Enabling social Europe
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Beginnend mit dem Dialog über das bürgerliche Recht, gibt es zwischen Japan und Deutschland einen lang zurückreichenden rechtswissenschaftlichen Gedanken- und Erfahrungsaustausch. Mit der Ausweitung des wissenschaftlichen Austauschs rückte in den letzten Jahrzehnten verstärkt auch das Arbeits- und Sozialrecht ins Blickfeld. Vor dem Hintergrund einer vergleichbaren Bevölkerungsentwicklung (steigende Lebenserwartung, ähnliche Altersstruktur) zeichnet sich in beiden Ländern ein gemeinsames Interesse an Fragen betreffend die Pflege-, Alters- und Krankenversicherung ab. Die in dem vorliegenden Band versammelten Beiträge gehen auf zwei Veranstaltungen zu dieser Thematik zurück. Es werden die Herausforderungen der sozialen Sicherheit in Europa und Japan dargestellt und die wesentlichen Gestaltungselemente zu ihrer Bewältigung diskutiert. Am Ende beleuchten die Autoren spezielle Themen der Kranken-, Pflegefall- und Alterssicherung. Da die einzelnen Gebiete jeweils sowohl von japanischen als auch europäischen Referenten behandelt werden, bietet der Band einen ausgewogenen Gesamtüberblick.
Seit Beginn des Systemumbruchs in Mittel- und Osteuropa ist ein Jahrzehnt vergangen - Zeit, um über die tiefgreifenden Reformen, die sich in allen gesellschaftlichen Bereichen vollzogen haben, Zwischenbilanz zu ziehen. Dabei zeigt sich, daß der zu Beginn der Reformen vielfach in seiner Bedeutung unterschätzte Bereich der Sozialpolitik und des Sozialrechts in den einzelnen Ländern und in den einzelnen Sachbereichen sehr unterschiedliche Ergebnisse aufweist: zentrale Reformen etwa im Bereich des Renten- oder Gesundheitsrechts befinden sich in manchen Reformländern noch in einem Vorbereitungsstadium, in anderen Ländern werden bereits die ersten Erfahrungen bei der Implementierung der neuen Gesetze diskutiert. Ziel des vorliegenden Bandes ist die Analyse der Reformen aus der Innen- wie auch aus der Außenperspektive. Zudem aber gilt es, die Einzelbeobachtungen in ein theoretisches Raster einzufügen und damit - aus rechtswissenschaftlicher Sicht - einen Beitrag zur Erforschung der Transformation von Systemen zu leisten.
The modern welfare state is increasingly at the forefront of public debate, with long-standing social rights being questioned and new approaches emerging to align social safety nets with economic demands. These challenges are not confined to any single nation, indicating a broader crisis in the welfare state model. Since World War I, numerous social and labor protection regulations have been established, many ratified by over half of the world's nations. The trend of transnational law-making has intensified post-World War II, with key players including the United Nations, the Council of Europe, and the European Community. This volume aims to contextualize international social and labor law historically, examine the impact of its norms on practitioners and tribunals, and highlight their significance in ongoing discussions. It includes lectures from a 1994 conference celebrating the 75th anniversary of the International Labour Organization, reflecting on the evolution and challenges of social rights in a globalized world.