Focusing on modern challenges, this work defends the need for universal principles amidst cultural pluralism and counterarguments. It emphasizes the importance of recognizing diversity and nuances while advocating for a discursive universality. Timely Thoughts serves as a significant contribution to intercultural dialogues, making it relevant for both academic audiences and the general public.
The modern world is in crisis, a double crisis, as it were: at the factual level, with various challenges that tend to interact and reinforce each other; and at the epistemic level, where no single science or expertise alone can grasp the complexity of what is going on. In this publication, such basic epistemic challenges are addressed, critically and constructively; and in this perspective, four current cases are discussed and assessed, such as the United Nations Agenda 2030 for sustainable development. On this background, some proposals for epistemic and institutional improvements are considered.
In einer Zeit des skeptischen Relativismus und post-truth auf der einen sowie reduktivem Naturalismus und Szientismus auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wie die Philosophie Vernunft und Wahrheit verteidigen kann. Zwei der vier Aufsätze in diesem Buch bieten eine positive Antwort, indem sie das transzendentalpragmatische Denken von Karl-Otto Apel und Jürgen Habermas mit der analytischen Philosophie des späten Wittgenstein verbinden. Hierbei wird eine selbstreflexive und argumentativ verpflichtende Vernunft entwickelt, die als vielfältig und situiert erscheint. Zudem wird das Verhältnis von Begründung und Wahrheit thematisiert. In den folgenden Aufsätzen werden zwei zentrale Fragen der Moderne behandelt: Erstens, wie lässt sich in einer verwissenschaftlichten Welt, die umfassende Einsichten in die Übergänge zwischen Menschen und Tieren sowie in neue Biotechnologien und Roboter hat, der Begriff der Menschenwürde fassen? Der Autor plädiert für einen ethischen Gradualismus im Hinblick auf verletzbare Lebensformen. Zweitens wird untersucht, wie in einer globalen, multikulturellen Welt eine allgemeingültige Verteidigung des rechtlichen Schutzes der Meinungsfreiheit begründet werden kann. Der abschließende Aufsatz behandelt dieses Problem unter den notwendigen Bedingungen und Grenzziehungen des Rechts auf Meinungsfreiheit.
Sechs Essays erörtern in diesem Band die Vielschichtigkeit der Moderne aus wissenschaftsphilosophischer Sicht. beginitemize item Wie und warum sind Gläubige oft unabsichtlich blasphemisch? item Warum und wie dürfen Fundamentalisten kulturell modernisiert werden? item Wie und warum hängt Demokratie mit der Aufklärung zusammen? item Wie könne man Tier und Mensch in ethischer Hinsicht scharf voneinander tr ennen? item Warum ist Begriffsarmut in modernen Gesellschaften eine ernsthafte Herausf orderung? item Wie gestaltet sich unsere Denkweise als eine diskursive Universalität? enditemize Kurzum, warum ist die menschliche Unzulänglichkeit so überwältigend, und warum ist ein andauerndes Verbesserungsstreben in modernen Gesellschaften vonnöten? Der Autor, Gunnar Skirbekk, ist Professor für Wissenschaftsphilosophie an der Universität Bergen und Gründer des dortigen Zentrums für Wissenschaftstheorie. Seine Texte sind in mehr als 20 Sprachen erschienen. Zu den deutschsprachigen Büchern gehören Wahrheitstheorien (1977), Geschichte der Philosophie (1993) und Praxeologie der Moderne (2002).