Denn alle Lust will Ewigkeit, hat die bekannte Portrait-Fotografin Isolde Ohlbaum als Titel ihres Fotobandes gewählt. Gedanken von der Unsterblichkeit der Liebe. Eros und Thanatos, zwei bedeutende Themen der Literatur und der bildenden Künste, verschmelzen in Ohlbaums Aufnahmen der mal erotisch verführerischen, mal keuschen, fast monochromen Grabskultpturen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Die steinernen Körper erhalten durch Licht und Schatten, durch Nässe und Moos, für einen Augenblick Lebendigkeit, den Augenblick, in dem der Wunsch nach Unsterblichkeit entsteht.§Dieses Motiv haben die Dichter immer wieder beschworen. Die Götter der Liebe und des Todes als Zwillingsbrüder, gesehen von Baudelaire, Heine, Rilke und vielen anderen, geben den Bildern eine zusätzliche Dimension. Isolde Ohlbaum hat ihre persönliche ästhetische Sicht der Skulpturen und Strophen unvergänglicher Dichtung originell zusammengestellt.§
Isolde Ohlbaum Books






Alle tun es: morgens, mittags, abends und manchmal auch nachts. Auf der Wohnzimmercouch, dem Weg zur Arbeit oder ganz genüsslich im Café. Isolde Ohlbaum hat Lesende an den unterschiedlichsten Orten der Welt porträtiert. Wunderschöne Aufnahmen, untermalt von ausgesuchten Zitaten berühmter Autoren, machen dieses Buch zum idealen Geschenk für alle Lesebesessenen.
Jeder tut es woanders – aber wir lieben es alle: das Lesen und das Schreiben. Wer liest oder schreibt, erkundet einen neuen inneren Kontinent. Auf dem Sofa oder der Parkbank, im Zug, am Strand, ganz genüsslich im Biergarten oder gemütlich im Bett. Mit dem Laptop am Küchentisch, der Schreibmaschine im Arbeitszimmer, dem Notizblock im Café oder im Garten. An Lieblingsplätzen und Wohlfühlorten. Und genau dort hat Isolde Ohlbaum Lesende und Schreibende aufgespürt, aufgesucht – und fotografiert. Literaturliebhaber, Leseratten, renommierte Schriftsteller. Vertieft in ein Buch, im Bann einer Geschichte, oder inspiriert zu Worten, die bleiben. Ihre Bilder zeigen selbstvergessene Momente von Glück und Kontemplation, von größter Intimität und Konzentration. Lassen Sie sich berühren von den herrlichen Aufnahmen dieses Bandes und den begleitenden literarischen Texten, aus denen Wertschätzung und Hingabe spricht: an eine Kultur des Lesens und des Schreibens.
Eine Enzyklopädie des deutschen Geisteslebens ist das umfangreiche Photoarchiv der Münchner Photographin Isolde Ohlbaum, die über mehr als vier Jahrzehnte hinweg die Heldinnen und Helden des deutschen literarischen Lebens dokumentiert hat. Dabei sind nicht nur hier ansässige Schriftstellerinnen und Schriftsteller abgebildet, sondern auch Literaten aus aller Welt, die den deutschen Sprachraum besucht haben, um Vorträge zu halten, Preise entgegenzunehmen oder ihre Verlage zu besuchen. Die photoästhetische Dimension ihrer Bilder wird durch Ohlbaums stetige Präsenz am Ort des Geschehens ergänzt, was ihrer Sammlung eine besondere Qualität verleiht. Ihr unermüdlicher Einsatz über vier Jahrzehnte verleiht ihren Fotografien die Dimension der Geschichtsschreibung. Ohlbaum wird als die Bildchronistin des literarischen Lebens in Deutschland angesehen. Ihr erstes großes Buch mit über 300 berühmten Bildern von ebenso berühmten Autoren ist ein Muss für jede Buchhandlung und Dichterlesung in diesem Herbst. Ihre Fähigkeit, sich unauffällig zu bewegen und gleichzeitig die Atmosphäre einzufangen, wird von Zeitzeugen geschätzt. Sie wird als "Fotoelfe" bezeichnet, die in der Lage ist, sich unsichtbar zu machen, während sie gleichzeitig die Bewegungen und Emotionen der Menschen um sie herum festhält.
Der Erfolgstitel des Verlages in vollständig neuer Ausstattung und modernem Layout wird zum spirituellen Meditationsbuch, das in der Kombination von sinnlichen Skulpturen und stimmungsvollen Texten zur besinnlichen Betrachtung einlädt. Die wunderbaren Wesen dieses Buches ziehen den Betrachter durch ihre sinnliche Ausdrucksfülle und ihren überirdischen Zauber in den Bann. In den begleitenden Texten findet der Leser eine Intensivierung dieses Eindrucks in der poetischen Sprache der großen Dichter von Friedrich Nietzsche und Heinrich Heine, Edgar Allan Poe und Charles Baudelaire bis zu Claire Goll, Cees Nooteboom und Hans Magnus Enzensberger.
Katzen
- 128 pages
- 5 hours of reading
Die bekannte Fotografin Isolde Ohlbaum hat in ihren Fotos dem Wesen der Katze nachgespürt und dabei Augenblicke voll zärtlicher Magie eingefangen. „Sie sieht eine schlafende Katze und weiß: gleich wird sie gähnen. Und dann ist das Bild auch schon da, und die Katze hat nicht einmal etwas davon gemerkt“, schreibt Elke Heidenreich in ihrem Vorwort zu diesem Buch. Texte von Charles Baudelaire, Michael Krüger, Doris Lessing, Pablo Neruda, Rainer Maria Rilke u. v. a. vertiefen die Stimmungen der Fotografien und machen diesen Band zu einem idealen Geschenk, nicht nur für Katzenfreunde.
Knesebeck, Mnchen, 2000. 156 S. mit zahlr. Tafelbildern, Pbd. (gering bst.)