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Christoph Türcke

    January 1, 1948
    Quote, Rasse, Gender(n)
    Heimat
    La società eccitata
    Natur und Gender
    Lehrerdämmerung
    Philosophy of dreams
    • 2021

      Quote, Rasse, Gender(n)

      Demokratisierung auf Abwegen

      In Parlamenten und Betrieben, in Vorständen, Parteien und Universitäten – wo die Frauenquote nicht schon gilt, soll sie bald kommen. Aber noch bevor sie flächendeckend durchgesetzt ist, ist sie bereits überholt. Denn steht Diversen, People of Color, Juden, Muslimen, Menschen mit Behinderung nicht ebenso eine paritätische Vertretung zu wie Frauen? Wie die jüngere Frauen- und Queer-Bewegung ist auch der neue Antirassismus in erster Linie auf Parität aus. Gleichstellung gilt nicht als der Zustand, in dem man frei davon wird, länger auf die Verschiedenheit von Ethnie, Hautfarbe und sexueller Orientierung zu starren, sondern als der, in dem sie maximal sichtbar wird. Die basisdemokratische Gleichstellungsbewegung läuft auf immer kleinteiligere Kämpfe um Sichtbarkeit, Quoten und Finanzmittel hinaus. Und eine Sprache, die stets alle sichtbar machen soll, versinkt in Sprachverwirrung. Ein neues Stadium gesellschaftlichen Zerfalls kündigt sich an.

      Quote, Rasse, Gender(n)
    • 2021

      Natur und Gender

      Kritik eines Machbarkeitswahns

      • 232 pages
      • 9 hours of reading

      Corona und der Klimawandel nötigen zu einer elementaren Rückbesinnung auf die Natur. In einer brillanten Abhandlung zeigt der Philosoph Christoph Türcke, wie verhängnisvoll der Glaube ist, die Natur sei nichts als die Verfügungsmasse unserer Konstruktionen. Konstruktivismus wie Dekonstruktivismus haben gleichermaßen den Glauben gefördert, die Natur sei nur das, was wir aus ihr machen. Sie sind pseudokritische Ableger eines High-Tech-Machbarkeitswahns. Gender gilt bereits als ein Konstrukt, für das es nur noch ein Kriterium gibt: persönliches Zugehörigkeitsempfinden. Dabei rückt aus dem Blickfeld, dass wir Menschen selbst bloß Naturwesen sind. Wenn wir die Natur – auch unsere eigene – nach Belieben zurechtkneten wollen und ihren Eigensinn ignorieren, schlägt sie umso heftiger auf uns zurück.

      Natur und Gender
    • 2020

      Kniha se zaměřuje na zásadní téma autoritářství, které se ve společnosti a politice stalo bohužel opět aktuální. V západní a východní Evropě, na druhé straně Atlantiku i na dalších místech světa se ozývají rasistické a extrémistické požadavky. Tyto požadavky stojí na devalvování druhých, na nenávisti vůči takzvaným „zrádcům národa“ a na úctě k domnělým „silným vůdcům“. Interdisciplinární analýzy v oblasti filosofie a sociálních věd začaly rozvíjet koncept autoritářství nejprve jako snahu zkoumat nastupující fašismus 30. let minulého století. Kniha navazuje na tuto linii výzkumu originálním aktualizovaným způsobem.

      Autoritářství: Kritická teorie a psychoanalytická praxe
    • 2019

      Digitale Gefolgschaft

      Auf dem Weg in eine neue Stammesgesellschaft

      • 250 pages
      • 9 hours of reading

      Plattformen wie YouTube, Facebook, Twitter und Amazon fungieren als neue soziale Magneten und bilden eine globale digitale Stammesgesellschaft. Während traditionelle Bindungen von Familien, Institutionen und Staaten schwinden, entstehen um digitale Plattformen Kollektive, die sich wie Schwärme oder Horden verhalten. Ihre Nutzer sind „Follower“, die die neuen Clans zusammenhalten. Christoph Türcke analysiert in einer brisanten Untersuchung die Dynamik der Digitalisierung. Plattformen unterdrücken ihre Nutzer nicht, sondern ziehen sie an und machen sie abhängiger als jede politische oder militärische Gewalt. Sie entfalten algorithmisch ein Wunschleben in eine bestimmte Richtung. Das neue Erfolgsmodell der Plattform steht erst am Anfang seiner Wirkungsmacht. Die großen Player arbeiten daran, Gesundheits-, Bildungs- und Verkehrssysteme sowie die gesamte Wirtschaft nach dem Prinzip der Plattform umzugestalten. Auch die Politik wird von diesem Trend erfasst. Donald Trump behandelt die USA wie eine Firma, nutzt Twitter für politische Zwecke und sieht Bürger als Gefolgsleute oder Gegner. Dennoch existieren Gegenkräfte und alternative Ansätze, die das letzte Wort in dieser Analyse haben. Das Buch zeigt, dass der Weg in die digitale Hölle mit verführerischen Errungenschaften gepflastert ist.

