Burghart Schmidt Books






Bild im Ab-wesen
Zu einer Kunsttheorie des Nahezu-Negativen im schwierigen Schein des "Bilderverbots"
KurzbeschreibungDieses Buch tritt in eine gerade laufende Debatte über die Wirkungsgeschichte des so genanten „Bilderverbots“ ein, das aus der jüdischen Tradition zuerst ins Christentum, dann in den Islam übernommen wurde. Aus der Sicht der Kunst will es klären, daß es dabei um die Geltung der Bilder geht, nicht um die Bilder selber. Ihre absolute Geltung als „ewige Muster“ soll erschüttert werden, ob original-religiös oder klassisch kunst-religiös.
Vorliegendes Buch konzentriert sich auf den Umstand, daß ein Ende „utopischer Funktion“ (Ernst Bloch) in Gesellschaft wie ihrer Kultur das Ende aller kritischen Auseinandersetzung bedeuten würde. ... Kritische und utopische Funktionen arbeiten ineinander, sofern man sie - auf welchem Feld des Mensch-Welt-Verhältnisses auch immer - mit Realisation zusammensieht ...
Literatur oder Geschichte? Im Mittelpunkt steht hier die literarische Rezeption frühneuzeitlicher Hexenverfolgung im 19. Jahrhundert und damit verbunden die Frage nach der Geschichtsmächtigkeit dichterischen Schaffens. Das Werk Bechsteins, das zu seinen Zeiten bekannter war als das der Gebrüder Grimm, liefert ein anschauliches Beispiel für die konstitutive Präsenz und prägende Wirkung der Imagination über vergangene Welten in der jeweiligen Moderne, für die bewusste oder auch unbewusste Steuerung der Reflexion über die eigene Zeitgenossenschaft durch die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, die hier in einer einmaligen Mischung aus quellengestützter Realitätsannäherung und reiner literarischer Fiktion zum Ausdruck kommt.



