Explore the latest books of this year!
Bookbot

Brigitte Schad

    Die Entdeckung des "Briefes" als literarisches Ausdrucksmittel in der Ramessidenzeit
    Kirchners Badende: Utopie und Erinnerung
    Das Tier in der Kunst des Expressionismus
    • Die Tierdarstellung - im 19. Jahrhundert an den Akademien gelehrt - erreicht im Expressionismus einen Höhepunkt. Die jungen Rebellen der 1905 gegründeten Künstlergruppe Brücke - Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl - sowie die sich um 1910 formierende Gruppe Der Blaue Reiter um Wassily Kandinsky, Franz Marc und August Macke fanden in ihren Tierbildern zu neuen, revolutionären künstlerischen Lösungen. Während die Mitglieder der Brücke die Kraft der Tiere, ihre Instinkte und Emotionen sichtbar machten, präsentierten die Vertreter des Blauen Reiters das Tier als ein beseeltes, dem Menschen ebenbürtiges oder gar überlegenes Wesen. Der Katalog beleuchtet diese unterschiedlichen Positionen, ergänzt durch Tierskulpturen von August Gaul, Ewald Mataré und Emy Roeder.

      Das Tier in der Kunst des Expressionismus
    • Diente der Brief im alten Ägypten zunächst als Informations- und Kommunikationsmittel, so entdeckt die Ramessidenzeit den Brief als literarisches Mittel. Damit steht diese „pragmatische Lehre“ im Gegensatz zur aus Theben stammenden Lehre des Amenemope, die das Bild des „Schweigers“ propagiert, der sein Schicksal in Gottes Hand legt, demütig den ihm zugewiesenen Status akzeptiert und keine Veränderung anstrebt. Indem Tale of Woe eine innerägyptische Krisensituation aus der Perspektive eines vertriebenen Priesters schildert, ist dieser Text einzureihen in die Klageliteratur. Die in die Erzählung von Horus und Seth eingebetteten Briefe sind schriftliche Äußerungen des Willens der obersten Götter. Sie bilden eine eigenständige Argumentationsebene, die den Anspruch des realweltlichen Königs auf sein Amt begründet und legitimiert. Die Verwendung des „Briefes“ als literarisches Mittel geht über seine ursprüngliche Funktion der Information und Kommunikation hinaus, sodaß hier zu Recht von einer „Erweiterung des Bestehenden“ gesprochen werden darf.

      Die Entdeckung des "Briefes" als literarisches Ausdrucksmittel in der Ramessidenzeit