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Oskar Hoffmann

    October 29, 1866 – January 1, 1928
    Unter Marsmenschen
    Der Goldtrust
    Himmel. Erde. Mensch
    Erd- und Völkerkunde
    Allerei Nützlichkeitswinke für Haus und Familie
    Grundzüge der deutschen Literaturgeschichte
    • Erd- und Völkerkunde

      • 484 pages
      • 17 hours of reading

      Das Buch ist ein Nachdruck eines Originals aus etwa 1910 und bietet einen faszinierenden Einblick in die damalige Zeit. Es spiegelt die gesellschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten wider und ermöglicht es den Lesern, die Gedanken und Werte der Menschen dieser Epoche nachzuvollziehen. Die authentische Sprache und die Themen des Buches machen es zu einer wertvollen Lektüre für Geschichtsinteressierte und Literaturfreunde, die das historische Flair der frühen 1900er Jahre erleben möchten.

      Erd- und Völkerkunde
    • Im Mittelpunkt des „internationalen Finanzromans“ DER GOLDTRUST steht der russische Chemiker Wassilowitsch, ein „Adept“ der Alchimie, dem die künstliche Herstellung von Gold gelungen ist. Statt durch dieses Werk reich und glücklich zu werden, wird er zum Spielball staatlicher und privater Mächtegruppen und verfällt schließlich einer Frau, mit der zusammen er auf seiner endlichen Flucht mit einem Ballon den Tod findet. Der Goldtrust, dessen Hauptperson unter dem Namen Nikitin in einer in Italien spielenden Episode des Romans noch einmal in der 1912 erschienenen kurzen Erzählung König Mammon wiederkehrt, thematisiert das klassische Motiv des mehr oder weniger erfolgreichen Goldmachers und sein ewiges Scheitern. Dieser erstmals 1907 als Pilotband der späteren Reihe der CHAMPION-ROMANE im Verlag Hermann Seemann Nachfolger, Berlin und Leipzig, erschienene Roman zeichnet sich durch eine, im Vergleich etwa zu Die Eroberung der Luft, durchgängige Dramatik und Spannung aus, was ihn heute noch lesbar macht. Gegenstand des „Kulturromans vom Jahre 1940“ DIE EROBERUNG DER LUFT ist die in die (damalige) Zukunft der Jahre 1940 und 1941 fortgeführte Entwicklung der Luftfahrt, insbesondere auf militärischem Gebiet, samt ihren und Begleiterscheinungen und Folgen im Verlauf eines für das Jahr 1941 (da war wirklich Weltkrieg!) geschilderten Weltkrieges.

      Der Goldtrust
    • Neusatz-Nachdruck des erstmals 1905 als Fortsetzung zu „Mac Milfords Reisen im Universum“ (1902) erschienenen utopischen Romans.

      Unter Marsmenschen
    • Beschreibung Hoffmann, Oscar: Unter Marsmenschen. Eine Erzählung, in: NEUER DEUTSCHER JUGENDFREUND, Leipzig: Schmidt & Spring, Bd. 55, o. J. [1900], S. 433–451, 481–497, 529–545, mit 4 Illustrationen [1 farb.] von Fritz Bergen Erlebnisse eines Wiener Studenten auf dem Mars, wobei die Reise dorthin mit einer Art „Materie-Transmitter“ erfolgt. Diese Erzählung hat zwar den gleichen Titel wie der 1905 erschienene Roman, aber einen eigenständigen Inhalt. Hoffmann, Oskar: Eine Luftreise in die Eisregionen. Erzählung, in: BIBLIOTHEK FÜR ALLE. Stuttgart, Leipzig: Zeller & Schmidt, 1. Jg. 1909, Bd. III, S. 81–106, Bd. IV, S. 97–112, Bd. V, S. 112–132, mit 2 Illustrationen von Friedrich Gubitz Zwei Briten werden mit einem besonders konstruierten Luftschiff während des Jungfernfluges ungewollt in das Nordpolargebiet verschlagen. Hoffmann, Oskar: König Mammon. Eine moderne Adeptengeschichte, in: WELT UND WISSEN. Berlin: Neuer Allgemeiner Verlag, Bd. 1, o. J. [1912], S. 71–72, 93–96, 117–120, 140–144, mit 3 Illustrationen von N. N. Diese Erzählung entspricht, stark verkürzt, dem wesentlichen Inhalt des 1907 erschienenen Romans Der Goldtrust. Hoffmann, Oskar: Das Rätsel des Lebens. Geschichte eines Grüblers. Leipzig: Verlag von F. E. Bilz, 1911. 135 S. Die „Geschichte eines Grüblers“ schildert die Gedankengänge, Experimente, Höhen und Tiefen eines Nervenarztes, der sich zum Ziel gesetzt hat, das „Rätsel des Lebens“, in diesem Falle das Rätsel der Entstehung des Lebens, zu ergründen. Hierbei ist er zahlreichen Anfeindungen und Belastungen ausgesetzt, was für ihn nicht ohne negative Folgen bleibt. Hamilton, Fred W. (Pseudonym, = Oskar Hoffmann): Ypsilons Gefrorene Elektrizität. Der Roman einer phantastischen Erfindung. Berlin: Dr. Potthof Co., 1911. 113 S. Ein Privatgelehrter namens Ellbogen (alias Dr. Ypsilon), der im ländlichen Hessen-Nassau ansässig ist, hat sich zum Ziel gesetzt, Elektrizität in gefrorenem Zustand aufzubewahren und so orts- und zeitversetzt nutzbar zu machen. Wie es bei Hoffmanns stets „verhinderten Erfindern“ üblich ist, hat auch Ellbogen mit Vorbehalten seiner Umwelt und vor allem mit „Risiken und Nebenwirkungen“ seiner Methoden zu kämpfen. Interessant ist, dass der Verfasser hier, meines Wissens erstmals, den Begriff der „gefrorenen Blitze“ verwendet hat, einen Begriff, der in den 1940er Jahren für die Kondensstreifen der als „V 2“ bekannt gewordenen von Peenemünde aus über der Ostsee erprobten „A 4“-Raketen verwendet worden ist; die DEFA hat sogar einen 1967 gedrehten Peenemünde-Spielfilm mit diesem Titel versehen.

