Ursula Wohlfart Books






Das Zusammenleben in der Gesellschaft ist nicht so sehr als ein Zustand oder als ein einmal erreichter Status zu betrachten, sondern vielmehr als ein Anspruch, der immer wieder neu einzulösen ist. Dieser Satz bewahrheitet sich vor allem dann, wenn Probleme im gesellschaftlichen Zusammenleben auftreten oder sicht bar werden. Derartige Probleme - gewissermaßen Bruchstellen im Zusammen leben der Gesellschaft - sind in den letzten Jahren zunehmend deutlicher gewor den, im öffentlichen Bewußtsein allerdings unterschiedlich oder noch unzurei chend präsent. Sie betreffen die Beziehung von Menschen untereinander und das Verhältnis von Gruppen zueinander und äußern sich besonders in dem Problem des Zusammenlebens der Geschlechter, im Problem des Zusammenlebens der Generationen und im Problem des Zusammenlebens deutscher und ausländischer Bürgerinnen und Bürger. Das Zusammenleben erweist sich also an manchen Stellen als brüchig, wobei mancher dieser Brüche nicht neu ist, sondern durch eine zunehmende Sensibili sierung bewußt oder aber durch eine zunehmende Verschärfung deutlicher sicht bar wird. Zu dieser letzten Kategorie zählen zweifelsohne die Probleme des Zu sammenlebens von deutschen und ausländischen Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Probleme der Einstellung gegenüber Asylbewerbern und der Integration von Aussiedlern. Das erschreckende Ausmaß an Fremdenfeindlichkeit kennzeichnet die Situation mit aller Deutlichkeit.
Kooperation und Vernetzung in der Weiterbildung
Orientierungsrahmen und Praxiseinblicke
Lokale und regionale Kooperation und Vernetzung in der Weiterbildung können entscheidende Impulse zur Förderung lebensbegleitenden Lernens bieten. Die Autorinnen und Autoren zeigen, welche Vorteile mit Netzwerkarbeit erzielt werden können. Es werden empirische Einblicke in die Vernetzungspraxis der Weiterbildung in NRW gegeben. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Frage, wie durch Netzwerkarbeit Dialogprozesse initiiert und gestaltet werden können, um die Abstimmung von Weiterbildungsnachfrage und Weiterbildungsangebot in der Region zu verbessern.
Welches Wissen und welche Kompetenzen sind notwendig, um Netzwerkarbeit erfolgreich zu gestalten? Kernstück dieser Veröffentlichung ist ein thematisch vielfältiger Leitfaden zur konkreten Gestaltung von Netzwerkarbeit. In zwanzig Themenmodulen werden konkrete Arbeitsschritte, Verfahren und Methoden beschrieben. Die Autorinnen und Autoren wenden sich dabei sowohl an Akteure, die planen, ein Netzwerk zu initiieren, als auch an Akteure, die bereits Netzwerke koordinieren und steuern und ihre Arbeit optimieren wollen.