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Bernd Hüppauf

    Auf dem Weg zum Tier
    Eros, Wahrheit und Macht
    Skepsis und literarische Imagination
    Frosch und Frankenstein
    Methodendiskussion. Arbeitsbuch zur Literaturwissenschaft 2.
    War, violence and the modern condition
    • Frontmatter -- Introduction: Modernity and Violence: Observations Concerning a Contradictory Relationship -- Violence and Modernity -- The Great War and the Persistence of Tradition: Languages of Grief, Bereavement and Mourning -- Starting from Scratch: Concepts of Order in No Man’s Land -- The Therapeutic Response: Continuities from World War One to National Socialism -- From War Economy to “New Economy”: World War I and the Conservative Debate about the ‘other’ Modernity in Germany -- Codes of War and Violence -- Some Lessons of the War: The Discourse on the Propaganda and Public Opinion in Germany in the 1920s -- Blitzkrieg: “God Stinnes” or the Depoliticization of the Sublime -- The fiftieth Anniversary of the Allied Air Raids on Dresden: A Half Century of Literature and History Writing -- Sexy Nazis and Daddy’s Girls: Fascism and Sexuality in Film and Video since the 1970s -- Bodies, Souls and Modern Warfare -- Aesculap in the Trenches: Aspects of German Medicine in the First World War -- The Failure of Love: A Lesser Theory of the Great War -- Benn’s Body. Masculine Aesthetics and Reproduction in Gottfried Benn’s Essays -- Women in the Military and the Cult of Masculinity -- Artistic and Literary Representations of Modern Warfare -- “A Murderous Carnival”: German Artists in the First World War -- Arnold Zweig’s War Novellas of 1914 and their Versions: Literature, Modernity and the Demands of the Day -- War and Novel: Alfred Döblin’s “Wallenstein” and “November 1918” -- Violent Orders in Robert Musil’s “Der Mann ohne Eigenschaften” and Thomas Bernhard’s “Kalkwerk” -- “Les peuples meurent, pour que Dieu vive”: Gertrud Kolmar’s Consecration of the Protagonists in the Drama of the French Revolution -- Laws of War and Revolution: Violence in Heiner Müller’s Work -- Bibliography -- List of Illustrations -- Notes on Contributors -- Index -- Backmatter

      War, violence and the modern condition
    • Populäre Bilder von Wissenschaft werden von Druck- und elektronischen Medien verbreitet. Sie gehören zum Alltagswissen. Wo kommen sie her und wie werden sie gemacht? Gibt es Beziehungen zwischen den Bildern, die in den Wissenschaften produziert werden, und dem Bild, das sich die Öffentlichkeit von Wissenschaft macht? Wenn ja, wie lassen sich diese Beziehungen beschreiben? Der Band untersucht den Zusammenhang zwischen Bildern in der Wissenschaft und von der Wissenschaft vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart: Bilder vom Frosch im Laborexperiment bis zu den Phantasiewelten der Nanotechnologie, denen im Spielfilm und anderen populären Medien die Bilder des ›mad scientist‹ wie Frankenstein und Dr. Caligari, aber auch des Fortschritts im Hochtechnologielabor gegenüberstehen. Die Beiträge bieten vielfältige Perspektiven auf das Problem, wie Bilder als Medium die ›Innenwelt‹ der Wissenschaft mit der ›Außenwelt‹ eines Laienpublikums verbinden.

      Frosch und Frankenstein
    • “Solange es Dogmatiker gibt, müssen wir Skeptiker sein,” meinte Pascal. In der Zwischenzeit haben die Dogmatiker tatkräftige Unterstützung von Fanatikern und Fundamentalisten bekommen. Im Gegenzug scheint das Bedürfnis nach Skepsis heute größer denn je zu sein. Die Skepsis wurde von der Schulphilosophie oft wie ein Wechselbalg behandelt. Sie störte und entwickelte Zweifel, die letztlich wie eine Bedrohung der Philosophie selbst wirkten. Ihre Motivation kam dabei aus dem Leben und hatte ein therapeutisches Ziel: den Seelenfrieden, die ataraxie. Seit ihrer Wiederbelebung in der Mitte des 20. Jahrhunderts hat sie nachhaltigen Einfluß auf die Erkenntnistheorie und gewonnen. Sie führt, etwa bei Paul Feyerabend, zu einem Denken, das von der tyrannischen Forderung befreien will, uns mit einer Welt abzufinden, die wir nicht gemacht haben. So wird die Grenze zwischen philosophischem Diskurs und literarischer Kreativität durchlässig. In seinen Einzelbeiträgen stellt der Band die Frage, ob es eine skeptische Ästhetik geben und was von ihr erwartet werden kann.

