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Helga Schubert

  • Helga Schubert
January 7, 1940
Bimmi und der schwarze Tag
Judasfrauen
Vom Aufstehen
Die Welt da drinnen
Lauter Leben
Der heutige Tag
  • Der heutige Tag

    Ein Stundenbuch der Liebe | »Ein Buch, in das man sich verlieben kann.« Denis Scheck

    4.3(31)Add rating

    »Vielleicht ist einer von uns morgen schon nicht mehr da.« Über fünfzig Jahre lang teilen sie ihr Leben. Doch nun ist der Mann schwer krank. Lange schon wird er palliativ umsorgt; und so wird der Radius des Paares immer eingeschränkter, der Besuch seltener, die Abhängigkeit voneinander größer. Kraftvoll und poetisch erzählt Helga Schubert davon, wie man in solchen Umständen selbst den Verstand und der andere die Würde behält. »Helga Schubert erzählt davon, wie man Frieden machen kann mit diesem Leben. Sie zeigt, wie man Lebensgeschichte in Literatur verwandeln kann.« Insa Wilke »Ich war so berührt, dass ich dachte, man müsste eine neue literarische Skala eröffnen: den Schubert-Moment.« Katrin Schumacher

    Der heutige Tag
  • Lauter Leben

    Erzählungen | Die junge Helga Schubert neu entdecken

    »Lieber ein blutiges Ohr und zufrieden.« Lauter Leben, nichts als Leben begegnet uns in Helga Schuberts erstem Erzählband von 1975: Alleinstehende Freundinnen, die so allein gar nicht stehen, Anna, die nicht allzu genau ist, »mehr so, wie es Spaß macht«, ein spätes Mädchen, das unverhofft einen Mann findet, »weil sie einmal war wie vorher noch nie«, oder eine Familie, bei der alles drunter und drüber geht, weil das Kind einen Hund will. Lauter Leben, selbst wenn vom Friedhof die Rede ist. Mit feiner Ironie, Anteilnahme und literarischem Gespür erzählt Helga Schubert von ganz normalen Menschen in der DDR. Tragik und Komik des Alltags spiegeln sich in einer glasklaren Sprache und mit scheinbar einfachen Pinselstrichen zeichnet Helga Schubert ganze Lebensgeschichten.

    Lauter Leben
  • Die Welt da drinnen

    Eine deutsche Nervenklinik und der Wahn vom »unwerten Leben«

    3.9(10)Add rating

    „Was nicht hier ist, ist nirgends.“ In der Schweriner Nervenklinik werden 1941 im Rahmen nationalsozialistischer Euthanasie 179 Patienten als „lebensunwert“ ermordet. Ihre Akten bleiben auch nach dem Ende der Nazizeit unter Verschluss – im Ministerium für Staatssicherheit der DDR –, bis sie nach der Wende 1990 ins Berliner Bundesarchiv gelangen, wo Helga Schubert sie auswertet. Entstanden ist keine historische Studie, sondern ein bewegendes und einzigartiges Stück Literatur: In ›Die Welt da drinnen‹ erzählt Helga Schubert von der Innenwelt der „Wahnsinnigen“ und der wahnsinnigen Außenwelt ihrer Ärzte und Pfleger.

    Die Welt da drinnen
  • Vom Aufstehen

    Ein Leben in Geschichten | Die Wiederentdeckung einer Jahrhundertautorin

    3.9(70)Add rating

    Ein Jahrhundertleben Helga Schubert erzählt in kurzen Episoden und klarer, berührender Sprache ein Jahrhundert deutscher Geschichte – ihre Geschichte, sie ist Fiktion und Wahrheit zugleich. Doch vor allem ist es die Geschichte einer Versöhnung: mit der Mutter, einem Leben voller Widerstände und sich selbst. Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2021.

