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Barbara Stöckl

    April 2, 1963
    Zartbitter
    Wofür soll ich dankbar sein?
    Wer braucht Gott?
    Was wirklich zählt Stammbuch
    Was wirklich zählt: Ermutigungen für jeden Tag
    • Man kann gegen die Lebensangst ankämpfen. Durch ein bewusstes Leben im Hier und Jetzt. Durch Achtsamkeit auf die kleinen Momente, die im Leben den großen Unterschied machen. Durch den Genuss des Augenblickes. Durch das Öffnen des Herzens und das Zulassen von Freude und Empathie. Mehr denn je brauchen wir die Kraft positiver Gedanken als gesellschaftliches Bindemittel, als Kitt für unsere Gesellschaft. Denn in der heutigen Zeit fühlen wir uns oft bedroht von negativen Nachrichten: Terror, Fremde, sozialer Abstieg, Krankheit und Einsamkeit; vom Zerfall der Gesellschaft und dem Verlust lange gehegter Sicherheiten. Ängste sind zwar individuell, aber ansteckend. Vor allem durch die gesellschaftliche Stimmung in den Medien, in der Familie, im Freundeskreis und im Beruf. Sich diesen Ängsten dauerhaft hinzugeben, ist gesundheitsschädlich und hat negative Auswirkungen auf das gesamte Leben. Barbara Stöckl schreibt seit fünf Jahren in der »Kronen Zeitung« über das, was im Leben wirklich zählt. Sie ermutigt, auch in schweren Zeiten nicht die Hoffnung zu verlieren. Denn es kommt nie so, wie man denkt. Es kommt so, wie man nie gedacht hat.

      Was wirklich zählt: Ermutigungen für jeden Tag
    • Wir erleben einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbruch, der unsere Lebensverhältnisse und Werte erschüttert. In einer Welt ohne Halt verlieren politische Grenzen an Bedeutung, und bürgerliche Sicherheiten sowie gesellschaftliche Strukturen scheinen sich aufzulösen. Alles wird dem Kapitalfluss und der Gewinnmaximierung untergeordnet. Mit steigendem Individualismus ist die Vorstellung von einem guten und richtigen Leben verloren gegangen. Treue, Fairness und Ehrlichkeit interessieren die Allgemeinheit kaum mehr. Freiheit und Erfolg sind die neuen Zauberworte, die uns ein flexibles und ungebundenes Leben ermöglichen. Doch diese Freiheit hat ihren Preis: den Verlust der Bodenhaftung. Die Lebensumstände, die einst den Kontakt zu Gott ermöglichten, sind verschwunden, und die Sehnsucht nach alten Werten wie Sicherheit und Sinn ist neu erwacht. Welche Auswirkungen hat dieser Wandel auf die Gesellschaft, auf Kinder, Alte und Kranke? Wer wird als Lotse in Krisenzeiten fungieren – Coach, Psychologe oder Vermögensberater? Bevorzugen die Menschen Einsamkeit? Wer wird sie durch private oder öffentliche Krisen tragen? Können wir dies ohne Glauben und Kirche bewältigen? Wer braucht Gott in dieser neuen Realität?

      Wer braucht Gott?
    • Ich bin meines Glückes Schmied. Ich habe es mir selbst erarbeitet. Ich habe ein Recht darauf. Es steht mir zu. Wofür soll ich dankbar sein? Viele Menschen haben in den letzten Jahren schmerzlich bemerkt, wohin dieses Denken führt. Was bleibt, dann, wenn alles zusammenbricht? Plötzlich rufen wir nach wahren Werten, echten Freunden, alten Tugenden, sehnen uns nach tiefen Gefühlen, kleinen Gesten, starken Bildern, erfüllenden Momenten. Diese zu erkennen und zu erleben ist eine große Chance, dass das Leben gelingt.

      Wofür soll ich dankbar sein?