„Wo bitte wohnt Herr Friedrich Engels?“ ist eine außergewöhnliche Liebesbekundung an Wien-Brigittenau, an die einzigartige Aufbruchsstimmung 1955 und das skurrile Milieu, das sich im Mikrokosmos des Friedrich-Engels-Platzes entfaltet. Es ist ein Rückblick des Filmemachers im Stil von Fellinis „Amarcord“ auf die eigene Jugend. Das Buch hat autobiografische Züge, doch manches ist frei erfunden. Authentisch ist die Grundstimmung: Wie war Jungsein Mitte der Fünfzigerjahre in Wien? Peter Patzak zeigt ein Kaleidoskop aus Einzelschicksalen, menschlichen Sehnsüchten, Trieben und Gebrechen, das alle Themen des Lebens, auch die historischen, subtil und unangestrengt zeichnet. Traurig, komisch, liebenswert und sehr humorvoll. Das Buch handelt von Freude und großem Schmerz, von ersten sexuellen Erfahrungen und bitteren Enttäuschungen, von Liebe und Tod, von einer Erwachsenenwelt zehn Jahre nach dem Nationalsozialismus, der unübersehbare Spuren auch im Gemeindebau hinterlassen hat, vom technischen Fortschritt und von Wegen aus der Armut, von angemaßter Autorität und heimlichen Orgien, von Verbrechern und Verzweifelten. Und vor allem von jungen Menschen. Es ist eine traurige und komische Suche nach der verlorenen Zeit.
Peter Patzak Books






Der Geist der Farbe
Roman
Phillippe, ein etwas in die Jahre gekommener, berühmter und schwer kranker Photograph, ist das Kraftfeld, der Epigonist von Peter Patzaks Roman. Seine Passion des Bildermachens – in den Zwischenwelten verschiedenster Landstriche und Wüsten, wie auch Kunstnester (New York, Venedig, Marrakesch...) und Metropolen angesiedelt – nimmt der Autor zum Anlass, die Mystifikationen der modernen Künstlerfigur (Sisyphos, Herakles, Merkur...) ebenso ernsthaft wie spielerisch zu variieren. Philippe, ein selbstironischer wie melancholischer Heiliger Sebastian, kommt zu den Bildern über Umwege – Krankheit, Verbrechen, Einsamkeit.
Facetten einer Diskussion Nach einigen Jahren als praktizierender Homöopath fiel dem Autor bei Anamnesen mit Kranken auf, wie viele chronische Leiden ihren Ausgang direkt von einer Impfung nahmen. Bis heute hat er mehr als 220 Fälle dokumentiert und an die zuständigen Behörden gemeldet. Dieses Buch folgt seinem Entschluss, diese Beobachtungen weiterzugeben. Der Titel zeigt die Erfahrungen eines Sachverständigen, der medizinisch und politisch im Impfgeschehen steht und Zugang zu Informationen hat, die zwar nicht geheim, jedoch in dem dargestellten Zusammenhang nicht für jede/n sichtbar sind. Es richtet sich u. a. an Ärzte, Heilpraktiker und Hebammen mit dem Ziel, den Blick für einen kompetenten und verantwortungsvollen Einsatz der Methode zu schärfen und möchte helfen, Impfkomplikationen zu erkennen.
Es ist ein erschütterndes Sittenbild. Und es lässt einen allein. Dass gerade aus diesem Kontra Heiterkeit sprüht, verdankt die Geschichte dem unerschütterlichen Zutrauen der Figuren in die Souveränität ihres eigenen Ichs. […] Die Geschichte ist für Erwachsene erzählt. Man muss standhaft sein, um sie zu ertragen. Und mündig. Einer der dieses Stück liest – der diesen Film sieht – sollte seinen Weg so weit gegangen sein, dass umkehren nicht vernünftig ist […] Michael Köhlmeier