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Alexander Gauland

    February 20, 1941
    Gemeine und Lords
    Helmut Kohl
    Das Haus Windsor
    Die Deutschen und ihre Geschichte
    Fürst Eulenburg - ein preußischer Edelmann
    • Philipp Eulenburg, Freund des Kaisers und für kurze Zeit der mächtigste Mann des Kaiserreiches, ist ein tragisch Gescheiterter. Politisch verkörperte er die verschüttete Möglichkeit eines klassischen Konservativismus jenseits von Imperialismus und Weltmachtphantasien. Persönlich stand er in der Traditionslinie der gebildeten preußischen Aristokraten von Prinz Louis Ferdinand bis zum Bismarck der Gedanken und Erinnerungen. Seine politische und menschliche Vernichtung durch den Vorwurf der Homosexualität hatte nichts mit Aufklärung und Emanzipation zu tun. Sie war das Werk von Kriegstreibern und übersteigerten Nationalisten, die in Eulenburg ein Bollwerk des Friedens und der deutsch-französischen Aussöhnung sahen. Dass 90 Jahre nach seinem Tode und zwei verlorenen Weltkriegen seine Gegner noch immer das historische Gedächtnis beherrschen, macht die Tragik dieser ambivalenten Erscheinung aus.

      Fürst Eulenburg - ein preußischer Edelmann
    • Die Deutschen und ihre Geschichte

      • 167 pages
      • 6 hours of reading

      Es ist ein merkwürdiger Widerspruch: Auf der einen Seite häufen sich im Fernsehen die Geschichtssendungen, auf der anderen Seite konstatieren wir einen wachsenden Mangel an historischen Kenntnissen. Richard von Weizsäcker hat von Erinnerungslosigkeit und Geschichtsvergessenheit gesprochen, und tatsächlich scheint die nationale Geschichtserzählung an ein vorläufiges Ende gekommen zu sein. Nicht die Politik – die Wirtschaft ist inzwischen unser Schicksal. Umso wichtiger erscheint es, die entscheidenden Stationen der deutschen Geschichte auf zeitgemäße Weise in Erinnerung zu bringen. Geistreich, anschaulich und kurzweilig zeichnet Alexander Gauland die Porträts bedeutender Persönlichkeiten wie Martin Luther, Friedrich der Große oder Bismarck, schildert die Wirren des Dreißigjährigen Kriegs, den Aufstieg Preußens, die Besatzung durch Napoleon und die Befreiungskriege und die wechselvollen Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Was war das überhaupt für ein Landstrich, in dem es über Jahrhunderte mehr Staaten gab als heute auf der ganzen Welt? Welche Streitigkeiten haben zu immer neuen Bündnissen geführt, und wie konnte aus den Kleinstaaten schließlich wieder ein Reich entstehen? Wie entwickelten sich die beiden deutschen Staaten, als der Eiserne Vorhang sie trennte? Gauland erzählt die Geschichte nicht neu, aber doch anders – und versteht es, auch jungen Lesern die Faszination vergangener Epochen vor Augen zu führen.

      Die Deutschen und ihre Geschichte
    • Das englische Königshaus macht Schlagzeile. "Die Firma", wie die königliche Familie von ihren Untertanen gern genannt wird, stürzt von einem Skandal in den nächsten. Der vorliegende reich bebilderte Band erzählt auf amüsante Weise die Geschichte des Hauses Windsors und führt zugleich durch die englische Gesellschaft, die in ihrer Ekzentrik die Menschen auf dem Kontinent immer wieder fasziniert hat.

      Das Haus Windsor
    • Als sich vor Jahren einmal linke Demonstranten vor einer als konservativ gebrandmarkten Bibliothek einfanden, ertönte durch das Megaphon der folgende "Das sind Faschos! Die haben da drin Bücher von Gauland! Von Hitler! Von … von Helmut Kohl!" Markanter kann sich die Geschichtsignoranz vieler heutiger Linker wohl kaum desavouieren. Doch stoßen inzwischen die politischen Eliten in ähnliche Hörner, etwa die der CDU, wenn sie allenthalben undifferenziert Nazi-Alarm schlagen und ferner unterstreichen, daß sie mit den traditionellen Prägungen der Christdemokratie rein gar nichts mehr verbindet. Umso augenöffnender ist dieses klug abwägende Buch. Wie in einer Zeitreise führt es den Leser zurück in eine Epoche der BRD-Geschichte, die politisch von einer ebenso farblosen wie wirkmächtigen Gestalt dominiert wurde. Helmut Kohl, die Verkörperung des Parteisoldaten, realisierte einerseits die Wiedervereinigung – seine größte Leistung – und verschuldete andererseits die Aufgabe der D-Mark und befähigte die Kanzlerschaft Merkels. Wer war dieser geheimnisvolle und doch uninteressante Mann, an den sich die eigene Partei heute kaum mehr erinnern will? Alexander Gauland schrieb sein vielschichtiges Portrait vor einem Vierteljahrhundert, als er selbst der CDU noch aktiv verbunden und Kohl "sein" Kanzler war. Es steckt darin eine Zuversicht und Tatkraft, die der Autor bekanntermaßen später in einer alternativen, der CDU abgewandten Partei zu echter Entfaltung bringen sollte. Das Buch beschreibt so gesehen den Lebensweg Kohls und dokumentiert, was wir erst heute erkennen, einen Ausschnitt aus Gaulands politischer Individuation. Es entsteht ein schillerndes, im Spiegel der Zeit gebrochenes Doppelportrait.

      Helmut Kohl
    • Erziehung und Ausbildung, das Ideal des Gentleman und die Landhauskultur haben eine Aristokratie geformt, die ein Weltreich gebaut, Positionen verteidigt und - schwerer noch - rechtzeitig geräumt hat. Manche haben geirrt und schwere politische Fehler begangen. Sie haben gegeneinander nach festen politischen Regeln gekämpft und dabei eine politische Kultur entwickelt, die heute noch vorbildlich ist.

      Gemeine und Lords