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Werner Krawietz

    Verfassungsstaat, Stabilität und Variabilität des Rechts im modernen Rechtssystem
    Rule of law
    Konvergenz oder Konfrontation?
    The reasonable as rational?
    Politische Herrschaftsstrukturen und neuer Konstitutionalismus - Iberoamerika und Europa in theorievergleichender Perspektive
    Political and legal system of the Republic of Cyprus
    • 2003

      Aller Voraussicht nach wird die EU zum 1. Mai 2004 – statt heute 15 – insgesamt 25 Mitgliedsländer umfassen, zu denen auch die Republik Zypern gehören dürfte. Letztere verfügte schon vor Beginn der Beitrittsverhandlungen über eine funktionierende Marktwirtschaft und ist heute unter den 10 demnächstigen, neuen Mitgliedern wirtschaftlich am weitesten entwickelt. Nahezu mühelos hat die Republik Zypern die Voraussetzungen für einen EU-Beitritt mit einer stabilitätsorientierten Finanzpolitik und mit Strukturreformen gemeistert, welche die Marktmechanismen entscheidend verbessert haben. Diese Tatsachen waren Grund genug, bei der hier dokumentierten Veranstaltung im Münster'schen Institut für Interdisziplinäre Zypern-Studien die wissenschaftlichen Erkenntnisinteressen an den Beziehungen zwischen Rechtssystem und Wirtschaftssystem in den Vordergrund zu rücken. Es ist wichtig zu sehen, daß die EU, gemessen an der Kopfzahl der Bevölkerung, die heute 375 Mio. beträgt, bis zum Jahr 2004 um weitere, annähernd 100 Mio. wachsen wird. Die Europäische Union wird dann über den größten Binnenmarkt der Welt verfügen. Hierauf müssen sich die staatlich organisierten Rechtssysteme innerhalb und außerhalb Europas rechtzeitig einstellen. Was die Genese und die Geltungsgrundlagen des Rechts in Europa, insbesondere diejenigen des zyprischen Rechtssystems angeht, so liegt den hier veröffentlichten Untersuchungen die Auffassung zugrunde, daß eine vergleichende Betrachtung (Comparative Approach) der politisch-rechtlichen Herrschaftsstrukturen in Europa, insbesondere im Hinblick auf diejenigen Staaten, die – wie Zypern – bei einer Ost-Erweiterung der Europäischen Union als nächste in Betracht zu ziehen sind, es nicht – oder jedenfalls nicht in erster Linie – mit dem Verhältnis von Tradition und Modernität des Rechts zu tun hat. Die heutige Gesellschaft Zypern ist - bei aller Rückbindung an frühere Formen gesellschaftlichen Zusammenlebens und an die regionale Umwelt – eine moderne Gesellschaft, und das Recht Zyperns insgesamt ist ein modernes Rechtssystem. Aus dem Editorial

      Political and legal system of the Republic of Cyprus
    • 2003

      Wer heute vor dem Hintergrund bislang nicht gekannter, neuer Hegemonialansprüche im politisch-rechtlichen Leben darüber reflektiert, was unter dem Westen, unter Europa oder gar unter Alteuropa zu verstehen ist, um demgegenüber ein neues Kerneuropa zu etablieren, sieht sich konfrontiert mit der Tatsache, daß es längst eine Bewegung zur EU-Osterweiterung gibt. Der moderne Verfassungs- und Rechtsstaat steht heute im Rahmen der Europäisierung des Rechts vor ganz neuen Aufgaben, die eine rechtstheoretische Standortbestimmung der beteiligten staatlich organisierten Rechtssysteme in ihrer jeweiligen Regionalgesellschaft erforderlich machen. Mit der Ausdifferenzierung, aber auch der wachsenden Integration von demnächst 25 europäischen, staatlich organisierten Rechtssystemen, die aber selbst keinen Staat und schon gar keinen Superstaat bilden, wird die Europäische Union demnächst über den größten Binnenmarkt der Welt verfügen. Hierauf sollten sich alle staatlich organisierten Rechtssysteme innerhalb und außerhalb Europas rechtzeitig einstellen.

      On different legal cultures, premodern and modern states, and the transition to the rule of law in Western and Eastern Europe
    • 2000

      The reasonable as rational?

      • 683 pages
      • 24 hours of reading

      In the course of the last few decades Aulis Aarnio has made a major contribution to the process of laying of new foundations for the theory of practical legal argumentation and modern jurisprudence (legal theory, philosophy of law). He was influenced by the modern philosophy of language and by the late works of Ludwig Wittgenstein as well as being inspired by the analytical-hermeneutic philosophy of his teacher Georg Henrik von Wright. With his original and widely acknowledged research in law and legal systems and the rationality of the resulting scholarly interpretation which have been crowned and honoured with the Alexander von Humboldt Research Award in the field of the Humanities he has changed the face of modern legal science, above all, that of juridical or legal method, the methodology of law and the social sciences and of legal and social theory, the latter in his capacity as editor-in-chief of »Associations«, a new periodical from the same publisher. The »Festschrift« was presented to him on his 60th birthday in the name of his friends and colleagues from all over the world in a specially hand-crafted copy. This book is a kind of handbook to his discipline and contains very profound and sophisticated responses to his magnum opus, »The Rational as Reasonable. A Treatise on Legal Justification«, which has determined and significantly advanced contemporary research in the field of legal and scholarly interpretation and argumentation. It deals with nearly all the central issues in the application of law and its justification.

