This volume reconsiders literacy and communication in pre-modern societies, focusing especially on how material form affects the way textual artefacts are understood and interpreted. By bringing together scholars from diverse disciplines such as archaeology, medieval studies, and Islamic studies, this volume provides the specialist and non-specialist with insights on how humans express themselves through writing and material culture.
'Biographie als Weltliteratur': diese Bestandsaufnahme öffnet den Blick auf ein repräsentatives Panorama des 10. Jahrhunderts. Es werden bestimmte Muster sichtbar: Das Bewahren der Erinnerung an heiligmäßige Leben in der lateinischen und griechischen Tradition; das Registrieren der bürokratischen Karriere in der chinesischen (und teilweise auch in der japanischen) Tradition; die Tendenz zum Registrieren und Klassiffizieren großer Biographienmengen in der arabisch-islamischen Tradition; die Konstruktion von die alltägliche Erfahrung überschreitenden fiktiven Biographien in Indien; und die Zurückhaltung gegenüber der Herausstellung von besonderen Individuen in der jüdischen Tradition. Daneben gibt es aber überall auch den Hauptströmungen widersprechende abweichende Traditionen, die sich teilweise der gleichen Sprachen wie die Hauptströmungen, teilweise auch anderer Sprachen bedienen. Es gibt auch Kontakte zwischen verschiedenen Traditionen (etwa zwischen indischer und chinesischer, zwischen jüdischer und islamischer Tradition). Dieser Band gibt eine Vorstellung von der Vielgestaltigkeit der Lebensmuster auf dieser Erde und gleichzeitig von der überraschenden Ähnlichkeit von geographisch weit entfernten Texten.