Das Buch präsentiert eine umfangreiche Auswahl aus Jürgen Günthers Arbeiten für die Kinderseite der Sächsischen Zeitung, wo er von 1994 bis 2009 Comic Strips und Rätsel mit dem Löwen Kasimir und der Ente Josefine gestaltete. Der Band enthält, am Verlauf der Jahreszeiten orientiert, 110 Rätsel und 21 Kurzgeschichten mit den beiden Haupthelden, neue Vorsatzblätter für die Kapitel und ein redaktionelles Nachwort. Eine wunderbare Ergänzung für die Jürgen-Günther-Sammlungen, aber auch ein tolles Geschenk an Kinder, die Freude am Raten und Knobeln haben.
Jürgen Günther Books






Es heißt, an der Schwelle des Todes sieht man den berühmten Lebensfilm. Nachdem der Potsdamer Rentner Jürgen Günther rückwärts die Treppe herunter fiel, erinnerte er sich an wichtige Ereignisse seines Lebens. Geboren 1945, als Kind der Arbeiterfrau und SED-Genossin Elfriede Günther, wurde er nach den sozialistischen Idealen der jungen DDR erzogen und geriet schließlich während seines Lehrerstudiums an der Universität Greifswald ins Visier der Staatssicherheit. Diese versuchte das „Arbeiterkind“ als inoffiziellen Mitarbeiter zu werben. Aus Angst vor den Konsequenzen einer Ablehnung ging Jürgen darauf ein und schrieb 1966 eine Postkarte unter dem falschen Namen „Klaus Nagel“. Obwohl er, auch durch die Bekanntschaft mit seiner späteren Frau Rosemarie, eine völlig andere politische Sichtweise erfuhr, sich noch während des Studiums von der Stasi distanzierte und schließlich fast selbst zum Republikflüchtling wurde, geriet er nach der Wende in die Mühlen der Gauckbehörde. Psychisch am Ende und von der Realität der Bundesdeutschen Schulpolitik gezeichnet, musste er sich im Sommer 1995 vor der Stadtschulrätin zum Fall „IM Klaus Nagel“ äußern. In diesem Buch verarbeitet der Potsdamer Kunsterzieher Jürgen Günther seine Erinnerungen zu einer interessanten Reise zurück in die DDR und in die BRD der neunziger Jahre.
Der grüne Affe Otto entkommt einem Tiertransport und flieht in die Sächsische Schweiz, wo er für allerhand Turbulenzen sorgt. Nachdem er wieder eingefangen und in den Dresdner Zoo gebracht wurde, freundet er sich mit dem Pinguin Alwin an. Gemeinsam gehen beide auf eine Reise, die sie zunächst durch Sachsen und später an die Ostsee führt, stets auf der Flucht vor ihren Verfolgern.
Der grüne Affe Otto und der kleine Pinguin Alwin gehören zu den bekanntesten Comic-Helden der DDR. Von 1974 bis 1991 begleiten sie Generationen ostdeutscher Kinder auf den Seiten der Zeitschrift FRÖSI. Ihr Schöpfer, der Dresdner Künstler Jürgen Günther, ist jedoch schon seit 1960 als Zeichner von Bildgeschichten, Rätseln und Wimmel-bildern für Kinder aktiv. Seine Figuren erscheinen noch heute regelmäßig auf der Kinderseite der Sächsischen Zeitung. Anlässlich seines 70. Geburtstages versammelt dieses Buch Comics aus mehr als vier Jahrzehnten seines küstlerischen Schaffens. Natürlich bilden Otto und Alwin einen Schwerpunkt, sowohl in eigenen Comics als auch auf Weihnachts-kalendern, Spielen und seltenen Kaugummibildern. Ein Wiedersehen gibt es jedoch auch mit dem zaubernden Känguru Olaf, mit Rätselburgen, mit Flitzi, Mischa und Kalle sowie den nach der Wende entstandenen Bären Ed und Eddy, dem Detektiv Blöff und natürlich auch den SZ-Maskottchen Kasimir und Josefine.
Der Hund Flitzi fliegt mit seinem neuen Freund Schlappi in seinem selbstgebauten Litfasssäulenraumschiff zum Planeten „Terra Inkognita“, wo sich die beiden mit Urzeitwesen, grünen Männchen vom Stern „Delta 607“ und einem durchgeknallten Roboter befassen müssen, ehe es zurück nach Hause geht. Vollständiger Nachdruck aller 26 Folgen des Zeitschriftencomics aus der NBI von 1978/79, mit einem neuen Titelbild und einem redaktionellen Teil.