      The reasonable as rational?
    • 1999

      An der Schwelle zum 21. Jahrhundert erscheinen alle sozialkulturell konstituierten normativen Systeme, vor allem diejenigen der Religion, der Moral und des Rechts, tiefgreifenden Transformationsprozessen unterworfen. Das vorliegende Sonderheft ist – bezogen auf die Rechtssysteme der modernen Gesellschaft – die erste rechtstheoretische Untersuchung von und kritische Auseinandersetzung mit Huntingtons provokanten Thesen von einem sich abzeichnenden Kampf der Kulturen (clash of civilizations). Sie stehen in konträrem Gegensatz zu den von manchen Autoren beobachteten (aber nicht hinreichend belegten!), vermeintlich äquifinalen Tendenzen einer Entwicklung oder gar Evolution der Gesellschaft und des Rechts, die angeblich in eine universale Welt›gesellschaft‹ mündet. Auch nach dem Wegfall des Ost-West-Konflikts und der ideologisch bedingten Teilung der Welt stellt sich jedoch die Frage, ob die neuen Kommunikationstechnologien, wie zum Beispiel die Satellitenkommunikation oder das Internet, die sozietalen Bedingtheiten und Beschränkungen in Raum und Zeit, die auch in einer strukturell vernetzten Weltgesellschaft wirksam bleiben, pro futuro zu überwinden vermögen, so daß eine hochintegrierte Welt›gemeinschaft‹ entstehen kann. Ferner geht es um die Klärung der Frage, ob und inwiefern die Formalisierung und Codierung von normativem Sinn mit Mitteln des Rechts eine einheitsstiftende Funktion zu gewährleisten vermag.

      Konvergenz oder Konfrontation?
    • 1998

      Dieses Sonderheft bietet die erste umfassende, rechts- und staatstheoretische sowie international vergleichende Auseinandersetzung mit der Diskurstheorie des Rechts. Der Begriff Diskurstheorie ist ein Kollektivsingular, was bedeutet, dass es nicht nur eine, sondern mehrere unterschiedliche Diskurstheorien gibt. Die Beiträge beleuchten die Diskurstheorie des Rechts „nach“ Jürgen Habermas, wobei sowohl seine Ansätze als auch spätere, unabhängig entwickelte Theorien behandelt werden, die teilweise im Gegensatz zu seiner Konzeption stehen. Zudem wird auf die Entwicklung einer neuen Theorie des juristischen Diskurses ohne Diskursphilosophie eingegangen. Dies wirft ein neues Licht auf die in den jeweiligen Rechtsordnungen enthaltenen Rechte und die demokratische Struktur moderner Rechtsstaaten. Im Spannungsfeld zwischen Tradition, modernen Anforderungen und den Erfordernissen einer Informations- und Kommunikationsgesellschaft wird deutlich, dass demokratisch gewählte Regime oft die verfassungsmäßigen Grenzen ihrer Macht missachten. Die bloße Berufung auf die Idee eines Rechtsstaats reicht nicht aus, um diese Problematik zu adressieren. Die philosophischen Grundlagen der zeitgenössischen Diskurstheorie, insbesondere in Bezug auf Demokratie, Staat und Recht, sind bislang weitgehend unklar geblieben. Enrique P. Haba kritisiert in seinen polemischen Schriften die universale „Redevernunft“ von Denkern wie Rawls, Dworkin und Habermas und

      System der Rechte, demokratischer Rechtsstaat und Diskurstheorie des Rechts nach Jürgen Habermas
    • 1997

      Der zeitgenössische Begriff des Rechtsstaats wird noch immer belastet durch die Vorstellung, Recht und Staat seien letztlich identisch in dem Sinne, daß beide zusammengehören wie die zwei Seiten einer Medaille und insofern eine substanzielle Einheit bilden. Entsprechendes gilt cum grano salis für das Wort und den Begriff Rule of Law, dessen politische, moralische und geschichtliche Voraussetzungen und Prämissen heute auf dem Prüfstand stehen. Im Zentrum der Untersuchungen, die in diesem Band vereint sind, stehen vor allem diejenigen Verfassungs- und Rechtsprobleme, die sich aus dem Übergang zu bzw. der Fortentwicklung der zeitgenössischen rechtsstaatlichen Strukturen ergeben. Es handelt sich durchweg um Beiträge und Forschungsarbeiten, die aus Anlaß des 17. Weltkongresses der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie (IVR) in Bologna erstellt wurden. Zwei weitere Bände »Changing Structures in Modern Legal Systems and the Legal State Ideology« (Beiheft 18) und »Consequences of Modernity in Contemporary Legal Theory« (Beiheft 19) werden folgen.

      Rule of law