In „Nachtwache am Matrimandir“ wird eine tiefgreifende Verbindung zwischen dem Autor und dem Matrimandir in Süd-Indien beschrieben. Der Autor reflektiert über die monumentalen Pfeiler, die wie Schiffe aus den Himmelsrichtungen zu diesem besonderen Ort kommen. Die Atmosphäre ist von einer feierlichen Stille geprägt, die ihn in eine Art geheime Einweihung führt. Während er am Rand eines tiefen Lochs sitzt, fühlt er sich einerseits verloren, doch ein subtiler Teil in ihm erkennt, dass er auserwählt ist, in dieser aufkommenden neuen Welt zu leben und zu arbeiten. Das Matrimandir, obwohl scheinbar nirgends, ist im Herzen des kosmischen Geschehens verankert und strebt danach, den göttlichen Geist zu offenbaren. Die Erinnerungen an andere mystische Orte werden wach, während die Meditationen des Autors über Auroville und das Matrimandir tiefere Einsichten in den Werdeprozess dieser „Stadt der Zukunft“ bieten. Der Verfasser, Ruud Lohman, war 15 Jahre im Franziskaner-Orden und wurde als Soziologe nach Zentral-Indien entsandt. Seine Reise führte ihn schließlich nach Pondicherry, wo er eine spirituelle Verbindung zu Sri Aurobindo und der Mutter fand und bis zu seinem Tod am Bau des Matrimandir mitwirkte.
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