Jürgen Schwab Books






Wie ein roter Faden zieht sich durch Walsers Werk die Suche seiner Protagonisten nach Gemeinschaften mit alledem, was man weitläufig mit ihnen verbindet: Sinnstiftung, Harmonie, Geborgenheit und menschliche Nähe sowie Sicherheit und Schutz. Grundsätzlich läßt sich sagen, daß "Gemeinschaft" möglichst enge Verbindungen zwischen Menschen voraussetzt. Demgegenüber verbinden wir mit dem Begriff der "Gesellschaft" die Vereinzelung der beteiligten Individuen. Die Literaturanalyse soll das Verhältnis der Figuren zu gemeinschaftlichen und gesellschaftlichen Lebensräumen klären. Zu erörtern ist dabei ist die These, der Verfasser schicke seine Protagonisten auf Gemeinschaftssuche, wobei sich diese als ebenso von Individualismus zersetzt erweisen wie die Gesellschaft selbst. Schließlich trägt die moderne Gesellschaft zur Auflösung gerade der Primärgruppen bei und steht einer Neubildung derselben im Weg. Die Gesellschaftskritik Walsers könnte demzufolge aus der Wahrnehmung eines Mangels an funktionsfähigen Gemeinschaften in der modernen Welt erklärbar sein. Ausgehend von dieser Ursprungsthese lassen sich eine Reihe von Forschungsfragen ableiten
Es steht seit einiger Zeit nicht gut um unseren Staat: Er ist in den letzten Jahrzehnten zur Beute der Parteien verkommen, die sich an ihm schamlos bereichern. Ein System hat sich in Berlin und anderenorts etabliert, das vor allem auf die Erhaltung seiner Machtstellung aus ist und dem Volk und Staat egal geworden sind. Es gibt wieder vaterlandslose Gesellen, die aus fanatischer Ideologie oder reinem Opportunismus ihr Heimatland dafür verraten, daß sie oben bleiben können. Scheibchenweise stirbt durch diesen parteipolitischen Mißbrauch die freiheitliche Demokratie, wird der Rechtsstaat abgebaut, wird die geltende Verfassung ausgehebelt. Machiavelli legte das Bekenntnis ab: 'Ich muß vom Staat reden oder das Gelübde tun zu schweigen.' Mit seiner grundlegenden Schrift will Jürgen Schwab einen wesentlichen Beitrag zum Durchbrechen dieses Schweigens über den Staat leisten, damit das Gespräch über die Zukunftsfähigkeit, insbesondere des deutschen Staates, wiederbelebt wird – angesichts der verheerenden Begleiterscheinungen der Globalisierung ein brennendes Thema. Der Einzelne darf nur noch seine Stimme abgeben, die Stimme des Volkes wird aber nicht mehr erhört. Eine Reform an Haupt und Gliedern, die dem Volk als Maß aller Dinge Rechnung trägt, ist an der Zeit.
Der Computer ist als technisches Leitmedium der letzten beiden Dekaden in engem Zusammenhang mit den durch technologische Entwicklungen bedingten gesellschaftlichen Veränderungen zu diskutieren. Die Sozialisation von Jugendlichen wird deshalb in dieser Studie aus dem Blickwinkel der aktuellen gesellschaftlichen Lebenssituation und der biographischen Entwicklungsaufgaben thematisiert. Die Arbeit versteht sich als eine Panoramastudie aktueller jugendlicher Computeraneignung. Die zentralen Thesen zur sozialisatorischen Wirkung des Computers werden anhand der empirischen Ergebnisse zu jugendlichen Aneignungsmustern diskutiert und überprüft. Im Mittelpunkt des Untersuchungsinteresses stehen dabei die Computermöglichkeiten und Aktivitäten in der Freizeit als Lern-, Spiel- und Kommunikationsmedium, die u. a. auch geschlechtsspezifisch von besonderem Interesse sind. Der Bezug zu Ergebnissen von Studien, die bereits Ende der 80iger Jahre durchgeführt wurden, zeigt unerwartete Veränderungen auf. Ein weiterer Schwerpunkt der empirischen Arbeit ist die Frage nach sozialen Gruppen, die von der Nutzung des Mediums eher ausgeschlossen bleiben.
In einer zunehmend unsicheren Zeit sind Umweltkatastrophen, Massenarbeitslosigkeit, ethnische Konflikte und internationaler Terrorismus prägende Faktoren unseres Lebens. Die Globalisierung, unterstützt von militärischer Macht, hat den internationalen Kapitalismus in eine Phase geführt, in der politische Interessen hinter wirtschaftlichen zurücktreten. Nationale Konkurrenzkämpfe um volkswirtschaftliche Vorteile sind Vergangenheit. Das Weltkapital hat eine nahezu unbegrenzte Macht erlangt, während große Aktiengesellschaften als globale Akteure auftreten. Deutsche Arbeitnehmer und mittelständische Unternehmer haben es schwer, sich im internationalen Wettbewerb zu behaupten, insbesondere gegen Billiglohnkonkurrenz. Gleichzeitig nimmt die Ausbeutung der Industriearbeiter ab, da Automatisierung Arbeitskräfte freisetzt, die in Arbeitsämtern landen. Der einst starke Staat hat durch Privatisierung und Deregulierung seine Steuerungsfunktion verloren und soll nun die Arbeitslosen unterstützen, während Aktionäre von mühelosem Einkommen profitieren. Populistische Forderungen greifen zu kurz und ignorieren die Realität des globalisierten Kapitalismus. Der Ruf nach einem Systemwechsel wird laut, um die existenziellen Probleme der europäischen Völker zu lösen. Der Autor fordert eine Prüfung westlicher Werte und schlägt die Wiedergewinnung eines souveränen deutschen Nationalstaats vor, der in eine europäische Ordnung eingebunden ist, um der Gl
In über 1000 farbigen Abbildungen werden neben den vielfältigen Bearbeitungs- und Verarbeitungsmethoden auch die Zeugnisse des Holzes in der bildenden und der Baukunst, des technischen Erfindergeistes und der Handwerkskunst vor Augen geführt. DAS GROSSE BUCH VOM HOLZ vermittelt dem Fachmann wie dem Laien gründliche Einblicke in alle Aspekte dieses faszinierenden Materials: vom Handwerk der Böttcher und Holzschuhmacher bis zur Kunst des Geigenbaus, vom Boots- und Schiffbau bis zu den Techniken der Intarsie, vom europäischen Fachwerkbau bis zu den islamischen Holzmosaiken; der Ingenieurholzbau fehlt ebensowenig wie die Tempel und Möbel des Fernen Ostens oder der Wiener Kaffeehausstuhl. DAS GROSSE BUCH VOM HOLZ enthält einen ausführlichen lexikalischen Teil, der 144 der wichtigsten Nutzhölzer der Erde in Wort und Bild vorstellt.

