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German Ritz

    150 [Hundertfünfzig] Jahre russische Heine-Übersetzung
    Die polnische Prosa 1956 - 1976
    Jarosław Iwaszkiewicz
    Recepcja literacka i proces literacki
    Geschichtsentwurf und literarisches Projekt
    • Geschichtsentwurf und literarisches Projekt

      Studien zur polnischen Hoch- und Spätromantik

      • 341 pages
      • 12 hours of reading

      Der von German Ritz herausgegebene Sammelband „Geschichtsentwurf und literarisches Projekt“ enthält acht grundlegende Studien zur polnischen Romantik. Sie konzentrieren sich zum einen auf das zentrale Doppelgespann Mickiewicz/Slowacki und die Zeit der 1830er und 40er Jahre, in der die polnische Romantik ihre wichtigsten Werke schreibt und sich auf die Spätromantik öffnet. Zum anderen suchen sie diesen spätromantischen Charakter literaturhistorisch zu erweitern und zu untermauern, indem sie mit Zmorski und Sztyrmer zwei Exponenten der sogenannten „Heimatliteratur“ einbeziehen. Zmorski und Sztyrmer schreiben in den 1840er Jahren im konspirierenden Polen und später nach dem gescheiterten Aufstand in einem neuen, aber fremden Machtzentrum Polens, in Petersburg. Die Beiträge werden drei thematischen Blöcken – ‚Geschichtsentwürfe‘, ‚Literarische Projekte‘ und ‚Spätromantische Positionen‘ – zugeordnet und erhalten abschließend eine kulturhistorische Rahmung. Anhand von Memoiren aus und zu der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird dort versucht das große literarische Projekt der Nationswerdung aus der ‚authentischen‘ Perspektive der privaten Erfahrung zu bestätigen, zu konkretisieren, aber auch auszudifferenzieren. Ritz‘ Publikation schließt sich eng an den 2007 in derselben Reihe unter dem Titel „Romantik und Geschichte: polnisches Paradigma, europäischer Kontext, deutsch-polnische Perspektive“ erschienenen Sammelband an.

      Geschichtsentwurf und literarisches Projekt
    • Die polnische Literatur vollzieht nach 1956 einen grundlegenden Wandel. Sie löst sich systematisch von der Poetik des sozialistischen Realismus, nimmt die nach 1945 abgebrochenen Traditionen aus der Zwischenkriegszeit wieder auf und schliesst sich zunehmend dem zeitgenössischen westlichen Literaturverständnis an. Anhand von vier Erneuerungstendenzen - der Autothematik, der Autobiographie, der Groteske und der Authentik - entwirft der Autor ein Entwicklungsmodell der Prosa, das die Zeit von 1956-1976 als eine in sich geschlossene Periode beschreibt.

      Die polnische Prosa 1956 - 1976
    • Die Rezeption Heines gehört mit jener Goethes oder Shakespeares zu den interessantesten der russischen Literaturgeschichte. Im Unterschied zu anderen Arbeiten zur Heine-Rezeption versucht der Autor die Aufnahme Heines in Russland anhand der Übersetzungsgeschichte von Heines Lyrik darzustellen. Diese Begrenzung war durch die Fülle des Materials möglich, die Heine-Übersetzung bricht nach 1827 nicht mehr ab. Die Übersetzungsgeschichte wird als Ablauf verschiedener Epochen, die deutlich zu der allgemeinen Literaturgeschichte in Beziehung gesetzt werden, vorgestellt, und in den Epochen wird die persönliche Einzelleistung der Übersetzer (50 Einzelporträts) herausgearbeitet. Den Epochen wird jeweils eine allgemeine Charakterisierung der Heine-Rezeption vorausgeschickt. Die zum Teil recht schwer zugänglichen Übersetzungen werden meist in extenso zitiert.

      150 [Hundertfünfzig] Jahre russische Heine-Übersetzung