeckt und bringt Materialien zum Tod von Kafkas Bruder Georg bei; Anthony Northey publiziert eine von der Forschung bisher unbeachtet gebliebene Rezension von 1916 sowie zwei weitere Funde.

      Kafka-Kurier