      Skepsis und literarische Imagination
    • Eros, Wahrheit und Macht

      Anatomie eines #me-too-Falles in der Wissenschaft

      An einem Fall von sexual harassment legt Bernd Hüppauf eine Krise der Geistes- und Sozialwissenschaften an Universitäten offen. Diese Krise zeigt sich in einem gestörten Verhältnis zur Wahrheit, das die Destruktion der Faktizität in Wissenschaft, Politik und im öffentlichen Diskurs rechtfertigt. Mit der Relativierung des Wahrheitsbegriffs korrespondiert, dass das Erziehungsideal zerfällt: Der amerikanischen Universität ist eine Ethik der Pädagogik verloren gegangen, und sie ist, wie Hüppauf zeigt, auch an deutschen Universitäten gefährdet. Nur wenn die Universität sich dieser Krise stellt und sie durch neue Konzeptionen von Wissenschaft und Lehre bewältigt, hat sie eine Zukunft als gesellschaftliche Institution.

      Eros, Wahrheit und Macht
    • Auf dem Weg zum Tier

      Tiere und Tierbilder von der frühen Neuzeit zur ökologischen Krise

      Nachdem das wissenschaftliche Zeitalter im 17. Jahrhundert zu einem Bruch mit der etwa 30.000-jährigen Geschichte der Repräsentation des Tiers geführt hatte, erlebt das Tierbild gegenwärtig erneut einen radikalen Umbruch. Einerseits werden erstaunliche Fähigkeiten entdeckt: denkende Raben und spielende Kraken. Ein zentraler Begriff hierbei ist Agency: Kann das Tier Subjekt sein und aktiv in die menschliche Gesellschaft eingreifen? Mit dem neuen Bild wächst das Bedürfnis nach emotionaler Nähe. Andererseits setzt sich der Anspruch der absoluten Macht des Menschen über das Leben der Tiere fort: Tiere werden geklont und die synthetische Biologie arbeitet am Tier aus der Retorte. Bernd Hüppauf geht diesem Schisma zwischen dem Eingriff in die Evolution und einer Einstellung zum Tier, die Subjektivität postuliert und Tierrechte fordert, nach und beleuchtet die heterogenen Tierbilder von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart der ökologischen Krise.

      Auf dem Weg zum Tier
    • Unter dem Einsatz ihres Lebens stellen Fotografen und zunehmend Fotografinnen weiterhin weltweit Bilder von Kriegen her. Digitalisierung und Informationsrevolution verändern deren Bedeutung und Funktion grundlegend. In der dreitausendjährigen Geschichte der Kriegsbilder hat die Fotografie zu einem tiefen Einschnitt geführt. Nach zaghaften Anfängen im 19. Jahrhundert entwickelte sich im Ersten Weltkrieg eine professionelle Fotografie, die mit Problemen der Darstellbarkeit des technologischen Kriegs kämpfte, sowie die Massenfotografie der Amateure. Ein Jahrzehnt später bildete sich im Rahmen des öffentlichen Mediendiskurses der Fotojournalismus, der die Kriegsfotografie im engeren Sinn ausbildete. Seit dem Spanischen Bürgerkrieg kombinierte sie die Absicht der Dokumentation mit einem humanistischen Engagement. Ihre Fotos prägen das Kriegsbild bis in die Gegenwart. Der radikal veränderte Bildermarkt des digitalen Zeitalters führt zum Ende der Kriegsfotografie und zu einem neuen Kriegsbild. In seinem Essay zieht Bernd Hüppauf die Summe aus über 20 Jahren Auseinandersetzung mit Kriegsfotografie.

      Fotografie im Krieg
    • Was ist Krieg?

