Germanisten, Romanisten, Anglisten, Latinisten und Kunsthistoriker haben sich zusammengetan, um ein Phänomen zu beleuchten, das die ältere Literatur von der neueren unterscheidet. Im Mittelalter, wie schon in der Antike, wurde die Literatur nicht nach ihrer Originalität bewertet, sondern der literarische Schaffensprozess wurde als ein Bearbeitungsvorgang verstanden. Dasselbe gilt für die mittelalterlichen Miniaturen-Maler. Dichter und Maler bearbeiteten Themen und Stoffe oder schon vorhandene Texte und Bilder. Das Sonderheft der Zeitschrift für deutsche Philologie hat sich zum Ziel gesetzt, die Ansprüche, Eigenheiten und Leistungen literarischer und bildlicher Bearbeitungen unter verschiedenen Aspekten zu erläutern. Einige Beiträge haben mehr Überblicks-Charakter, um einen Eindruck von der Vielfältigkeit der Erscheinungen zu geben, die unter dem Begriff der Bearbeitung oder Retextualisierung zusammengeordnet werden können. Die Mehrzahl der Beiträge rückt einzelne Fälle ins Licht, die ein besonderes Interesse beanspruchen können.
Joachim Bumke Book order






- 2005
- 1991
Every aspect of "courtly culture" comes to life in Joachim Bumke's extraordinarily rich and well-documented presentation. A renowned medievalist with an encyclopedic knowledge of original sources and a passion for history, Bumke overlooks no detail, from the material realities of aristocratic society -- the castles and clothing, weapons and transportation, food, drink, and table etiquette -- to the behavior prescribed and practiced at tournaments, knighting ceremonies, and great princely feasts. The courtly knight and courtly lady, and the transforming idea of courtly love, are seen through the literature that celebrated them, and we learn how literacy among an aristocratic laity spread from France through Germany and became the basis of a cultural revolution. At the same time, Bumke clearly challenges those who have comfortably confused the ideals of courtly culture with their expression in courtly society.