      Phantastische Novellen
    • Mac Milfords Reisen im Universum Das wohl bekannteste Beispiel für Hoffmanns Fabulierkunst ist die umfangreiche „astronomische Erzählung“ Mac Milfords Reisen im Universum. Von der Terra zur Luna oder Unter den Seleniten. Der Roman schildert die Erlebnisse des schottischen Professors Mac Milford, seiner studentischen Begleiterin Mary Watson, seines Gehilfen George Price und seines Dieners Tom auf dem von „Seleniten“ bewohnten Mond, zu denen sich im Lauf der Entwicklung noch ein amerikanischer Mondreisender gesellt. Mehr sei zur im wahrsten Sinne des Wortes abenteuerlichen und teilweise humorvollen Handlung nicht verraten. Nur einen Hinweis halte ich noch für angebracht: Während des Vorstellungsgesprächs der wagemutigen Studentin Mary Watson doziert Professor Mac Milford u. a. über eine Theorie der „vierten Dimension“, über Linien- und Flächenwesen, und präsentiert ein offenbar von einem Mondbewohner namens „Lun-Lun“ verfasstes Werk mit dem Titel „Vierdimensionale Lebewesen im Weltall. Eine mathematisch-physio-psychologische Studie“. Sechs Jahre später hat Hoffmann das Thema in seinem „metaphysischen Roman“ Die vierte Dimension aufgegriffen und zum Hauptthema gewählt: Ein dänischer Mathematikprofessor hat ein Manuskript mit dem Titel „Metaphysische Geometrie. Grundlagen einer Vorstellung transzendentaler Raumgebilde vier- und mehrdimensionaler Natur“ verfasst und unternimmt eine virtuelle Reise in „andere Dimensionen“; dieser Professor heißt zwar nicht „Lun-Lun“, aber doch immerhin – „Lund“ … Übrigens finden die Abenteuer Mac Milfords ihre Fortsetzung (und auch ihr Ende) im 1905 erschienenen Roman Unter Marsmenschen; die erstmals 1900 im Knaben-Jahrbuch NEUER DEUTSCHER JUGENDFREUND (Leipzig: Schmidt & Spring, Bd. 55) erschienene gleichnamige Erzählung hat übrigens eine eigenständige andere Handlung mit anderen auftretenden Personen.

      Mac Milfords Reisen im Universum
    • Die fremde Welt

      Unbekannter Mars-Roman aus dem Jahre 1913

      Wer keine Lust mehr auf die anthropomorphen und so typisch deutschen Marsianer der Kaiserzeit hat, für den ist das unbekannte Meisterwerk der frühen deutschen Science Fiction „Die fremde Welt“ aus dem Jahre 1913 über eine völlig fremdartige Mars-Zivilisation von Otto oder sogar Oskar Hoffmann, das jetzt erstmals nach mehr als 100 Jahren als Buchausgabe mit Nachwort zu „Das Rätsel des Oskar Hoffmann“ und illustrierter Bibliographie veröffentlicht wird, genau richtig. So beherbergt Hoffmanns Mars von 1913 nun 3 m große, 3-ultralichtäugige, gesichtslose und fast gestaltlose Telepathen mit Röntgenblick, die Gedanken fotographieren können und ihre Umwelt telekinetisch gestalten, in hochtechnisierten, unterirdischen Städten leben, die Sonnenenergie mittels Glasprismen nutzen und ihren Planeten mittels eines künstlichen Treibhauseffektes „terraformen“ und für sich bewohnbar halten. An den 4 Menschen, die das Geheimnis der Gravitationswellen entdeckt haben und den Mars in einem kugelförmigen Raumschiff besuchen, haben sie jedoch gar kein Interesse, weshalb sie auch keinen Kontakt zur Erde aufnehmen. Auch existiert noch eine zweite degenerierte und an die Menschen erinnernde Zwergrasse, die in den urzeitlichen marsischen Sümpfen haust. Der wesentliche Unterschied von Die fremde Welt zur konventionellen Marsliteratur und der Science Fiction dieser Zeit besteht darin, dass der eigentliche Fortschritt der Martier, nicht nur in genretypischen technischen Errungenschaften antizipiert wird, sondern er in der evolutionären Vervollkommnung ihrer eigenen psychophysikalischen Eigenschaften manifestiert wird, sodass sie telepathisch kommunizieren und telekinetisch nicht nur Flugschiffe bewegen, sondern sogar den eigenen Körper schweben lassen und ihr Hologramm fernprojizieren können. Auch Hoffmanns antiutopische Romanbotschaft ist genreuntypisch: Raumfahrt ist sinnlos und der Kontakt mit Außerirdischen deprimierend oder sogar tödlich.

      Die fremde Welt