    Vom Aufstehen
  • „Die Diktatur ist die Täterin.“ Judas als Frau, Frauen als Verräterinnen – in ihrem dokumentarischen Werk erzählt Helga Schubert von zehn Frauen, die im Dritten Reich zu Denunziantinnen geworden sind. Aus Gerichtsakten rekonstruiert die Autorin die tödliche Beziehung der Verräterinnen zu ihren Opfern, geht mit den Mitteln der Literatur auf eine Spurensuche nach weiblicher Täterschaft und destilliert daraus irritierende Parabeln des Verrats. Diesen Verrat hat Helga Schubert »aufgehoben wie ein verwelktes Blatt. Und wie unter einem Mikroskop sah ich eine Struktur, die sich immer und immer und immer wiederholt.«

    Judasfrauen
  • Wie hilft uns Literatur in den dunkelsten und einsamsten Momenten des Lebens? Und wie schreibe ich selbst über den Schmerz ohne Pathos, einfach und klar? Helga Schubert hat so viel bei Anton Tschechow gelernt. Über das Leben und das Schreiben. Helga Schubert erzählt in diesem persönlichen, traurig-schönen Buch von ihrer ersten Begegnung mit Tschechow, ihrer ersten Lektüre seiner Erzählung »Gram«, die sie erschüttert und gerettet hat. Sie schaut genau: Wie hat er das gemacht? Was ist die Kunst seines Schreibens, wie funktioniert sein Handwerk? Sie berichtet von seinem Leben, davon, wie er als Arzt für seine Patienten, wie er als Familienmensch für seine Eltern und Geschwister da war. Wie er die Gesellschaft anderer brauchte für seine Geschichten, und wie sie ihn vom Arbeiten abhielt. Es war ein Leben zwischen Überforderung und Mitleid mit allen, mit den Menschen, den Tieren, der Kreatur. Helga Schubert war auf Spurensuche in Jalta auf der Krim, in Moskau und in ihrem eigenen Leben und Schreiben. Entstanden ist ein unglaublich intensives, literarisches Porträt ihres Tschechows.

    Helga Schubert über Anton Tschechow
  • Das ist der zweite Erzählungsband von Helga Schubert, die sich hier in 19 Erzählungen mit ihrer im Krieg geborenen Generation im geteilten Deutschland befasst. Der Erfolg ihres ersten Buchs „Lauter Leben“ hatte sie ermutigt, freiberufliche Schriftstellerin zu werden, denn sie war inzwischen mit der Empfehlung von Sarah Kirsch und vom Aufbau-Verlag Mitglied des Schriftstellerverbandes geworden. Dieses Buch aber erhielt in der DDR keine Druckerlaubnis. Von verschiedenen Seiten hatte sie vorher Warnungen erhalten, ein Chefredakteur teilte ihr mit, ihre Texte seien mit einer dunklen Folie überzogen, eine Lektorin meinte, Helga Schubert hätte ihre Ansichten über die SED „ausgekotzt“, der Cheflektor des angesehenen Ostberliner Verlags riet ihr im gleichen Gespräch, mit dem Schreiben ganz aufzuhören, denn das sei alles Analphabetismus.Die Autorin nahm darum das Angebot des westdeutschen Luchterhand-Verlags an, das Manuskript zu veröffentlichen, wenn eine Genehmigung der DDR-Behörden dafür vorliege. Und tatsä „Das verbotene Zimmer“ erschien ausschließlich im Westen, und die Devisen gingen nicht an die Autorin, sondern wurden ihr im Kurs 1:1 in DDR-Mark ausgezahlt. Kaum war das Buch im Westen erschienen, erhielt es auch schon den westdeutschen Fallada-Preis. Den wiederum durfte Helga Schubert nicht annehmen, weil das ZK dies als eine Provokation ansah. Aber auch hier gab es ein Happy End, denn 10 Jahre später, als die Bevormundung vorbei war, wurde ihr im vereinten Deutschland für das Buch der Fallada-Preis überreicht.HimmelFrühere StandpunkteInnenhöfeMein VaterLuft zum LebenDer Tod meiner GroßmütterKnotenDer BaumMondsteinAnsichtskartenDas verbotene ZimmerDie russische SeeleBlickwinkelDas ArbeitsessenEine SchriftstellerlesungVogelschreienMeine alleinstehenden FreundinnenHeute AbendMildernder Umstand

    Das verbotene Zimmer