Die kommenden Diktaturen
Ein Worst-Case-Szenario






Ein Worst-Case-Szenario
Die Organisation der Diktatur und die Psyche des Diktators
Zur Kopplung von Organismus, Psyche und sozialen Systemen, 4 Bände im Schuber
Das Grundlagenwerk von Fritz B. Simons behandelt die Kopplung von Organismus, Psyche und sozialen Systemen und wurde von Dirk Baecker als bedeutendes Werk der Systemtheorie anerkannt. Die neue Edition bietet zusätzliche Kommentare, Quellen und tiefgehende Reflexionen, die die Relevanz und den praktischen Nutzen des systemischen Denkens hervorheben. Diese Ergänzungen ermöglichen eine umfassendere Auseinandersetzung mit den theoretischen und praktischen Aspekten der Systemtheorie.
Im Gegensatz zu den vielen akademischen Versuchen, die Grundlagen des Populismus zu analysieren, stellt Fritz B. Simon in diesem Buch die Methoden des Populismus konkret und leicht nachvollziehbar in Form von Handlungsanweisungen dar, so dass sie jedermann befolgen (oder auch bekämpfen) kann. Populismus ist keine Rocket Science. Seine Strategien und Taktiken nutzen die Spielregeln der repräsentativen Demokratie, um sie ad absurdum zu führen und illiberale, autoritäre Strukturen einzuführen. Populisten bedienen sich charakteristischer kommunikativer Techniken und einer Sprache, die Massen auf die Straßen und an die Wahlurnen bringt. Die Lektüre dieses Buches ist daher zwangsläufig ambivalent: Es liefert die Rezepte, die Macht in einer bis dahin einigermaßen funktionierenden Demokratie zu ergreifen, es deckt aber auch auf, dass diese Methoden schon längst praktiziert werden und Widerstand nötig ist
Zur Kopplung von Organismus, Psyche und sozialen Systemen
Der Wesenskern systemischen Denkens liegt in der Unterscheidung zwischen System und Umwelt, die für verschiedene Systeme unterschiedliche System-Umwelt-Unterscheidungen erfordert. Biologische, psychische und soziale Prozesse stehen in wechselseitiger Beziehung: Psychische Systeme erscheinen als Umwelten für soziale und biologische Systeme, während soziale Systeme die Umwelten für psychische und biologische darstellen. Es gibt keine universelle Unterscheidung, die alle anderen umfasst, außer der grundlegenden zwischen System(en) und Umwelt(en). Dieser Ansatz wird oft als provokant angesehen, da er die Idee eines ganzheitlichen Menschen und einer stabilen Identität infrage stellt. Dennoch zeigt Fritz B. Simon, welche wertvollen Einsichten und Eigenwirksamkeit in dieser methodischen Fragmentierung stecken. Für Bereiche wie Psychotherapie, Psychiatrie, Coaching und Organisationsberatung bietet er eine aufgeklärte Haltung. Der Einsatz dieser Denkweise erfordert Engagement, aber die Belohnungen sind groß. "Formen" richtet sich an Leser, die Freude am präzisen und reflektierenden Denken haben.
Berater, wohin man schaut. Wir scheinen lebenslänglich von Beratern und Beratungsangeboten umzingelt. Das Spektrum reicht von der genetischen Beratung potenzieller Eltern über die Schwangerschaftsberatung, die (Früh-)Erziehungsberatung, die Schul- und Studienberatung, die Ehe-, Familien- und Lebensberatung zur Vermögens- und Anlageberatung, Schuldnerberatung, Verbraucherberatung, Berufsberatung, Rechts- und Steuerberatung, Organisations- und Unternehmensberatung bis hin zur Politikberatung. Was all diese Beratungsansätze miteinander verbindet: Es sind Formen der Kommunikation. Daher eröffnet die System- und Kommunikationstheorie einen Weg, unterschiedliche Typen der Beratung zu charakterisieren, gegeneinander abzugrenzen und zu vergleichen. In dieser Einführung werden die Beziehung zwischen dem Berater und seinen Klienten oder Kundensystemen sowie die Logik des Beratungsprozesses aus einer systemtheoretischen Perspektive analysiert. Vor allem aber werden die jeweils aus der Theorie abzuleitenden praktischen Konsequenzen erläutert und diskutiert. Kurz gesagt: eine Theorie für die Praxis der Beratung – nützlich für Berater wie für Rat Suchende.
Paradoxiemanagement in Familie, Wirtschaft und Politik
Seit der Finanzkrise reden alle von „systemischen Risiken“, „systemisch relevanten Banken“ usw. Die Krise schafft das Bewusstsein dafür, dass der wirtschaftswissenschaftliche und politische Hausverstand scheitert, wenn es um die Steuerung komplexer sozialer Systeme geht. Grund genug, aus einer systemtheoretischen Perspektive auf Politik, Wirtschaft, Organisation und auch die Familie zu schauen. Dabei zeigt sich, dass sie alle paradox organisiert sind. Wer sein Handeln an einer Entweder-oder-Logik orientiert, ist zum Scheitern verurteilt. Das Leben funktioniert anders als die Logik. Ambivalenz ist daher angemessen und der Normalfall: ein Zeichen von Intelligenz und Rationalität. Wer seine Ziele erreichen will, muss in der Lage sein, „um die Ecke“ zu denken. In diesem Reader analysiert Fritz B. Simon Fragen wie zum Beispiel: Wie entstehen Genie und Wahnsinn von Organisationen? Warum haben sie einen ganz elementaren Bedarf an Langeweile? Was verbindet die Logik und Psychologie des Zockens mit der des Kapitalismus? Welches sind die Prinzipien subversiver Strategien? Warum entscheidet der Verlierer, wann ein Krieg zu Ende ist? Wieso sind „Rechte“ auf „Linke“ angewiesen (und umgekehrt)? usw. Alle diese Beispiele verbindet die Frage: Welche Handlungsstrategien lassen sich für die Bewältigung von Paradoxien und widersprüchlichen Zielen entwickeln? Ein erhellendes und unterhaltsames Buch.