Peter Weber ist neununddreißig und Verkaufsleiter eines Medizinverlags. Von außen betrachtet, scheint sein Leben in geordneten Bahnen zu verlaufen – seine schöne Wohnung und sein Sportwagen sprechen für seinen beruflichen Erfolg. Doch dann gerät plötzlich alles aus den Fugen: Sein Vater stirbt, im Job steht er vor der Kündigung und seine Freundin trennt sich von ihm. Wie ein Kartenhaus fällt alles in sich zusammen und Peter muss sich ein paar schmerzhafte Wahrheiten eingestehen. Er gerät in ein raffiniertes Spiel aus Wirklichkeiten und Möglichkeiten. Wird er es schaffen, sich aus der Starre einer auf Sand gebauten Existenz zu befreien?
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Wie das Eis schmelzen, wie das Leben wieder auf Anfang stellen? Eine Reise in den entferntesten Norden Ein Mann reist nach Island. Er möchte Erholung und Ruhe finden, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Ein vergilbtes Foto, das er immer bei sich trägt und das einen jungen Mann zeigt, vereitelt jedoch seinen Plan. Es werden aufregende Tage, die sein Leben verändern. Auf der Suche nach seinen Wurzeln, nach seiner Familie, nach seiner Identität gerät er immer mehr in den Sog der für ihn beängstigenden Mystik dieses Landes. Die Spurensuche wird letztlich eine Suche nach der Wahrheit und nach dem Sinn des Lebens. Die Grenzen zwischen Realem und Übernatürlichem, Fantastischem verwischen. Es ist eine Gratwanderung zwischen Traum und Wirklichkeit.
Rauchende Herren auf der Tramway, ungezogene Kinder, verantwortungslose Eltern, schlechtes Personal – kommen Ihnen diese Klagen bekannt vor? Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts war man über diese Missstände ganz und gar nicht erfreut. Die Zeitung „Wiener Hausfrau“ ließ ihre Leserschaft in der Rubrik „Klaghansl“ über ihre alltäglichen Ärgernisse Dampf ablassen. Eine Sammlung dieser Beiträge zeigt, dass sich die Wiener schon vor mehr als hundert Jahren äußerst gerne echauffierten. Anlass dafür gaben keine großen politischen oder sozialen Themen, sondern Alltägliches – so entsteht für die heutige Leserschaft ein spannender und einzigartiger Einblick in die damalige Zeit.– Amüsante Reise in die »gute alte Zeit«– Charmantes Geschenk mit bibliophiler Ausstattung
Florian Köhler wird von einem Konzern als Unternehmensberater engagiert. Sagt er. Doch niemand in diesem Konzern weiß über seine Einstellung Bescheid. Es stellt sich heraus, dass die Bestellung eines Evaluierers zwar diskutiert worden war, ungeklärt aber bleibt, ob die Berufung Köhlers tatsächlich erfolgte. So darf er zwar bleiben, aber seine eigentliche Tätigkeit nicht aufnehmen. Der Konzern scheint durch einen gewaltigen, undurchschaubaren bürokratischen Apparat alle zu kontrollieren und dabei unnahbar und unerreichbar zu bleiben. Die Angestellten fühlen sich einer nicht direkt greifbaren, seltsam bedrohlichen Hierarchie ausgesetzt. Bei Überschreitung der Vorschriften – so wird gemutmaßt – droht Schlimmes. Tatsächlich werden von der Konzernleitung aber nie erkennbare Sanktionen gesetzt. Anfangs voll Ehrgeiz und Zuversicht, fühlt sich Köhler zunehmend ohnmächtig angesichts der Diffusität und Undurchschaubarkeit des Systems, in das er sich verstrickt.
Karl-Heinz Berger hat einen Menschen erschlagen – und ist sich keiner Schuld bewusst. Seine Verhaftung ist unausweichlich, bleibt aber aus. Der Parteivorsitzende Karl-Heinz Berger tötet Ewald Friedländer. Ein schneller Aufräumtrupp steht ihm unverhofft zur Seite, um in seiner Villa die Spuren des Verbrechens, für das er sich nicht schuldig fühlt, zu beseitigen. Wer die dunklen Gestalten sind, die alles wieder in den ursprünglichen Zustand bringen, erfährt er nicht. Auch über die angekündigten und immer wieder aufgeschobenen Untersuchungen klärt man ihn nicht auf. Monatelang verbringt er damit, auf diese zu warten und zwielichtige Berater und Anwälte aufzusuchen. Der Zweifel an der Richtigkeit seines Tuns – auch in der Vergangenheit – wird immer größer. Das Konstrukt, das seine private und berufliche Existenz war, löst sich in Luft auf, er rutscht immer weiter in ein surrealalptraumhaftes Labyrinth und fügt sich einer nicht greifbaren, mysteriösen Macht. – Eine Macht, die ihn letztlich rettet und von jeder Schuld freispricht. Doch wird er sich tatsächlich nicht für den Mord verantworten müssen?
Die Welt zwischen null und eins
Erzählung
Matthias Altmann hat die Antwort auf die Frage »Was war vor dem Urknall?« unmittelbar vor Augen. Er muss die Berechnungen und Formeln nur noch aufschreiben. Diese Arbeit nimmt ihn völlig in Beschlag. Anja, seine langjährige Freundin, hat ganz andere Pläne. Sie will endlich ein Kind mit Matthias. Doch der ist noch nicht bereit, Vater zu werden. Und so muss er sich neben der Suche nach der Weltformel auch mit einer anderen Frage beschäftigen: Was war vor seiner Bindungsangst? Die Antwort führt ihn zurück in seine Kindheit.
Ein kafkaesker Coming-of-Age Roman über einen jungen Amerikaner in Berlin Der 20-jährige Ted Brisko wird von seinen Eltern nach Europa geschickt. Er soll einige Zeit bei Verwandten in Berlin verbringen, um die Sprache seiner Mutter besser zu lernen. Seine Tante kümmert sich liebevoll um ihn und fördert ihn, wo sie kann. Der strenge Onkel ist glücklicherweise wochenlang auf Dienstreise. Einem unbeschwerten und sorgenfreien Leben stünde nichts im Wege, wären da nicht fatale Begebenheiten und Ungerechtigkeiten, die Ted in immer unhaltbarere Situationen manövrieren. Scheinbar ohne sein Zutun gerät er in eine Opfer- und Täterrolle zugleich, wird zur Marionette unbekannter Autoritäten, und alle Anstrengungen, wieder Herr der Lage und seines Lebens zu werden, bleiben erfolglos.
