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Danielle Buschinger

    Christine de Pizan: Le livre de faiz d’armes et de chevallerie
    L' idee de bonheur au moyen age
    Durch Mitleid wissend
    Actes du Colloque des 9 et 10 avril 1976 sur l'Adaptation Courtoise en Littérature Médiévale Allemande, [Amiens], Université de Picardie, Centre d'Etudes Médiévales. Publ. par ... Danielle Buschinger
    Tristan und Isolde im europäischen Mittelalter. Ausgewählte Texte in Übersetzung und Nacherzählung.
    Tristan und Isolde im europäischen Mittelalter
    • Wagner liest 1855 Eugène Burnoufs Introduction à l’histoire du Buddhisme indien. Fortan prägt der Buddhismus sein Schaffen. Wagner bedient sich auch des Buches von C. Fr. Koeppen, Die Religion des Budda und ihre Entstehung. Burnoufs Buch entnimmt Wagner im Mai 1856 den Stoff zu Die Sieger. Der Buddhismus beeinflusst besonders Tristan und Isolde sowie Parsifal. Wagner schreibt auch eine buddhistische Prosafassung und zwei buddhistische Versfassungen von Brünnhildes Schlussgesang, in denen die Hauptbegriffe des Buddhismus zusammenkommen: Wissen, Mitleid und Erlösung. Die Gleichungen Nirwâna = Nacht und Sansarâ = Tag, die Wagner aufstellt, ermöglichen einen ganz neuen Blick auf Tristan. Tristan will als bodhisattva das „Erlösungswerk“ vollbringen und Isolde den Pfad aus dem Kreislauf der Geburten in den Nirwâna weisen. In Parsifal erkennt man das unheilvolle Gesetz der Seelenwanderung, das universale Mitleid mit jedem Lebewesen, das erlösende Wissen sowie die absolute Verwerfung der Begierde, die den Schmerz aufhebt. Diese Eigenheiten des Buddhismus verschmelzen mit christlichen Zügen. Parsifal ist somit ein hervorragendes Beispiel von Wagners Synkretismus.

      Durch Mitleid wissend
    • Richard Wagner kompiliert hemmungslos, in einer Art Jubelstimmung. Somit entweicht er der Enge des nationalen Mythos, des Nationalen, des Nationalismus, der Deutschtümelei, durch die Kompilation, in der man einen Freiheitsraum sehen soll, da er aus mannigfaltigen Quellen schöpft. Er stellt einigermaßen eine im Grunde ziemlich traditionelle Technik der Kompilation in den Dienst der Schaffungsfreiheit. Dieser Synkretismus bzw. Eklektizismus betrifft vornehmlich seine literarische Arbeit, seine Texte (seine Originalität liegt in dieser Herangehensweise an seine Quellen). Diese Technik einer Textkomposition ist schon in seinen ersten Werken fast vollständig ausgebildet; er hat sie dann nur noch ausgefeilt und andere Inspirationsquellen hinzugefügt, wie den Buddhismus, um neue Mythen zu schaffen. In der Musik hat er aber nie versucht, die westliche Musik mit indischer oder chinesischer oder anderer extraeuropäischer Musik zu vermischen. Er war auf eine andere Weise bahnbrechend, singulär, sondergleichen. Er hat sich auf Vorgänger gestützt, bei ihnen Anleihen gemacht, sie dann aber vollständig assimiliert und weiterentwickelt, um dann alles zu einer Synthese zusammenzufassen. Somit hat Wagner die Musik auf eine andere, aber auch geniale Weise revolutioniert.

      Richard Wagners Synkretismus
    • Im Hoch- und Spätmittelalter beobachtet man in fast allen literarischen Gattungen eine weitgehende Abhängigkeit der deutschen von der französischen Literatur. Der Band schneidet das vielschichtige Problem des Kulturtransfers zwischen Romania und Germania am Beispiel der Lyrik und der Epik an und untersucht, wie sich die Bearbeitungstechniken der deutschen Dichter in dieser Zeit entwickelten.

      Kulturtransfer zwischen Romania und Germania im Hoch- und Spätmittelalter