Peter Herschbach Books






Die Diagnose Krebs ist immer ein Schock. Ängste, Sorgen und Fragen über Fragen tauchen auf. Wie finde ich mich im Dschungel der Behandlungsmöglichkeiten zurecht? Wie gehe ich mit den Belastungen und Nebenwirkungen der Krebstherapien um? Wo kann ich mal Luft holen und Kraft schöpfen? In diesem umfassenden Ratgeber geben renommierte Experten Antworten auf die brennendsten Fragen. Und sie beschreiben, wie Psychotherapie den Heilungsprozess bei Krebs unterstützen und die Seele stärken kann. Unverzichtbar für Betroffene und Angehörige, aber auch für Ärzte und Psychotherapeuten.
Psychotherapeutische Unterstützung bei Krebserkrankung wirkt sich auf die Lebensqualität der Patienten positiv aus. Um psychoonkologische Begleitung zukünftig als Regelleistung der gesetzlichen Krankenversicherungen etablieren zu können, müssen für niedergelassene und in Kliniken tätige PsychotherapeutInnen Weiterbildungsinhalte in psychosozialer Onkologie angeboten werden. Die wichtigsten Bausteine zur guten psychischen Versorgung von Krebspatienten sind in diesem Buch praxisnah und umfassend dargestellt: - Unterscheidet sich die Arbeit mit Krebskranken von der Behandlung anderer Klientengruppen? - Welche Therapieziele sind sinnvoll? - Was muss der nichtmedizinische Psychotherapeut über die Krankheit Krebs wissen? - Wie können typische Probleme - Angst, Depression, Schmerz, Erschöpfung - angegangen werden? Psychotherapeutisch Tätige, die KrebspatientInnen betreuen möchten, werden von diesem kompetenten Werk zweier erfahrener Psychoonkologen profitieren.
Psycho-Onkologie
Perspektiven heute
Die Psychosoziale Onkologie ist ein Fachgebiet der Onkologie, das in den letzten 25 Jahren rasant an Bedeutung gewonnen hat – dies gilt für die Forschung ebenso wie für die Unterstützung der Krebskranken. Am 11. und 12. 11. 2004 fand in München die internationale Tagung „Psycho-Onkologie Perspektiven 2004“ statt. Ziel der Tagung war es, eine wissenschaftliche, versorgungsbezogene und politische Bilanz zu ziehen. Es war den Veranstaltern gelungen, namhafte Referenten zu den ingesamt 20 Vorträgen zu gewinnen (u. a. Jimmie Holland aus New York, Steven Greer aus London oder Darius Razavi aus Brüssel). Die Redebeiträge sind in diesem Band abgedruckt. Zu den zentralen Themen zählten: Einfluß psychologischer Faktoren auf Entstehung und Verlauf von Krebserkrankungen, Psychodiagnostik und -therapie von Krebskranken, die Arzt-Patient-Kommunikation in der Onkologie und die psychoonkologische Versorgungsituation im aktuellen gesundheitspolitischen Umfeld. Der Band gibt dem Leser Gelegenheit, den aktuellen Stand der Erkenntnisse und der Diskussion in diesem wichtigen Forschungsbereich kennenzulernen und – im Hinblick auf die praktische Anwendung – Mythenbildung und gesichertes Wissen zu unterscheiden.
Ein zentrales Element des Gesundheitsverhaltens ist das Konsultationsverhalten. Ob ein Kranker einen Arzt aufsucht oder nicht hängt nur zu einem kleinen Teil von den körperlichen Beschwerden ab. Am Beispiel von Personen mit funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen wird untersucht, welche Faktoren zu der Entscheidung beitragen, einen niedergelassenen Arzt aufzusuchen (repräsentative Stichprobe von rund 2200 Personen). Entscheidend sind nicht etwa die Stärke der Beschwerden, sondern - neben der Dauer der Beschwerdephasen - vor allem psychologische Faktoren, die der Autor vorstellt.