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Dietmar Goltschnigg

    Harry ... Heinrich ... Henri ... Heine
    Marianne Beth - Frauenrechtlerin, Friedensaktivistin und Universalgelehrte
    Wolfgang von Weisl: Schauspiel und Roman im Zeichen des modernen politischen Zionismus
    „Fröhliche Apokalypse“ und nostalgische Utopie
    • Seit seiner 1974 erschienenen Studie Mystische Tradition im Roman Robert Musils. Martin Bubers "Ekstatische Konfessionen" im "Mann ohne Eigenschaften" bildet Österreichs Klassische Moderne einen der Arbeitsschwerpunkte Dietmar Goltschniggs. In diesem Band wird in drei vielfach miteinander vernetzten Themenkreisen - Judentum und Antisemitismus, Traditions- und Rezeptionszusammenhänge, Essay und essayistischer Roman - die von Musil im Umkreis seines großen Romanwerks formulierte These, Österreich sei ein "besonders deutlicher Fall der modernen Welt" - ob als "fröhliche Apokalypse" oder nostalgische Utopie - , sozial- und kulturgeschichtlich kontextualisiert und literarisch belegt.

      „Fröhliche Apokalypse“ und nostalgische Utopie
    • Der Band prasentiert zwei von dem Wiener Zionisten Wolfgang von Weisl verfasste historisch-fiktionale Werke: das Schauspiel Erloser und den Roman Der Anfang der Wandlung Israels, deren Zentralfiguren, Simon Bar Kochba und der aus Russland nach Palastina eingewanderte Joseph Trumpeldor, als glorifizierte Nationalhelden und Martyrer bis heute im kollektiven Gedachtnis Israels gegenwartig sind. Das antike Schauspiel stellt den sogenannten "Zweiten Judischen Krieg" (132-135 n. Chr.) gegen die heidnischen Romer und die mit den Besatzern kollaborierenden "Judenchristen" dar, wahrend der moderne Roman die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den judischen Kolonisten und den arabischen "Eingeborenen" Palastinas in der dritten Alija (1919-1923) schildert.

      Wolfgang von Weisl: Schauspiel und Roman im Zeichen des modernen politischen Zionismus
    • Der Band leistet einen zentralen Beitrag zur weiblichen, universalgelehrten judischen Intelligenz Wiens der Zwischenkriegszeit am Beispiel Marianne Beths, Osterreichs erster promovierter Orientalistin und Juristin, erster niedergelassener Rechtsanwaltin und Strafverteidigerin, einer Ikone der internationalen burgerlich-liberalen, akademischen Frauen- und Friedensbewegung, der ersten und einzigen Frau, die in Anerkennung ihrer Forschungsleistungen 1930 im Alter von 40 Jahren mit dem Preis der Berliner Kant-Gesellschaft, des weltweit grossten Philosophenverbands, ausgezeichnet wurde. Als Quellenmaterial des Bandes dienen zahlreiche neu entdeckte, wissenschaftliche und journalistische Beitrage Marianne Beths zur Rechts- und Kulturwissenschaft (Psychologie, Soziologie, Philosophie, Kriminologie, Orientalistik, Theologie, Ethnologie, Anthropologie), die hier erstmals ediert, kommentiert und interdisziplinar untersucht werden, unter Mitwirkung renommierter Gelehrter aus den genannten Fachbereichen.

      Marianne Beth - Frauenrechtlerin, Friedensaktivistin und Universalgelehrte
    • Harry ... Heinrich ... Henri ... Heine

      Deutscher, Jude, Europäer

      • 544 pages
      • 20 hours of reading

      Nach einer Umfrage des Literaturmagazins „Bücher“ nimmt Heine unter den fünfzig weltweit meistgenannten und meistbesprochenen deutschsprachigen Schriftstellern und Schriftstellerinnen der letzten drei Jahrhunderte den ersten Platz ein. Anlässlich der 150. Wiederkehr seines Todestags wurde in Graz vom 6. bis 11. Juni 2006 ein interdisziplinäres Humboldt-Kolleg abgehalten, das mit Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus 16 Staaten und allen fünf Kontinenten im Heine-Gedenkjahr den weltweit größten internationalen Kongress darstellt. Der Tagungsband enthält 45 Beiträge aus literatur- und kulturwissenschaftlicher, aus musik- und medienwissenschaftlicher, aus komparatistischer, historischer und medizinischer Perspektive. Abgerundet wird der Band durch essayistische Texte von Schriftstellern. So ergaben sich folgende Themenfelder: Heines Lyrik und Prosa wiedergelesen, Judentum und Christentum, Götter und Dämonen, Krankheit und Zerstörung, Musik, bildende Kunst und Film, Zeitgenossenschaft und Modernität, Heine im Deutschland des 20. Jahrhunderts, Heine in der Welt, Essayistisches.

      Harry ... Heinrich ... Henri ... Heine