Charly, längst jenseits der sechzig angelangt, trifft auf den Helden seiner Jugendtage: Edgar Broughton, der mit seiner Band in den siebziger Jahren Leben und Weltsicht einer Generation von Jugendlichen geprägt hat. In einem trostlosen Dorf aufgewachsen, idealisierte Charly Broughton, der seine Zugehörigkeit zur Arbeiterklasse nie verleugnete und für die raue, politische Facette der Rockmusik stand. Seine Musik (vor allem aber, was Charly in deren Texte hineinfantasierte) erhob ihn aus der spießigen Idylle in eine größere, mutigere Gedankenwelt. Nun, Jahrzehnte später, ergreift Charly die Gelegenheit und bucht sein Idol für die Geburtstagsfeier seines Bruders. Es folgen Abende, Nächte, Tage, in denen nicht nur Edgar sich erinnert, sondern in denen Charly lernt, sein Leben ein wenig mehr zu akzeptieren. Walter Kohl nähert sich in seiner Huldigung an eine der prägenden Figuren der britischen Rockmusik literarisch an – und erfährt ganz nebenbei seine eigene Geistervertreibung.
Walter Kohl Books
Walter Kohl is a German author and entrepreneur. His writing delves into the complexities of family and politics, exploring the intricate dynamics within these spheres. Kohl's work is characterized by a deep introspection and a drive to uncover underlying truths.






Als Hilda, die bescheidene, fast unsichtbare Mutter, stirbt, macht sich Charly auf Spurensuche: Wer war diese Frau, deren Leben stets unter dem Schatten einer nicht gelebten großen Liebe stand? Hilda hinterlässt ihrem Sohn ein nur unscharfes Bild. Wer war sie und wie lässt sich ein Leben überhaupt erfassen? Charly taucht tief ein in die Vergangenheit seiner Familie. In der Einsamkeit einer kroatischen Ferieninsel, weit weg von der bekannten Welt, entsteht langsam ein neues Bild von Hilda: die unerfüllten großen Erwartungen ihrer Jugend, Sommertage an der Donau mit den Söhnen, die Sonntage im schäbigen Gastgarten der nahen Tankstelle – und über allem ihre unermessliche Distanz. Hilda, die nicht wusste wohin und einfach blieb, wo sie war. Berührend und aufmerksam erforscht Walter Kohl ein Leben, für das es nur wenige Anhaltspunkte zu geben scheint. Identität und Versäumnis, scheinbare Resignation und innerer Aufbruch: eine intime Auseinandersetzung mit einer Familiengeschichte.
Leben oder gelebt werden
Schritte auf dem Weg zur Versöhnung
Der Nr.-1-SPIEGEL-Bestseller erstmals im Taschenbuch Viele Jahre lang lebte Walter Kohl ein Leben im Schatten eines übermächtigen Namens – als »Sohn vom Kohl«. Die Belastungen der CDU-Parteispendenaffäre und der Freitod seiner Mutter wurden für ihn zur existenziellen Prüfung. In seinem berührenden Buch schildert er, wie er die tiefste Krise seines Lebens meisterte: Durch einen Prozess bewusster Versöhnung schließt er Frieden mit der eigenen Vergangenheit, mit den Eltern und mit sich selbst. Ausstattung: 8 Seiten Bildteil
Das Leere Land. Roman
- 446 pages
- 16 hours of reading
Walter Kohls Roman folgt einem Protagonisten, der auf den Spuren des Heiligen Severin reist, um einen Ausstellungskatalog zu schreiben. Doch seine Vergangenheit in Kanada, indianische Mythen und die Konfrontation mit seiner Familiengeschichte drängen sich in seine Gedanken. Die Reise wird zur Auseinandersetzung mit Identität und Erinnerung.
Welche Zukunft wollen wir?
Mein Plädoyer für eine Politik von morgen
Tania ist die älteste von drei Töchtern, die Patricia zur Welt gebracht hat. Weder um sie noch um ihre Schwestern Iris und Tamara hat sie sich je gekümmert. Tania wurde im Krankenhaus in Amsterdam zurückgelassen, nachdem ihr Großvater versucht hatte, sie über ein Inserat zu verkaufen. Iris wurde ins Heim gesteckt und Tamara in einer Reisetasche durch halb Europa geschmuggelt. Voneinander erfahren haben die Geschwister erst als Erwachsene. Walter Kohl ist der Adoptivvater von Tamara und hat nun die Geschichte der drei Schwestern aufgezeichnet. Ein berührendes Buch über die Suche und Sehnsucht nach Identität und Zufriedenheit.
Ritalin Baby
7 österreichische & 7 tschechische Geschichten Augenzeugen - Berichte - Erzählungen
Mit Texten von: Zdenka Becker, Stanislava Bumbova, Vlasta Duskova, Andrea Grill, Rudolf Habringer, Hanka Hosnedlova, Andreas Jungwirth, Hynek Klimek, Walter Kohl, Miloslav Kral, Frantisek Niedl, Erwin Riess, Margit Schreiner, Josef Skopek
Walter Kohl traf 1997, kurz vor dessen Tod, Georg Renno, Euthanasiearzt von Hartheim. Er war für das, was er getan hatte, niemals zur Rechenschaft gezogen worden und versuchte, seine Taten als Erlösung der Opfer zu rechtfertigen. Aus den Gesprächen, Recherchen und persönlichen Eindrücken entwickelt Kohl ein ebenso eindringliches wie verstörendes Psychogramm eines Täters, das auf beeindruckende Weise auch die Rolle des gleichermaßen abgestoßenen wie angezogenen Biographen reflektiert.
