Rainer Kuhlen Books






Die Konsequenzen von Informationsassistenten
Was bedeutet informationelle Autonomie oder wie kann Vertrauen in elektronische Dienste in offenen Informationsmärkten gesichert werden?
- 440 pages
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Der Informationsraum, in dem wir leben, ist so komplex geworden, daß wir ohne die Nutzung externer Kompetenz nicht mehr auskommen können. Informationsarbeit - das heißt: produktive Erschließung des verfügbaren Informationsraumes als der Grundlage, auf der wir unser Leben in all seinen professionellen, öffentlichen und privaten Belangen informationell abgesichert bestreiten können - wird zunehmend an Informationsassistenten delegiert; seit langem schon an Informationsspezialisten, speziell dafür ausgebildeten Personen, wie es harmlos und hilfreich einmal mit Bibliothekaren angefangen hat, und zunehmend mehr an technische Informationsassistenten, Informationsmaschinen, die, von uns Menschen konzipiert und programmiert, sich den Zauberlehrlingen gleich immer mehr verselbständigen.
Hypertext, eine innovative Form der Informationsdarstellung, hat sich schnell zu einem zentralen Thema in verschiedenen Disziplinen wie Informatik, Informationswissenschaft, Künstlicher Intelligenz, Linguistik, Psychologie und Lerntheorie entwickelt. Die Faszination für dieses Medium resultiert aus der nichtlinearen Organisation der Hypertexteinheiten sowie den benutzerfreundlichen, flexiblen Zugriffsformen in Hypertextsystemen. Diese Einführung behandelt die wesentlichen Elemente von Hypertextsystemen, einschließlich der Informationseinheiten, Verknüpfungsarten und spezifischen Navigationsformen, und veranschaulicht diese Konzepte anhand existierender kommerzieller und experimenteller Systeme. Ein besonderer Fokus liegt auf der Verbindung zwischen Hypertext und Information Retrieval sowie den Anwendungsmöglichkeiten in Lernumgebungen. Es wird untersucht, ob Hypertextbenutzer in kritischen Situationen einen Vorteil gegenüber traditionellen Medien haben und ob ein „informationeller Mehrwert“ erzielt werden kann. Zudem wird die Möglichkeit erörtert, Hypertexte automatisch aus Texten mithilfe von Textanalyseverfahren und Wissensrepräsentationstechniken zu generieren. Das Buch bietet eine umfassende Bibliographie, ein Glossar und eine strukturierte Beschreibung der wichtigsten aktuellen und in Entwicklung befindlichen Hypertextsysteme. Der Autor, Professor für Informationswissenschaft an der Universität Konstanz, wurde 1990 für di
Die Transformation der Informationsmärkte in Richtung Nutzungsfreiheit
Alternativen zur Als-ob-Regulierung im Wissenschaftsurheberrecht
Der Umgang mit Wissen und Informationen durch das Urheberrecht ist seit etwa 30 Jahren in eine Akzeptanzkrise geraten. Die politischen Regulierungsinstanzen verteidigen weiterhin die Fundamente des Urheberrechts und die exklusiven Schutzansprüche der individuellen Urheber, obwohl diese nicht mehr der Realität entsprechen. Nicht zuletzt aus der Wissenschaft selbst entwickelt sich der Widerstand gegen die fortschreitende Kommodifizierung des überwiegend mit öffentlichen Mitteln produzierten Wissens. Das Buch geht den Fragen nach, ob Finanzierungsmodelle, die Nutzungsfreiheit in die kommerzielle Verwertungs- und Publikationswirtschaft integrieren, nachhaltig sind und ob sich nicht in Zusammenarbeit von Wissenschaftlern, Förder- und Vermittlungsorganisationen wie Bibliotheken, aber auch von Verlagen neue offene Informationsprodukte und -dienstleistungen entwickeln können. Der Autor schlägt das Konzept der 'Nutzungsrechte und Nutzungsfreiheit für Wissen und Information' vor, das an Stelle des individualistischen Urheberrechts treten soll.
Die 7. Ausgabe der "Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation" (Erstausgabe 1972) heißt jetzt: "Grundlagen der Informationswissenschaft". Der Bezug zur Praxis und zur Ausbildung bleibt erhalten, aber der neue Titel trägt dem Rechnung, dass die wissenschaftliche theoretische Absicherung für alle Bereiche von Wissen und Information, nicht nur in der Fachinformation, sondern auch in den Informationsdiensten des Internet immer wichtiger wird. Für die Grundlagen sind 73 Artikel in 6 Hauptkapiteln vorgesehen. Viele Themen werden zum ersten Mal behandelt, z.B. Information und Emotion, Informationelle Selbstbestimmung, Informationspathologien. Alle Beiträge sind neu verfasst.