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Michael Jacoby

    wargus, vargr, Verbrecher, Wolf
    Germanisches Recht und Rechtssprache zwischen Mittelalter und Neuzeit unter besonderer Berücksichtigung des skandinavischen Rechts
    Bibeltradition und Bibelsprache zwischen Mittelalter und 20. Jahrhundert im nordgermanischen Raum: der Einfluss der Scholastik aus Paris und der Lutherbibel
    Historische Lexikologie zum nordgermanischen Raum: Lexika als Kultur- und Sprachdokumente zwischen Mittelalter und Neuzeit
    • Im Rahmen der germanischen Sprachhistorie und Bibeltradition wird das Wortverhalten in Bibeltexten des nordgermanischen Raums zwischen dem Mittelalter und dem 20. Jahrhundert untersucht. Dabei werden die Brüche innerhalb der Bibeltradition deutlich. Der Rückstand der Bibelsprache von 1917 im Vergleich zu zeitgenössischen Sprachformen ist im Vergleich zu Übersetzungen des 16. bis 19. Jahrhunderts verkleinert. In den Bibelausgaben der 1980er Jahre stimmt der Lexemgebrauch erstmals mit der Alltagssprache überein. Die kritische Quellenanalyse betrachtet auch die Verbindung zwischen Heiliger Schrift und Rechtstext sowie die Bibeln der Amerika-Schweden. Bis zur Reformation konnte die römische Kirche durch ihre Organisation mit der Bibel und kirchlichem Recht auf die Kultur der Länder einwirken, in denen sie etabliert war. Daher ist die Idee einer kulturellen „Phasenverschiebung“ zwischen Kontinent und Norden in diesem Kontext bedeutungslos. Die Beeinflussung nordgermanischer Landschaftsrechte durch die Bibel, römisches Recht und kanonisches Recht zeigt relevante Gleichheiten zwischen diesen Rechtstexten. Der Vergleich der Lexemdistribution in nordgermanischen Bibeltexten mit den entsprechenden Ergebnissen der Rechtstexte offenbart typische Differenzen in den nordgermanischen Textsorten und Dialekten.

      Bibeltradition und Bibelsprache zwischen Mittelalter und 20. Jahrhundert im nordgermanischen Raum: der Einfluss der Scholastik aus Paris und der Lutherbibel
    • Im Anschluss an die im 20. Jahrhundert verbreiteten Ansätze, die auf die Denksysteme der Romantik zurückgehen, wird die Stellung der nordischen Rechtsquellen in der Germania methodisch und sachlich untersucht und neu bewertet. Alle schriftlich vorliegenden nordischen Landschaftsrechte weisen Fremdeinfluss auf. Die umfassende Methodendiskussion basiert auf rechtsphilologischen und sprachhistorischen Ausgangspunkten. Im Gegensatz zu bisherigen Belegsammlungen, die historische Wortübersichten bieten, präsentiert diese Abhandlungsfolge für ein abgegrenztes Untersuchungsgebiet im Zeitraum von rund 800 Jahren zwischen Mittelalter und Neuzeit eine parallele Darstellung von Textsorten in Strängen, die mit der Aufarbeitung von Traditionen verbunden sind. Zudem wird ein diatopischer Materialstrang untersucht, der auch aus Ortsnamen abgeleitete Lexeme umfasst. Alle Stränge werden mit einer kleinen Menge von Probewörtern geprüft, wobei der Fokus primär vom Text ausgeht. So können Eigenschaften von Textsorten über verschiedene Zeitperioden hinweg beleuchtet und in synchronen Querschnitten als sprachliches Relief dargestellt werden, das für den Untersuchungsraum Gültigkeit besitzt. Dieses System dient als Paradigma und kann zur Untersuchung von Wortbewegungen und Textsorten in der Diachronie auf andere Sprachräume übertragen werden.

      Germanisches Recht und Rechtssprache zwischen Mittelalter und Neuzeit unter besonderer Berücksichtigung des skandinavischen Rechts