Im Kontext der Postdigitalität können künstlerische Praktiken als Werkzeuge der Sichtbarmachung von digitalen Einflüssen verstanden werden. Dieser Ansatz geht von der Annahme aus, dass heute die Verwendung von digitalen Werkzeugen und Darstellungsformen nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel ist, und dass unsere Interaktionen, Sichtweisen und Körperbilder heute durch diesen Umstand maßgeblich geprägt sind. Insbesondere gehen diese Ansätze der Frage nach, ob sich in dieser neu etablierten Verfassung unser Blick auf die analoge, nicht digital vermittelte Umwelt ebenfalls verändert hat. Post-Digitalität kann als ein Shift in der Wahrnehmung verstanden werden. Diese Neujustierung einer digital geprägten oder das Digitale reflektierende Sichtweise wird als kompositorische Strategie vorgestellt. Unter dem Titel Switching Worlds soll diese Praxis als eine Technik etabliert werden, welche die Durchdringung des Analogen vom Digitalen und ihr Wechselspiel aktiv thematisiert und damit erfahrbar macht. Der Abgleich virtueller und physischer Welten und ihre künstlerische Entkopplung werden als Kompositionsansatz und Methode der künstlerischen Forschung vorgestellt, welche versucht, diese Implikationen nicht nur theoretisch zu vermitteln, sondern auch sinnlich nachvollziehbar zu machen.0Alexander Schubert studierte Neuro-Informatik und Multimediale Komposition. Er ist freischaffender Komponist und Professor an der HfMT Hamburg. Sein Arbeitsschwerpunkt sind post-digitale Performance-Konzepte, welche an der Schnittstelle der digitalen und analogen Welt stattfinden. Er untersucht die Reibungsflächen zwischen immersive körperlichen Settings und ihren artifiziell virtuellen Entsprechungen. Seine multimedialen Kompositionen verwenden Klang, Video, Licht und Installation und thematisieren die subjektive und gesellschaftliche Konfrontation des Menschen mit einer technischen Realität und Zukunft
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Insofern rennt Adornos Hegelkritik - zumindest was die Wesenslogik angeht - offene Türen ein, indem hier eben nicht jede Bestimmung Identifikation ist, wie Adorno behauptet, sondern in erster Linie Unterscheidung, Negation, die damit die Identität zum bewegten Moment herabsetzt und den Begriff der Identität gegenüber der Identitätsphilosophie bereits so qualitativ verändert, wie es Adornos negative Dialektik zu ihrem Programm erhebt.Homepage des doi.org/10.4444/52.de Homepage des www.eulederminerva.de Homepage zum doi.org/10.4444/52.1.de
Viele der Themen, die uns heute bewegen, sind in der Hegel'schen Geistes- und Geschichtsphilosophie bereits vorweggenommen. Deswegen lohnt es sich, aktuelle Phänomene wie Gender- und Identitätspolitik, Big Data und Überwachungskapitalismus, Künstliche Intelligenz und Virtual Reality aus einem kritisch-hegelianischen Blickwinkel zu betrachten. Alexander Schubert transportiert Hegels Denken ins 21. Jahrhundert und spannt dabei einen Bogen von der "Cancel Culture" bis hin zu "Follow the Science" und "Querdenkertum". Er plädiert für die Wiederbelebung eines kritischen Skeptizismus und liefert zudem noch eine radikal neue Interpretation von Hegels Phänomenologie - als Rüstzeug einer strukturalen Dekonstruktion des (Zeit-)Geistes
Richard Löwenherz
- 416 pages
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Richard I. Löwenherz, König zwischen Geschichte und Legende, gilt als Inbegriff des idealen Ritters und siegreichen Kreuzfahrers. Er herrscht im 12. Jh. über ein gigantisches Reich, das England und grosse Teile Frankreichs umfasst und von der Grenze Schottlands bis zu den Pyrenäen reicht. Auf dem Höhepunkt seiner Macht gerät er auf dem Rückweg vom Dritten Kreuzzug in die Hände seiner Feinde und wird dem Stauferkaiser Heinrich VI. ausgeliefert. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe kann er auf dem Speyerer Hoftag zwar schnell entkräften, doch bleibt er bis zur Zahlung eines immensen Lösegeldes in Gefangenschaft. Mehr als ein Jahr verbringt Löwenherz an verschiedenen Orten in der Pfalz und im Elsass, so auf Burg Trifels und in der Kaiserpfalz Hagenau. Das Historische Museum der Pfalz widmet Richard I. Löwenherz eine grosse kunst- und kulturhistorische Sonderausstellung. 00Exhibition: Historischen Museum der Pfalz, Speyer, Germany (17.9.2017-15.4.2018).
Der Euro
- 171 pages
- 6 hours of reading
Vor 750 Jahren bestieg Rudolf I. als erster Habsburger den kaiserlichen Thron, was den Beginn des Aufstiegs einer der bedeutendsten Königshäuser markierte. Diese Dynastie prägte über Jahrhunderte die europäische und deutsche Geschichte in einer Zeit des Wandels, gekennzeichnet durch die Erfindung des Buchdrucks und das Erstarken des Bürgertums. Der Ausstellungskatalog beleuchtet die Geschichte des berühmten "Haus Österreich" und umfasst 300 Jahre Habsburger Geschichte, von Kaiser Rudolf I. bis Kaiser Maximilian I. Er ist Teil der ersten umfassenden Mittelalterausstellung zu den Habsburgern in Deutschland und dient als illustrierter Begleitband zur Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz Speyer. Das Buch thematisiert die Ursprünge und den Einfluss der Habsburger, einschließlich des Grabes von Kaiser Rudolf in Speyer, dem einzigen außerösterreichischen Grablegeort. Es erzählt von den Kämpfen um die Königsherrschaft, dem Erlangen der Kaiserkrone sowie von Krisen und Triumphen. Zudem wird aufgezeigt, wie die Herrscherfamilie ihre Macht durch geschickte Heiratsallianzen und die Inszenierung mit Symbolen und Bildern sicherte und somit die Geschicke Europas maßgeblich beeinflusste.

