Alois Riklin Books






«The Commonwealth of Oceana» von James Harrington, veröffentlicht 1656, kritisiert Cromwells autokratisches Regime und skizziert ein Modell für eine echte Republik. Trotz seiner Inhaftierung 1660 beeinflussten Harringtons Ideen die politische Kultur der Whigs in Großbritannien und fanden ihren Weg nach Nordamerika und Frankreich.
In diesem Buch geht es um andere soziale Gruppen: um Juristen, Politiker, Ökonomen, Journalisten und ihr Umfeld. Der Rechtswissenschafter Jörg P. Müller (Universität Bern) schreibt über Wahrhaftigkeit im Recht, der Politikwissenschafter Alois Riklin (Universität St. Gallen) über Wahrhaftigkeit in der Politik, der Publizist Peter Studer (Zürich)über Wahrhaftigkeit in den Medien und der Wirtschaftsethiker Peter Ulrich (Universität St. Gallen) über Wahrhaftigkeit in der Wirtschaft.
Engagierte Politikwissenschaft
Ausgewählte Schriften
Die ausgewählten Schriften von Alois Riklin, emeritierter Professor für Politikwissenschaft und ehemaliger Rektor der Universität St. Gallen, decken den Zeitraum von 1968 bis 2017 ab. Sie bestehen hauptsächlich aus Artikeln, die in Festschriften, Sammelbänden und Zeitschriften veröffentlicht wurden. Die dreiunddreißig Essais sind chronologisch in vier Themenbereiche gegliedert: Ideen- und Verfassungsgeschichte, Politische Ethik, Schweizerische Innen- und Außenpolitik sowie Universitäts- und Wissenschaftspolitik. Riklin argumentiert, dass diese Texte keineswegs veraltet sind. Der älteste Beitrag thematisiert die Debatte über Schumans supranationales Europa im Vergleich zu de Gaulles Europa der Staaten (1968). Die St. Galler Antrittsvorlesung zur Schweizerischen Unabhängigkeit (1971) ist relevant für die aktuelle Selbstbestimmungsinitiative, die die direkte Demokratie über das Völkerrecht stellt. Die Abschiedsvorlesung zur Wahrhaftigkeit in der Politik (2001) ist in Zeiten von Fake News und Desinformation besonders aktuell. Auch die Budapester Abschiedsvorlesung (2010) bietet ein Gegenmodell zu Orbans nichtliberaler Demokratie. Riklin vertritt eine juristisch, historisch und philosophisch fundierte Politikwissenschaft der alten Schule. In seinem Geleitwort reflektiert er über sein wertorientiertes Wissenschaftsverständnis im Kontext der Werturteilsdebatte von Max Weber. Sein Motto, dass man ohne Ideale nicht realistisch sein kan
Dies ist die erste umfassende Geschichte der gemischten Verfassungsformen, also solcher Verfassungen, die sowohl monarchistische wie demokratische und aristokratische Elemente enthalten. Viele Staaten haben diese Elemente gemischt und die gegenseitige Kontrolle der unterschiedlichen Gruppierungen hat wesentlich zur Entwicklung der Staatswesen beigetragen. Ein näherer Blick auf diese Mischverfassungen ist also ein Blick auf die Mechanismen des Politischen. Der bekannte Politikwissenschaftler Alois Riklin stellt die Geschichte dieser gemischten Staatswesen umfassend dar und erläutert so die Teilung und Verteilung der Macht.