This book compiles exceptional articles on intercultural aesthetics, emphasizing artistic cross-fertilization between cultures. It explores concepts like 'the suchness of things' and the significance of the non-conceptual alongside the conceptual. The authors reflect on the connection between cultural aesthetics and ethics, creating a cohesive and unique work.
Heinz Kimmerle Books






Philosophie der Geisteswissenschaften als Kritik Ihrer Methoden
- 228 pages
- 8 hours of reading
Der französische Philosoph Jacques Derrida (geb. 1930) entwickelt eine Philosophie der Differenz, die den Logozentrismus überwinden möchte. Heinz Kimmerle beschreibt in dieser Einführung die Dekonstruktion und ihre Strategien, die sich wandeln, während sie ihren philosophischen Kern bewahrt und den Bruch mit der Tradition vollzieht.
Der Grundzug der europäischen Philosophie ist von Adorno als Identitätsdenken beschrieben worden. Von diesem gilt, daß es nicht in der Lage ist, das Besondere zu erfassen. In der kleinen Schrift , Identität und Differenz, (1957) sucht Heidegger den Weg frei zu machen für einen Begriff der Differenz, der nicht mehr innerhalb der Identität angesiedelt ist. Das Besondere ist mehr und Anderes als eine Variation des Allgemeinen. Damit ist gegenüber der Tradition der europäischen Philosophie ein neues Gebiet des Denkens erschlossen worden. Eine Reihe französischer Philosophen hat dieses neue Denk-Gebiet näher erkundet. In der hier gebotenen Einführung werden Deleuze, Lyotard und Derrida ausgewählt und in ihren theoretischen Ansätzen behandelt, weil sie zur Bestimmung des neuen Begriffs der Differenz ausdrücklich etwas beigetragen haben. Für die überwiegend praktische Seite des Differenzdenkens werden Irigaray, Kristeva und Vertreter der interkulturellen Philosophie herangezogen. Dabei geht es um die Differenz der Geschlechter, die symbolische Differenz (das heißt, die Anzeichen des Semiotischen im Symbolischen) und die Differenz der Kulturen. In einer Schlußbetrachtung wird das Verhältnis des Differenzdenkens zur Dialektik erörtert. Dabei ergibt sich, dass die Dialektik, sofern ihr der Universalitätsanspruch genommen wird, als eine Form des Differenzdenkens betrachtet werden kann.
Der Autor reflektiert über interkulturelle Erfahrungen, die sein Denken grundlegend verändert haben. Durch diese Erfahrungen hat sich sein Blick auf das Eigene und das Fremde geschärft, wobei er eine neue Dimension der philosophischen Arbeit entdeckt hat. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Neubewertung des Animismus und der Beziehung zwischen Hegels Philosophie und traditionellen Religionen in Subsahara-Afrika. Zudem untersucht er Nietzsches Verhältnis zu nicht-westlichen Kulturen und betont die Bedeutung der kulturellen Pluralität. Kimmerle, emeritierter Professor, konzentriert sich auf interkulturelle Philosophie mit einem Fokus auf afrikanische Denktraditionen.
Philosophie - Geschichte - Philosophiegeschichte
Ein Weg von Hegel zur interkulturellen Philosophie
- 98 pages
- 4 hours of reading
Hegels Konzept von Philosophie, Geschichte und Philosophiegeschichte wird als problematisch betrachtet, da es stark idealistisch und auf Europa beschränkt ist. Während Marx die dialektische Kontinuität ablehnt und zu einer genealogischen Betrachtung wechselt, erweitern Nietzsche, Foucault und Derrida den Fokus auf andere kulturelle Bereiche. Foucault untersucht die Geschichte unabhängig von linearen Zusammenhängen, bleibt jedoch ebenfalls auf Europa konzentriert. Die interkulturelle Philosophie hingegen überwindet diese Grenzen und stellt die Begriffe unter neuen Bedingungen wieder her, indem sie tragende Anfänge für geschichtliche Zusammenhänge vorschlägt.
Denken in Dialogen
Zur Orientierung in einer hybriden Kultur