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Eleonore Frey

    October 18, 1939
    Unterwegs nach Ochotsk
    Textmuster an Mustertexten
    Sonja, Edith und Josef
    Cristina
    Siebzehn Dinge
    Muster aus Hans
    • Muster aus Hans

      • 114 pages
      • 4 hours of reading

      "Hans ist anders als die anderen. Das sind die anderen auch. Es ist sein Anderssein, das anders ist." So beginnt Eleonore Freys Muster aus Hans und charakterisiert treffend das gesamte Werk. Jeder Satz hält, was die ersten drei versprechen. Hans ist eine Figur, die nicht in die geschäftige Welt der gewöhnlichen Menschen passen will. Massig, bärtig und stumm steht er im Weg, ein Ausgeschlossener, den viele fürchten und beschimpfen. Mit dreiunddreißig Jahren ist er ein Exempel, bleibt jedoch ein Einzelfall. Sein Denken in kleinen Schritten macht sein Anderssein einzigartig. Freys Sprache passt sich diesem Rhythmus an und vermittelt tiefste Einsichten in verblüffender Einfachheit. In kleinen Portionen überrascht sie den Leser und geht weit über komplexe Theorien hinaus. Der Titel selbst, Muster aus Hans. Ein Bericht, deutet auf den nüchternen, gleichzeitig poetisch verfremdenden Ton des Buches hin. Es changiert zwischen Wirklichkeit und Märchen, besonders wenn der wilde Mann zum König wird. Hans’ Freund fragt: „… kann ich nicht manchmal mit der Geige sagen, was ich in Worten nie gewusst habe?“ Diese Momente machen deutlich, dass Frey Sätze schreibt, die uns Dinge offenbaren, die wir zuvor nicht in Worte fassen konnten.

      Muster aus Hans
    • Siebzehn Dinge

      Biographie

      • 115 pages
      • 5 hours of reading

      Nina trägt einen Rucksack mit sich herum, in dem sich 17 Dinge befinden, von einer Mundharmonika über eine Wasserflasche bis zu Lippenstift, Sturzhelm und Walkman. Das ergibt mindestens 17 Geschichten, mindestens 17 Annäherungen an eine Person, mindestens 17 Entwürfe, diese Figur zu fassen, hinter ihre eigene Geschichte zu kommen. „Siebzehn Dinge“ ist eine außergewöhnliche Coming-of-age-Story, die in einer wunderbaren Konstruktion, beinahe lässig, die zentralen Erfahrungen auf dem Weg ins Erwachsensein, die Krisen, Schrecken und Gewissheiten dieses Übergangs zur Sprache bringt.

      Siebzehn Dinge
    • Eleonore Frey erzählt in "Cristina" die Geschichte einer jungen Frau, fast noch ein Mädchen, das durch die erste Liebe schwanger wird. Sie darf ihr Kind nicht behalten, die Mutter und die Kirche nehmen es ihr weg. Cristina wird Hebamme werden, sie wird Kinder zur Welt bringen helfen und eine späte Liebe finden - aber die Suche nach dem eigenen Kind wird nie aufhören.

      Cristina
    • Sonja, Edith und Josef

      Autobiographische Fragmente

      Die Kindheit ist eine so bedeutsame Zeit in unserem Leben, dass wir sie uns immer wieder vergegenwärtigen. Kindheit nimmt auch in den Büchern von Eleonore Frey eine wichtige Stelle ein als Arena kleiner und großer Dramen und Freuden. "Als Kindheit für mich stattfand", schreibt sie in "Kindheit", dem jüngsten ihrer in diesem Buch versammelten Texte, in dem sie den geliebten Großvater und seinen Garten erinnert, "war sie bunt." Aber: "Eine andere Welt war bei meinen Eltern in der Stadt. Kein Paradies. Kaum Blumen. Auf der Straße Lärm. Zuhause war grau." Mit dieser anderen, zum Glück nicht immer nur grauen Welt beschäftigen sich die weiteren autobiographischen Texte, die Eleonore Frey unter den Titel "Sonja" (ihren mittleren Vornamen) stellt: In redlich wahren und traumhaft schönen Prosaminiaturen erzählt sie vom Moment der eigenen Geburt ("Als ich auf die Welt kam, war ich die Welt."), von den Naturerfahrungen des Kindes und der erwachsenen Frau mit ihrem eigenen kleinen Sohn, von Schattenbildern, roten Fäden und Bahnfahrten mit der Mutter. Die dritte Sammlung an Texten schließlich sind Edith und Josef gewidmet, den beiden Kindern, die Eleonore Frey aus der Lektüre von Anna Freuds Buch "Anstaltskinder" zulaufen und die sie in deren Entwicklung, beim Spielen und Streiten und bei ihrer Entdeckung und Erfahrung der Welt beobachtet.

      Sonja, Edith und Josef
    • Unterwegs nach Ochotsk

      • 124 pages
      • 5 hours of reading

      Ochotsk liegt am Eismeer, es ist kalt dort und wahrscheinlich immer dunkel, warum sollte ­irgend jemand nach Ochotsk wollen? Die Menschen in Eleonore Freys Roman – die Buchhändlerin Sophie, die am liebsten eben jenes Buch verkauft, das «Unterwegs nach Ochotsk» heisst, und der Schriftsteller Robert, der nur dieses eine Buch geschrieben hat und in jeder Frau seine Schwester sucht, oder die ältere, etwas verwirrte und in Robert verliebte Frau, der Hausarzt Otto, der als Schiffsarzt nach Ochotsk will, und Sophies Onkel und Chef –, sie alle stehen etwas verloren im Leben, sie leiden eher an Kälte in der Seele als an Kälte auf der Haut. Sie sehnen sich nach einem andern Leben. Doch so zufällig sie auch mit- und nebeneinander leben: sie geben sich gegenseitig etwas Wärme und Halt und finden fast beiläufig ein kleines bisschen Glück auf ihrem Weg nach Ochotsk.

      Unterwegs nach Ochotsk