Das Buch untersucht die Prozesse der Lesesozialisation in einer zunehmend von Medien geprägten Gesellschaft. Es analysiert, wie digitale Medien das Leseverhalten und die Lesekompetenz von Individuen beeinflussen. Zudem werden verschiedene Ansätze und Modelle der Leseförderung vorgestellt, um die Herausforderungen der Lesesozialisation im Kontext moderner Medien zu adressieren. Ziel ist es, die Bedeutung des Lesens in einer sich wandelnden Medienlandschaft zu betonen und Strategien zur Unterstützung von Lesefähigkeiten zu entwickeln.
Norbert Groeben Books






Sterbenswille
Verteidigung des rationalen Suizids und Sterbebeistands
Und es gilt das Recht auf ein selbstbestimmtes Sterben. Es folgt aus dem Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung und der Menschenwürde (Art. 2 u. 1 Grundgesetz), so das Bundesverfassungsgericht im Jahre 2020. Damit ist dieses Recht nicht auf die Situation eines unerträglichen, zum Tode führenden Leidens beschränkt. Deshalb gehören der Präventiv-, Bilanz- und Symbiose-Suizid ebenfalls zu den Möglichkeiten eines rationalen Suizids. Rational, weil in freiem Willensentschluss dem eigenen Leben ein Ende gesetzt wird, das von den existenziellen Werthaltungen der Person aus keinen Sinn mehr besitzt. Neben historisch-biographischen Beispielen für diese vier Suizid-Formen lässt sich zeigen, dass die Warnungen vor negativen Folgen einer Legalisierung der Sterbehilfe empirisch unbegründet sind. Das eröffnet die Möglichkeit des ärztlich-assistierten Sterbebeistands, für den sich aus der Willensfreiheit des rationalen Suizids konkrete Verfahrensregeln ableiten lassen.
Beziehungs-Utopien
Verteidigung der Erotik als Ideal emotionaler Liebesvielfalt
Lesekompetenz
Bedingungen, Dimensionen, Funktionen
Medienkompetenz
- 318 pages
- 12 hours of reading
Der vorliegende Band zielt darauf ab, den Begriff der Medienkompetenz präzise und interdisziplinär zu definieren. In Anbetracht des politischen und kulturellen Wandels zur Mediengesellschaft wird das Menschenbild des „gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekts“ als normative Leitidee vorgeschlagen. Medienkompetenz ist sowohl im politischen Diskurs als auch in der wissenschaftlichen Diskussion omnipräsent. Die Vielfalt der Begriffsverwendungen wirft die Frage auf, ob es sich um einen Modebegriff handelt oder ob eine strukturierte, einheitliche Bedeutungsfestlegung möglich ist. Der Band untersucht die geschichtliche Entwicklung von der Lese- zur Medienkompetenz und beleuchtet die historische und kulturelle Relativität der jeweiligen Subjektvorstellungen und Normen. Für ein Konzept der Medienkompetenz, das den aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung trägt, wird das Menschenbild des „gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekts“ als zentral erachtet. Erste empirische Validierungen beziehen sich auf die postulierten sieben Teildimensionen der Medienkompetenz sowie deren Bedingungen und Wirkungen. Zukünftige Forschungen sollen die Verbindung zu dem übergeordneten Grundwert des „gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekts“ weiter vertiefen.
Abstract: Das Forschungsprogramm Subjektive Theorien geht vom Menschenbild des reflexiven Subjekts aus. Die damit für das psychologische Erkenntnis-Objekt postulierten Fähigkeiten der sprachlichen Kommunikation, der Handlungs- und (prinzipiellen) Rationalitätskompetenz führen dazu, menschliche Denk- und Handlungsstrukturen in Parallelität zum Selbstbild des wissenschaftlichen Erkenntnis-Subjekts aufzufassen - und d.h. als Subjektive Theorien zu modellieren. Der vorliegende Band umreißt einführend die wichtigsten Forschungsinhalte und Wissenschaftsstrukturen, Menschenbildannahmen und Methodikveränderungen, Erklärungsperspektiven und Anwendungsmöglichkeiten, die sich vom Konstrukt der Subjektiven Theorie aus in Form eines umfassenden Forschungsprogramms entwickeln lassen
Wie neu muss eine Idee sein, um als kreativ zu gelten? Liegt auch Kreativität vor, wenn die Idee wenig oder gar nicht nützlich ist? Kann Kreativität auch destruktiv sein? Was ist wichtiger: die geniale Idee oder die mühselige Arbeit am Problem? Sind Familie und Schule Segen oder eher Fluch für die Entfaltung von Kreativität? Kann eigentlich jeder kreativ sein? Und vor allem: Wie entwickelt man sich zu einer kreativen Persönlichkeit? Norbert Groeben eröffnet mit diesem Buch einen frischen und überraschenden Zugang zu einem unerschöpflichen Thema. Was Kreativität ausmacht und unter welchen Bedingungen sie gedeiht, das erschließt er in einer neuen Form der Darstellung im magischen Dreieck von Fühlen, Denken und Handeln: das heißt am literarischen Beispiel, den wichtigsten Forschungsergebnissen und den Konsequenzen für die eigene Lebenspraxis.
Der Band bietet ein Programm für die Etablierung eines Weiterbildungs-Curriculums, das es der Lese- und Literaturdidaktik in Deutschland ermöglichen soll, die empirische, didaktische Wirkungsforschung selbst in die Hand zu nehmen.