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Franz Tumler

    January 16, 1912 – October 20, 1998
    Landschaften und Erzählungen
    Der erste Tag
    Nachprüfung eines Abschieds
    Das tal von Lausa und Duron
    Der Soldateneid
    Volterra ; Wie entsteht Prosa
    • 2014

      Hier in Berlin, wo ich wohne

      Texte 1946-1991. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Toni Bernhart

      • 247 pages
      • 9 hours of reading

      In sprachlich einzigartigen Betrachtungen schildert einer der großen Autoren der deutschsprachigen Moderne seine Wahlheimat. Der Südtiroler Franz Tumler verbrachte die zweite Hälfte seines Lebens in Berlin. Dort teilte er den Kneipentisch mit Gottfried Benn, kam später mit Autoren wie Uwe Johnson, Günter Grass oder Peter Härtling zusammen. Seine Werke standen in einer Reihe mit den ihren. Dieser Band versammelt Essays, Erzählungen, Reportagen und Gedichte von Franz Tumler, die Berlin zum Thema haben, darunter auch unveröffentlichte Texte und Skizzen. Seine Themen sind vielfältig: von Zeit- und Alltagsgeschichte im geteilten Deutschland über das literarische Leben in Berlin bis zu Tumlers schriftstellerischer Wende hin zur erzählerischen Moderne, die für seine großen Romane stilbildend ist. In seinen Berliner Texten zeigt Franz Tumler im Kleinen, was seine Romane für Publikum und Kritik beispiellos gemacht hat – schlicht das Leben in ebenso kunstvoller wie sinnlicher Sprache.

      Hier in Berlin, wo ich wohne
    • 2013

      Nachkriegszeit in Österreich: Susanna Jorhans Leben ist aus der Bahn geraten. Ihr Ehemann ist noch nicht aus dem Krieg zurückgekehrt, sie – schwanger von einem anderen Mann – lebt mit ihrem kleinen Kind auf einem entlegenen Hof. Von den russischen Besatzungssoldaten zugleich bedroht und beschützt, bestreitet sie ein Leben voll Ungewissheit. Meisterhaft lässt Franz Tumler die Figuren in den Wäldern nördlich der Donau und zugleich in ihren Seelenwäldern umherirren. Hilft in dieser Situation ein Schritt über den Strom, ein Schritt hinüber? Hin- und hergerissen im Strudel der Zeit suchen Tumlers Figuren nach einem harmonischen, einem wahrhaftigen Leben. Der 1956 mit dem Schweizer Charles-Veillon-Preis ausgezeichnete Roman wurde nicht nur von Gottfried Benn und Peter Suhrkamp für gut befunden, er bedeutete für Tumler auch einen Aufbruch zu neuen Erzählformen.

      Der Schritt hinüber
    • 2012

      Aufschreibung aus Trient

      Roman

      • 339 pages
      • 12 hours of reading

      Ein Mann macht mit seiner Freundin eine Reise nach Italien. Kurz vor Trient hat er einen Unfall, der ihn zwingt, in der Stadt zu bleiben. Unversehens begegnet er dort seiner eigenen Vergangenheit und jener der Deutschen und Italiener, die sich so lange um das Land Südtirol gestritten haben. Auf den Spuren seines Vaters kommt er hinter das Geheimnis der Menschen, die dort leben. Schritt für Schritt fügt sich so ein Bild gemeinsamen Schicksals zusammen, ein Bild der Landschaft, ihrer eingesessenen und zugewanderten Bewohner, für die es nur die Möglichkeit gibt, zusammenzuleben.Auch Jahrzehnte nach Erscheinen hat Franz Tumlers Aufschreibung aus Trient nichts an Aktualität verloren. Sanft offenbart sein Blick, was den beiden Sprachgruppen gemeinsam ist und was sie trennt. Und damals wie heute fasziniert Tumlers Schreiben - so still und zurückgenommen, und dabei von einer Klarheit, die man nur mehr selten findet.

      Aufschreibung aus Trient
    • 1996

      Ein Brief aus Linz löst eine Reise in die eigene Vergangenheit aus, die den Erzähler dazu bringt, sich an seine Kindheit in den 1930er Jahren in Oberösterreich zu erinnern. Erinnerungen an den Klavierunterricht bei einer Nachbarin, der abrupt endete, als sie wegzog, kommen zurück. Obwohl er den Namen der Lehrerin vergessen hat, bleibt der Name ihrer Tochter, Pia Faller, präsent. Diese tritt durch den Brief plötzlich wieder in sein Leben und lädt ihn zu einem Treffen nach Linz ein. Der Erzähler folgt der Einladung, doch wird er dort das finden, was er sucht? Der Roman thematisiert Erinnern und Vergessen, Anwesenheit und Abwesenheit sowie Verlust und das Gefühl des Verlorenseins. Durch assoziative Erzählstränge rekonstruiert der Erzähler seine Lebensgeschichte von den 1930er bis in die 1970er Jahre, einschließlich seiner Kindheit, seines Erwachsenwerdens und der Beziehungen, die ihn prägten. Seine Spurensuche wird von einer tiefen Sehnsucht nach Heimat und Geborgenheit begleitet. Dieser lange vergriffene Roman von Franz Tumler, der in einer neuen Ausgabe vorliegt, bietet die Möglichkeit, den Autor neu zu entdecken. Tumler gilt als bedeutender Erzähler der Nachkriegszeit und steht in einer Reihe mit Uwe Johnson und Günter Grass. Die Pressestimmen loben seine kunstvolle Prosa und die Fähigkeit, den Zwischentönen Gehör zu verschaffen.

      Pia Faller
    • 1991

      Ein Mann und eine Frau besuchen Volterra - einen der schönsten Orte der Toskana. Auf ihrem Erkundungsgang durch die pittoresken Straßen streifen sie die Häuser und deren Bewohner, nehmen mit jedem Atemzug auf, was sie umgibt. Doch nicht weit entfernt liegt Ansedonia, die Ruinen der alten Stadtanlage, und so spannt sich der Bogen von ihren Ursprüngen zum heutigen Leben der Stadt in all seiner Sinnlichkeit. Franz Tumler hat mit Volterra ein einzigartiges literarisches Stimmungsbild geschaffen, in dessen Entstehung er im Essay Wie entsteht Prosa unmittelbaren Einblick gewährt. Als einer der großen modernen Erzähler der Nachkriegszeit ist Tumler zu Unrecht beinah in Vergessenheit geraten. Diese Taschenbuchausgabe, versehen mit einem Nachwort von Johann Holzner, ist eine Einladung, ihn als Klassiker der literarischen Moderne wiederzuentdecken. Zugleich bietet sie einen Vorgeschmack auf die Tumler-Werkausgabe, deren erster Band zum 100. Geburtstag von Franz Tumler im Januar 2012 bei Haymon erscheinen wird.

      Volterra