      Digitale Gefolgschaft
    • 2017

      Umsonst leiden

      Der Schlüssel zu Hiob

      Als Inbegriff des leidenden Gerechten ist die Hiobfigur weltbekannt. Dennoch steckt das biblische Buch Hiob voller Rätsel. Warum besteht es aus einer kleinen Rahmenerzählung, die vergeblich versucht, eine wortgewaltige Dichtung einzufassen? Darauf gibt Christoph Türcke eine ganz neue Antwort. Er hat den verloren geglaubten Schlüssel entdeckt, mit dessen Hilfe sich das Zentralgeheimnis der Hiobsgeschichte erschließt.

      Umsonst leiden
    • 2017

      Nietzsches Vernunftpassion

      Aufsätze und Reden

      • 125 pages
      • 5 hours of reading

      Nietzsche ist die fleischgewordene Revolte gegen die Abstraktion. Er revoltierte dagegen geistig, indem er die triebhaften Eingeweide des Intellekts offenlegte; literarisch, indem er die ganze Umständlichkeit argumentativer Beweisführung fahren ließ zugunsten eines impulsiven, illustrativen, bildgesättigten Gedankenausbruchs, der der Philosophensprache eine nie gekannte Anschaulichkeit und Leichtfüssigkeit gab. Nicht zuletzt revoltierte er auch physisch gegen die Abstraktion, indem er am Professorenamt erkrankte – gewissermaßen an der akademischen Welt seiner Zeit, die ihrerseits bloß die intellektuelle Firnisschicht auf der sogenannten industriellen Kultur darstellt.

      Nietzsches Vernunftpassion
    • 2016

      Auf dem Reichstag zu Worms trotzte Luther Kaiser und Reich und berief sich dabei auf nichts als sein Gewissen und seine Glaubensüberzeugung. Doch diese Überzeugung gebar auch Ungeheuer. Seine Ausfälle gegen aufrührerische Bauern, gegen Juden und Hexen kamen aus dem Herzen seines Glaubens und zeigen den gnadenlosen Untergrund seiner Gnadenlehre. Gefeiert wird Luther als Wegbereiter moderner Gewissensfreiheit. Aber war seine Reformation nicht eher ein gewissenhafter Durchbruch zu spezifisch neuzeitlichen Gewaltverhältnissen? Die Verinnerlichung von Herrschaft aus Überzeugung ist jedenfalls eine signifikant protestantische Mitgift.

      Luther - Steckbrief eines Überzeugungstäters
    • 2016

      Em Hiperativos!, o filósofo alemão Christoph Türcke analisa, por meio da teoria da cultura, o aumento de casos de síndrome de déficit de atenção e de hiperatividade O autor defende a tese de que vivemos em uma cultura de déficit de atenção - toda a informação a que somos submetidos, desde a invenção do cinema, conspira para desgastar nossa capacidade de concentração. Como alternativa, propõe o retorno à cultura do ritual, na qual a escola tem extrema importância – não como disciplina a ser introduzida à força na grade curricular, mas algo que se coloque de viés em relação à atual divisão de disciplinas e que confira a ela uma nova orientação. A cultura do ritual seria capaz de introduzir no cotidiano escolar um eixo de desagravo e tranquilidade, ao longo do qual seria possível fortalecer a energia das crianças. Um livro para pais, professores, pedagogos, psicanalistas e demais interessados nos desdobramentos que o excesso de estímulos apelativos e permanentes pode causar nos indivíduos – dos quais um dos sintomas é a hiperatividade.

      Hiperativos!
    • 2016

      Christoph Türcke hat über zwanzig Jahre an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig gelehrt. Die »Farewell-Lectures« waren sein gefeiertes Abschiedsgeschenk. Sie entsprachen dem schon in der Antrittsvorlesung 1993 formulierten Credo: »Philosophie muss sich darstellen. Ihre gedankliche Reflexion muss Fleisch, Farbe, Plastizität bekommen, wenn sie in der Bilderflut nicht untergehen will.«

      Farewell-Lectures
    • 2016

      Lehrer? Deren Zeit läuft ab. Gelernt wird heute eigenständig, beweglich, kreativ, weder Lehrern zuliebe noch nach Schablonen. So etwa klingt der Sirenengesang der „neuen Lernkultur“. Wie sehr dieser Weg in die Irre führt, zeigt die Streitschrift des Philosophen Christoph Türcke. Mit der Rolle der Lehrer stehen zugleich entscheidende politische und pädagogische Grundeinstellungen zur Debatte. Wenn die Lehrer für den Erhalt und das Ethos ihres Berufs wirklich kämpfen, können sie eine Orientierungsdebatte auslösen, die an die Grundfesten der neoliberalen Welt rührt. Es geht um weit mehr als einen Schulstreit. Alles, was in Sach- und Fachkompetenzen nicht aufgeht, soll in der schönen neuen Lernwelt keinen Ort mehr haben. Menschen aber nur auf ihre Kompetenzen hin anzusehen, das heißt, sie wie Maschinen anzusehen. Lehrer zu Kompetenzbeschaffungsgehilfen zu reduzieren heißt, sie zu entwürdigen. Das müssen sie sich nicht bieten lassen. Sie sind zu ihrer Selbstdegradierung und -abschaffung nicht verpflichtet, wohl aber zur Rückbesinnung darauf, was Lehren eigentlich ist.

      Lehrerdämmerung