Das Kino ist die Kunst des industriellen Zeitalters. Ein enormer Aufwand an Technik, Kapital und Logistik ist nötig, bis die Träume des Publikums über die Leinwand schweben. Mit dem Siegeszug des Kinos hat sich nicht nur ein neues Medium durchgesetzt, auch unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit hat sich verändert. Kreimeier erzählt die heroischen frühen Jahre des Kinos: von den Wanderkinos auf den Jahrmärkten bis zu den Kinopalästen in den Metropolen, von den ersten cineastischen Experimenten bis zu den abendfüllenden Epen der Stummfilmzeit. "Der Medienwissenschaftler erweist sich dabei auch als grandioser Erzähler mit Weitsicht: Denn nicht nur die Bilder gerieten in der Gründerzeit des Films vor dem Ersten Weltkriegs in Bewegung. Die ganze Welt drehte sich plötzlich anders. Kreimeier schrieb nicht nur eine neue Filmgeschichte im Kontext globaler kultureller Umwälzungen. Er erklärt auch die Revolutionen der Moderne aus denen des Kinos" (FR)
Klaus Kreimeier Books
November 8, 1938 – September 18, 2024




Die opulent bebilderte Geschichte der Ufa: von Ernst Lubitsch über Fritz Lang bis Veit Harlan, von Ludendorff über Hugenberg bis Goebbels, von Henny Porten über Marlene Dietrich bis Zarah Leander und Hildegard Knef, von der experimentierfreudigen Filmwerkstatt der Weimarer Jahre bis hin zum nationalsozialistischen Staatskonzern und seiner problematischen „Einflechtung“ in die Adenauer Jahre.
Das Fernsehen boomt. Tagtäglich wird der Zuschauer von einer Bilder- und Informationsflut überrollt. Sosehr aufklärerische und regressive Tendenzen im Fernsehen verflochten sind, so sehr ist es nötig, mit diesem Medium umgehen zu lernen. Kreimeiers pointierte Analysen bieten dazu eine Fülle von Anregungen und Denkanstößen.