      Zur Grundlegung einer Kulturgeschichte des Kriegs

      • 562 pages
      • 20 hours of reading

      Carl von Clausewitz bestimmt den Krieg als Zweikampf. Bernd Hüppaufs Grundlegung einer Kulturgeschichte des Kriegs widerspricht: Es gibt keinen Krieg ohne Diskurs. Der Blick auf den Kriegsdiskurs von seinen Anfängen in Mesopotamien bis zu den intelligenten Waffen in Cyberwar und Drohnenkrieg zeigt, dass Krieg aus militärischem Kampf und kulturellem Diskurs besteht. Militärgeschichte fetischisiert die Fakten, die Kulturgeschichte des Kriegs dagegen baut sie in ein Netz aus Bedeutungen ein. Erst so geraten Begeisterung, Angst, Grausamkeit und Grauen als Elemente des Kriegs in den Blick. Und erst so wird das Netz aus Symbolen, Handlungen und Bedeutungen beschreibbar, aus denen jede Erinnerung die Wirklichkeit des Kriegs konstruiert. Es ist der Blick auf Erlebnis, Ethik, Subjektivität und Identität, der die Kontinuität von Krieg über 3000 Jahre Kriegsgeschichte bis in die Gegenwart erweist. Daraus ergibt sich nicht weniger als das Erfordernis einer zu schreibenden Gefühlsmoral um die Frage: Dürfen Soldaten überhaupt töten?

      Was ist Krieg?
    • Vom Frosch

      Eine Kulturgeschichte zwischen Tierphilosophie und Ökologie

      • 417 pages
      • 15 hours of reading

      Nichts ist heute dringlicher als die Frage nach unserem Verhältnis zur Natur und insbesondere zum Tier. Ein neues Denken ist vonnöten, das den Menschen und seine Kultur fundamental ökologisch begreift. Die aktuellen Diskurse um Tierphilosophie, Ökologie und Spiegelneuronen geben einer zeitgemäßen Kulturtheorie zu verstehen, dass das Menschsein immer schon von seiner historischen Beziehung zum Tier bestimmt war. Gerade die Kulturgeschichte des Frosches, in dem der Mensch sich selbst nicht wie im Affen narzisstisch wiederzuerkennen vermag, liest sich wie ein Spiegelbild der Geschichte der Zivilisation und ihrer gefährlichen Entfremdung von der Natur: Vom magischen Fruchtbarkeitssymbol in den frühen Kulturen wurde der Frosch im christlichen Mittelalter zum Inbegriff des Bösen und Hässlichen umgedeutet - um schließlich in der wissenschaftlich-technischen Welt als Labortier vernutzt und im ökologischen Desaster vom Aussterben bedroht zu werden. Doch auf dem Höhepunkt der Öko-Krise gibt die Kulturgeschichte des Frosches auch Anlass zur Hoffnung: Im Tierbild der Gegenwart wird der »Ökofrosch« zum Totemtier der Umweltbewegung. Ist er das Zeichen für das Aufbrechen eines neuen, eines wahrhaft ökologischen Zeitalters? Die Kulturgeschichte des Frosches gibt uns nicht weniger zu denken als die Zukunft der Natur.

      Vom Frosch
    • Die Gegenwart ist eine Zeit der Bilder, aber es besteht immer weniger Gewissheit darüber, was Bilder sind, was sie tun und welche Bedeutungen sie für das individuelle und kollektive Handeln und Phantasieren haben. Sie können abbilden; sie sind aber auch Ereignisse und als solche performativ. Sie sind an Wahrnehmung, Erinnerung und Projektionen von Zukunft entscheidend beteiligt. Bilder machen präsent, bringen Abwesendes nahe und simulieren virtuelle Welten. Sie machen Unsichtbares sichtbar und lassen Sichtbares verschwinden. Sie können Abbilder aber ebenso Produkte der Einbildungskraft sein, die Innenwelt in Aussenwelt verwandeln und Neues hervorbringen. Die Einbildungskraft entwirft Bilder, die einem inneren Auge sichtbar sind und in Medien zur Darstellung gebracht werden. Trotz ihres konstitutiven Charakters ist die Bedeutung der Einbildungskraft für das Hervorbringen und den Umgang mit Bildern bislang kaum erforscht.

      Bild und Einbildungskraft