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Klaus Rohrmoser

    January 4, 1953
    Sieben hoch zwei
    Dunkle Mutter Finsternis
    Tod bringen
    Flüstern
    Siebzehn und vier
    Handbook for field trials in technical cooperation
    • Hans Miklautz ist ein treuer Diener seiner Herren. Diese Herren heißen Adolf Hitler, Heinrich Himmler, Dieter Kaltenhofer und andere mehr – letzterer Kommandant des Vernichtungslagers, in dem Hans täglich und pflichtbewusst seine Arbeit bei den Erschießungskommandos oder in den Gaskammern erledigt. Bis zu jenem Morgen, an dem ihn zufällig der Blick einer Jüdin, der Sängerin Ledith Lieblein, trifft und seine ganze Welt ins Taumeln bringt. Im absoluten Gegensatz zu seinen Überzeugungen und scheinbar ohne es zu wollen, überschreitet er Grenzen und tut Dinge für sein Opfer, die er nicht einmal in seinen kühnsten Träumen für möglich gehalten hätte. Zwei Stimmen, die von Hans und die von Ledith, erzählen. Jede ihre eigene Version der Ereignisse.

      Flüstern
    • Wie in seinem vielbeachteten Roman „Dunkle Mutter Finsternis“ führt Klaus Rohrmoser auch in seinem Erzählband die Leser auf düstere Wege, in eine Welt, die in vielen Details vertraut scheint und doch eigentümlich entstellt ist. Ob es das merkwürdige Geschehen um ein Findelkind ist oder der verzweifelte Irrweg einer Terroristin oder die gleichsam fluchbeladene Lebensbahn eines Außenseiters – die Geschichten verstören und erzwingen Aufmerksamkeit. Obwohl die Sprache oft beiläufig wirkt und der Ton harmlos anmutet, erzeugen sie einen inhaltlichen Sog, einen Zwang weiterzulesen. Dieser gründet nicht nur in blanker Neugierde auf den Schluss, sondern in der Faszination des Mitgenommen-Werdens in eine Welt, die so gar keine Wunschwelt darstellt, doch gewiss eine aufregende. Denn: Wo ist eigentlich die Grenze der „Normalität“? Dass „Dunkle Mutter Finsternis“ manchen Leserinnen und Lesern schlaflose Nachtstunden bereitet hat, mag für deren Tagesfitness nicht das Beste gewesen sein – für ihr literarisches Erlebnis jedoch durchaus. Mit den vorliegenden Erzählungen hat der Tiroler Autor sich nochmals übertroffen.

      Tod bringen
    • ENDZEIT: Waren Kriege die Auslöser, von Menschenhand verursach-te Umweltdesaster oder Naturkatastrophen oder alles zusammen? Wer trägt die Verantwortung? – Für die Personen des Romans sind diese Fragen schon lange nicht mehr relevant: Sie führen einen fast aussichtslosen Kampf ums Überleben. Einzeln oder in kleinen Gruppen ziehen sie durch das verwüstete und verödete Land, sie treffen andere Überlebende, manchmal töten sie diese auch – oder sie laufen Gefahr getötet zu werden. Ihre Suche gilt einem Ort, der Schutz und Sicherheit bietet. In Träumen und Erzählungen existiert dieser Ort. Aber kann man ihn finden? Ist er nicht vielleicht in Wahrheit ein Fluch oder das Jenseits oder existiert er gar nur im Inneren des Menschen? Das Stakkato der Sprache, die Dichte der Ereignisse verleihen dieser Prosa eine Sogwirkung, der sich der Leser und die Leserin nicht ent-ziehen können, die sie zwingt die Romanfiguren auf ihrem desaströsen Weg zu begleiten. So verstörend sind die Bilder, die im Bewusstsein und aus dem Unterbewusstsein aufsteigen, dass sie weiterblättern lassen bis zu einem Schluss, aber: Was kann das Ende der Endzeit sein?

      Dunkle Mutter Finsternis