Heinz-Dieter Assmann Book order






- 2019
- 2014
Vertrauen
- 215 pages
- 8 hours of reading
In Zeiten des umfassenden „controlling“ und weltumspannender Abhörtechnologie, wird besonders oft an das Vertrauen appelliert. Darüber hinaus ist Vertrauen nicht nur eine öffentliche, sondern auch eine individuelle, ja intime Kategorie. Oft genug wird Vertrauen emotional, ja irrational gegen alle Wirklichkeit in Stellung gebracht. Der Akt des Vertrauensbruchs wird noch immer als gravierender Verstoß gegen die gesellschaftliche Ordnung betrachtet, dabei sind Vertrauensbrüche ständige Begleiter des Alltags. Der bloße Akt des Vertrauen-Spendens ersetzt Werte. Der Akt des Vertrauenentzugs zerstört sie. Vertrauen ist mithin der Stoff, aus dem die Träume gesellschaftlichen Arrangements sind. Die Autoren des Bandes fragen nach Zusammenhängen zwischen den Vertrauensverhältnissen und den jeweiligen sozialen, kulturellen, politischen, religiösen, ethischen Rahmenbedingungen.
- 2014
Republik
Ursprünge, Ausgestaltungen, Repräsentationen eines scheinbar universellen Begriffs
- 227 pages
- 8 hours of reading
Republik – ob historische Referenz oder aktuelle Politik: Stets beinhaltet der Begriff der Republik ein Versprechen von Gerechtigkeit, Gleichheit und Ordnung. Ein Versprechen, das nur in wenigen Fällen von der Wirklichkeit eingelöst wird. Und wenn, dann auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Denn das Konzept der „Republik“ ähnelt einer Blaupause aus den Denkschulen Europas: wenn sie gewaltsam oder auch nur unreflektiert über andere Kulturen gelegt wird, sind Missverständnisse vorprogrammiert, Verzerrungen und Irritationen wahrscheinlich. Zumal der Begriff und die hinter dem Begriff stehenden Konzepte auch in Europa selbst höchst kontrovers diskutiert wurden und noch immer werden. Mit Beiträgen von: Alexandre Adler | Ronel Alberti da Rosa | Karin S. Amos | Amadou Oury Ba | Fawzi Boubia | Davide Carbonai | Ali Ridha Chennoufi | Gret Haller | Gildong Hong | Carlotta von Maltzan | Chetana Nagavajara | Levent Tezcan
- 2014
Grenzen
- 315 pages
- 12 hours of reading
Im Kontext der Moderne werden in allen Kulturen räumliche und gedankliche Grenzlinien, die lange als unberührbar galten, überschritten. Gleichzeitig werden neue Grenzen gezogen und vehement verteidigt. Das 8. Forum des Projekts Wertewelten an der Universität Tübingen widmet sich dem Spannungsfeld zwischen der Auflösung und der Zementierung von Demarkationslinien. Noch nie gab es eine Situation, in der es praktisch nur eine Zeitrichtung gab; wir alle spekulieren an denselben Börsen und auf dieselbe Zukunft. Standards scheinen die Welt zusammenzuhalten, doch durch diese Annäherungen in Echtzeit treten Divergenzen und Widersprüche zutage. Manchmal hat man den Eindruck, dass nur die Oberflächen sich durch die Globalisierung angleichen, während das Innere an der eigenen Tradition festhält. Der wiederkehrende Streit um die „Unversehrbarkeit“ religiöser Ideen zwischen „dem Islam“ und dem Westen verdeutlicht dies. Wie gehen wir mit dem Phänomen der „Grenze“ um? Akzeptieren wir Differenzen, suchen wir Übergänge oder ignorieren wir sie? Durchbrechen oder respektieren wir sie? Pendeln wir zwischen Identitäten? Suchen wir nach einer oder mehreren Identitäten?
