Dieser Band ist ein Parcours durch das Werk Franz Wests: In vier groß angelegten Kapiteln mit unterschiedlichen Papierqualitäten geht der Leser dieses luxuriösen Bandes auf die Reise. In jedem Kapitel findet sich eine andere Station, man betritt Wests Werk mit den berühmten „Paßstücken“ und frühen Installationen, geht weiter zu mehr als 50 bislang unveröffentlichten Collagen aus dem Privatbesitz des Künstlers, sieht dann die Arbeiten aus der Werkgruppe „Sisyphos“ (2002), drei neue „Placebos“ (2003) sowie Installationen aus den Jahren 1998–2003. Schließlich beeindruckt im vierten und letzten Kapitel das neueste Projekt des Künstlers: die Krone. West nennt seine Arbeit denn auch „Corona“.
Franz West Books






An introduction to the Viennese artist's work is accompanied by an interview, commentaries, and details about his most recent assemblies and sculptures.
Franz West notes
- 288 pages
- 11 hours of reading
This book makes Franz West’s Notes available for the first time to English-speaking readers. West began writing in 1975 and text soon became one of his working tools, to the extend that it is impossible to imagine his oeuvre without it. He frequently added text to his objects, continuing sculptural expression in the realm of language without illustrating or explaning his work. West’s Notes often read like intriguing cryprograms from the lab of a linguistic alchemist. These writings accompany Franz West’s entite career and illustrate the relationship between text and sculpture in his oeuvre.
Gnadenlos - Franz West - Merciless
- 160 pages
- 6 hours of reading
Since the mid-1970s, prominent Austrian artist Franz West has created objects in which use is the most important criterion for reception. After creating "Fittings," plaster and papier-mache objects meant to be attached to the human body and interacted with by their wearer, and their logical extension, "seating equipment," West sought to create a setting for a new kind of experience. Merciless presents little-seen work which West has constructed over the past five years and which addresses these late concerns. Of special focus is an expansive installation West developed for the MAK in Vienna, the largest of his completed works to date.
Before Franz West became an internationally renowned artist—and his immense work an object of desire for collectors, gallerists, and museums—he had worked on developing his materials, techniques, and motifs in precarious economic conditions and largely unnoticed by the Vienna art scene of the 1960s and ’70s. This book, presenting a vast collection of unpublished early works, offers a fresh look at the genesis of West’s oeuvre, his exploration of Beuys, Freud, and Wittgenstein and of the philosophy of language and trivial culture. He begins to use his “private” handwriting as a visual element, toys with techniques and materials (drawing, collage, overwriting, stone, plaster, wood), seeks means of expressing his disgust with latent everyday fascism, and attempts to come to terms with his conflicts with authority and the law. In his later works, West, who provoked many ruptures and shifts during his career—which ultimately erupted into fame—elaborated many formal and conceptual decisions of his early works. Here, the book reveals something that has heretofore remained in the shadows: West’s loyalty to himself and his beginnings as a troublemaking crossover artist.
Bereits Mitte der 70er-Jahre wandte sich Franz West von der traditionell passiven Form des Kunsterlebens ab und es entstanden die sogenannten Passstücke. Die Ausstellungsbesucher_innen wurden aufgefordert diese anzufassen, aufzuheben und damit zu agieren. Wests Möbel sind eine Weiterentwicklung dieser frühen Arbeiten. Stühle, Tische, Polstermöbel, Garderoben und Bücherregale wurden von West im skulpturalen Sinn verstanden und durch eine Vielfalt an körperlichen Zugangsweisen und taktilen Reaktionen mit seinem Skulpturbegriff in Beziehung gesetzt. Durch die Befragung der Zweckmäßigkeit der Kunst und unserer physischen und psychischen Beziehung zu ihr stellt West die Art und Weise, wie Kunst erlebt und definiert wird in Frage und formuliert infolgedessen die Möglichkeit Möbel als Skulptur und als soziales Erlebnis zu definieren. Möbelskulpturen spielen eine zentrale Rolle in Wests Werk und sind oft essenzieller Bestandteil seiner Installationen. Die Franz West Privatstiftung gibt seit 2014 eine ausgewählte Gruppe von Möbelskulpturen von Franz West heraus, die bereits von ihm zu Lebzeiten in Auflagen hergestellt wurden. Die Multiples werden im ehemaligen Atelier des Künstlers und unter der Leitung der früheren Mitarbeiter_innen handgefertigt. Die einzelnen Stücke sind nummeriert und zertifiziert.
Franz West schrieb
- 247 pages
- 9 hours of reading
Herausgegeben von Hans Ulrich Obrist und Ines Turian, werden hier erstmals die von Franz West als „Schriebe“ bezeichneten Texte zugänglich gemacht. Seit 1975 verfasst West Texte, Notizen, Anmerkungen und Aphorismen, die als unverzichtbares Arbeitsinstrument seines künstlerischen Schaffens fungieren. Er integriert eigene Texte in seine Skulpturen, die den sprachlichen Ausdruck der Werke fortsetzen, ohne sie zu illustrieren oder zu erklären. Diese Beischriften wirken wie die Kryptogramme eines Sprachalchemisten, die sowohl das Bewusstsein für die Form der Skulptur schärfen als auch den Betrachter in die Irre führen können. Wests Texte begleiten sein gesamtes Werk und umfassen mittlerweile über 200 Stücke. Diese werden hier erstmals in ihrer Gesamtheit als Faksimile und in Transkriptionen veröffentlicht, was die spannende Beziehung zwischen Text und Skulptur in seinem Schaffen verdeutlicht.
In seinen Gesprächen entwickelt Franz West die assoziativ verknüpfte, offene Denk- und Sprachwelt, in der sich seine künstlerische Arbeit seit mehr als 20 Jahren entfaltet. Mit einer ihm eigenen Form des Gesprächs, in dem sich Intensität und Gelassenheit, künstlerischer Ernst, spekulative Ironie und die Energie seines Denkens mischen, fordert er auch seine Gesprächspartner heraus, ihre Positionen zu revidieren und die konventionelle Interview-Rhetorik über den Haufen zu werfen. So grenzen die Gespräche an die Performance, in der der Künstler Franz West, die Gesprächspartner ebenso wie die Leser unvermutet in einen weiten Horizont versetzt. Gesprächspartner u. a. Bice Curiger, Johannes Gachnang, Kasper König, Veit Loers, Hans Ulrich Obrist, Andreas Reiter-Raabe.
Franz West, die Aluskulptur
- 88 pages
- 4 hours of reading