Angelika Neuwirth is a distinguished scholar whose work delves into the intricate layers of the Qur'an. Her research explores the profound semantic and philological dimensions of this foundational text, offering readers a deeper understanding of its historical and literary context. Neuwirth's approach is characterized by meticulous analysis and a commitment to illuminating the complexities within Islamic studies.
This volume presents a comprehensive commentary on the Qur'an by a distinguished scholar, now accessible to English-speaking audiences. It delves into intricate interpretations and contextual analyses, offering insights into the text's theological, historical, and linguistic dimensions. The commentary aims to enhance understanding of the Qur'an's teachings and relevance, making it an essential resource for both scholars and general readers interested in Islamic studies.
In welchem Verhältnis steht der Koran zur biblischen Tradition? Ist er Teil der für das spätere Europa formativen spätantiken Mittelmeerkultur, oder dominiert in seiner Botschaft das Eigene, die vor-monotheistische heroische, ja sogar kämpferische Kultur Arabiens? Obwohl die enge semantische Verwandtschaft zu den jüdischen und christlichen Schriften der Spätantike außer Frage steht, wird dem Koran die Teilhabe an der aus der biblischen Tradition entwickelten Hermeneutik zumeist bestritten. Erst die Ersetzung des gegenwärtigen Literalsinns durch eine typologisch bewusste Lektüre kann den Koran als eine arabische Fortschreibung der hebräischen Bibel erkennbar machen.
Die Diskussion über die Beziehungen zwischen Europa und dem Nahen Osten ist von einem Denken in Gegensätzen und unzureichendem historischen Wissen geprägt. Die Geschichte und Gesellschaften beider Regionen sind seit der Antike eng miteinander verbunden. Oft sind die Deutungen dieser Beziehung von unvereinbaren Stereotypen und Zuschreibungen beeinflusst. Für ein besseres gegenseitiges Verständnis ist eine kritische Hinterfragung der vermeintlichen Einheitlichkeit und Unveränderlichkeit von Traditionen notwendig, auch der europäischen. Wissenschaft kann helfen, indem sie Analogien aufzeigt und westlichen sowie östlichen Phänomenen den gleichen Rang verleiht, um Polemik und Apologetik zu überwinden. Der Band versammelt Vorträge, die im Rahmen des Jahresthemas 2007/8 der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften stattfanden, mit dem Titel „Europa im Nahen Osten – Der Nahe Osten in Europa“. Diese Wahl steht im Zusammenhang mit einem Forschungsprogramm, das von der Fritz Thyssen Stiftung, dem Wissenschaftskolleg zu Berlin und der Akademie gemeinsam getragen wird. Die Beiträge hinterfragen gängige Grenzziehungen, Ursprungserzählungen und Identitätsvorstellungen und beleuchten die europäisch-nahöstliche Beziehungsgeschichte. Autoren umfassen Aziz Al-Azmeh, Michael Borgolte, Joschka Fischer und viele weitere.
This volume assembles the papers read at a symposium on the diverse forms of literature reception and intertextuality in Middle Eastern literatures and Arabic literature in particular. Arabic studies are continuously confronted with powerful traditions and notions of canon. Yet questions of intertextuality have only rarely been systematically pursued and a comprehensive study in the various modes of literary reception is equally missed. This book intends to alert to a desideratum in that subject.