- 2014
Ware Mensch
- 241 pages
- 9 hours of reading
Die Frage nach dem „Wert“ des Menschen hat sich im Laufe des vergangenen Jahrhunderts von der anthropologischen oder ethischen auf die ökonomische Ebene verlagert. Längst bestimmen Überlegungen nach der Rentabilität, dem Preis-Leistungs-Verhältnis und dem Kosten-Nutzen-Faktor weltweit das Denken. Der Band sucht nach Möglichkeiten und Alternativen, ohne dabei die Wucht der Ökonomisierung der Welt zu negieren. Das Besondere des vorliegenden Bandes liegt in seiner Interdisziplinarität und in seinem interkulturellen Ansatz: Germanisten, Juristen, Kultur- und Erziehungswissenschaftler aus europäischen und asiatischen Ländern untersuchen die Narrationen über Wert und Unwert von Menschen in der Gegenwart wie auch im historischen Verlauf. Mit Beiträgen von Kayo Adachi-Rabe, Karin Amos, Klaus Antoni, Alexander Baur, Hermann Broch, Dakha Deme, Dorothee Kimmich, Ulrike Kistner, Leo Kreutzer, Anne-Katrin Lorenz, Carlotta von Maltzan, Chetana Nagavajara, Manfred Stassen, Arata Takeda, Jürgen Wertheimer
- 2012
Mehr Licht zwischen Ruhr und Lippe
Die Entwicklung der Energieversorgung in der Region Hamm und dem südlichen Münsterland
- 155 pages
- 6 hours of reading
Die Entwicklung der Energieversorgung im nordöstlichen Ruhrrevier, insbesondere in der Region Hamm und dem südlichen Münsterland, ist eng mit der Geschichte der Zechen verbunden. Bereits im 19. Jahrhundert führte die Nähe zum Steinkohlenbergbau zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. Die damals geschaffene Infrastruktur, einschließlich Eisenbahnen, Wasserstraßen sowie Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerken, integrierte die Region in die fortschreitende Industrialisierung und machte sie zu einem bedeutenden Energiezentrum in Deutschland. Heinz Assmann und seine Mitautoren beleuchten die vielfältige Entwicklung, die von Fortschritten, Schwierigkeiten und Rückschlägen geprägt ist und über 150 Jahre andauert. Dabei wurden überraschende Erkenntnisse und Zusammenhänge entdeckt, die für die lokale und regionale Geschichtsschreibung von Bedeutung sind. Auch ein Ausblick auf die bereits begonnene Energiewende und deren Auswirkungen auf die Region wird gegeben. Durch zahlreiche Abbildungen, Tabellen und Karten wird das Werk zu einem abwechslungsreichen Leseereignis, das im übertragenen Sinne „Mehr Licht …“ in die Entwicklung der Energieversorgung „… zwischen Ruhr und Lippe“ bringt.
- 2012
Es gab und gibt gute Gründe, die Klarheit, Übersichtlichkeit und Effizienz, die jedes normierende System verspricht, als Fortschritt zu sehen. Doch was zu Beginn des 20. Jahrhunderts vergleichsweise harmlos Einzug in die Gesellschaft hielt, hat sich unter den Vorzeichen der Globalisierung zu einem alle Lebensbereiche überformenden Dogma verselbstständigt. Aus einem technologisch nützlichen Instrument wurde ein übermächtiger Apparat. Ziel des Projekts „Wertewelten“ ist es, verschiedene in ihrer charakteristischen Denkweise begründete Wertesysteme einander gegenüberzustellen und ihre Spezifika zu erkunden. Anstelle eines abstrakten Dialogmodells, das auf die Etablierung globaler Standards abzielt, liegt der Schwerpunkt auf der sprachlichen Vermittlung und Konstitution von Werten. Das Forschungsprojekt wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.
- 2011
Szene & Tribunal
- 184 pages
- 7 hours of reading
Szene und Tribunal – zwei Orte an denen Werte verhandelt und kommuniziert werden. Nicht nur in Schillers Ballade Die „Kraniche des Ibykus“, sondern ganz allgemein und bis in die Gegenwart. „Wertewelten“ ist den mentalen Topographien dieser beiden Spielorte nachgegangen und hat hierzu Experten aus dem Bereich des Theaters und des Gerichts eingeladen. Insbesondere interessieren uns Momente des Umschlags, Momente, in denen die Szene zum Tribunal wird, oder auch jene, in denen das Tribunal zur Szene mutiert und nicht nur Werte, sondern auch Emotionen und Energien freigesetzt werden. Ziel des Projekts „Wertewelten“ ist es, verschiedene in ihrer charakteristischen Denkweise begründete Wertesysteme einander gegenüberzustellen und ihre Spezifika zu erkunden. Statt ein abstraktes Modell zu konstruieren, das auf die Etablierung globaler Standards abzielt, liegt der Schwerpunkt auf der sprachlichen Vermittlung und Konstruktion von Werten – auch mit Blick auf deren substanzielle kulturelle Unterschiede bzw. Ähnlichkeiten. Das Projekt wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.
